Das Interview mit vhw-Vorstand Prof. Aring zur weiteren Rahmung der vhw-Arbeit

Februar 2016

"Wir werden uns von Szenarien der offenen und vielfältigen Gesellschaft leiten lassen!"
Im Rückblick hat der vhw viele Ressourcen in das Städtenetzwerk investiert. Eine Arbeit, die von grundlegender Bedeutung ist, weil in den Projekten Theorie und Praxis in ein Wechselspiel treten und dort die Prozessperspektiven lokaler Demokratie mit den inhaltlichen Dimensionen der Stadtentwicklung verzahnt werden müssen.

"Der Schlüsselbegriff für den vhw ist die 'Bürgergesellschaft'. Darunter verstehen  wir eine Gesellschaft, die von einer breiten und aktiven Bürgerschaft getragen wird. Es geht darum, Stadt selbst mitzugestalten - in demokratischen Prozessen  und durch zivilgesellschaftliches Engagement. Ein Stück erleben wir täglich diese Bürgergesellschaft. Sie scheint am besten zu wirken, wenn sie mit einer leistungsfähigen Stadtverwaltung korrespondiert. Deshalb sprechen wir ja auch so gerne von Co-Produktion von Stadt."

"In unserer Arbeit der letzten Jahre haben wir gesellschaftliche Vielfalt und Veränderung als dynamische Treiber gesehen - gerade auch mit Blick auf die Kritik an Parteien, Politikern und Institutionen. Aus der Vielfalt mit ihren Lebenswelten, Lebenslagen und Lebensstilen erwuchs gleichermaßen das Drängen nach mehr Beteiligung und direkter Demokratie in Teilen der Gesellschaft wie auch eine Abwendung von der politischen Teilhabe bei anderen. Mit der derzeitigen starken Zuwanderung nimmt die Vielfalt selbstverständlich weiter zu.......angesichts (dessen) überlegen wir auch, eine neue Migrantenmilieustudie aufzulegen."

Interview mit Prof. Dr. Jürgen Aring

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in: Forum Wohnen und Stadtentwicklung Nr. 1/2016