BBSR: Wohnungsmieten 2016 flächendeckend gestiegen

März 2017

Die Neuvertragsmieten in Deutschland sind im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf durchschnittlich 7,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Besonders stark zogen die Preise in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern an. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

Im Schnitt stiegen die Mieten der im Jahr 2016 angebotenen Wohnungen in den Großstädten demnach mit mehr als 500.000 Einwohnern um 6,3 Prozent – auf 9,97 Euro pro Quadratmeter. In den anderen kreisfreien Großstädten legten die Angebotsmieten um 4,5 Prozent auf durchschnittlich 7,33 Euro pro Quadratmeter zu. Auch in den städtischen Kreisen setzte sich die Dynamik fort. Dort erhöhten sich die Angebotsmieten im Schnitt auf 7,20 Euro pro Quadratmeter und damit verglichen mit dem Vorjahr um 4,6 Prozent. Die ländlichen Kreise haben weiterhin niedrige Mietenniveaus. Sie liegen im Schnitt bei 5,87 Euro je Quadratmeter, weisen aber ebenfalls im Durchschnitt leichte Mietensteigerungen auf.

Gründe für diese Entwicklung sieht BBSR-Direktor Harald Herrmann vor allem in der Zuwanderung aus dem In- und Ausland sowie in den Wohnungsengpässen der wachsenden Großstädten. Es brauche Zeit, bis sich das Wohnungsangebot im Neubau und Bestand der Nachfrage annähere und sich die Mietenentwicklung wieder beruhige, führte er aus. Quelle/Weitere Untersuchungsergebnisse: www.bbsr.de