Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren


Ausgangslage

Im Herbst 2015 wurde Prof. Klaus Selle von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen damit beauftragt, für den vhw ein Gutachten zum Thema „Die Bedeutung des öffentlichen Raums für gesellschaftliche Vielfalt und sozialen Zusammenhalt in den Quartieren“ zu erarbeiten.

Erkenntnisleitend waren dabei die Worte des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Kurz, der in diesem Kontext zu einer "Annäherung an die Wirklichkeit" aufrief. Dieser Anspruch ließ zunächst die kritische Prüfung der Methoden und die Verständigung über resultierende konzeptionelle Ableitungen zweckmäßig erscheinen.

Ziele

Vor diesem Hintergrund standen die folgenden Untersuchungsfragen im Mittelpunkt des Gutachtens: Welche Funktion hat der öffentliche Raum in der integrierten Stadtentwicklung? Welche Rolle spielt er für Fragen lokaler Identität und lokaler Images? Welche Bedeutung hat der öffentliche Raum für gesellschaftlichen Zusammenhalt und stadtgesellschaftliche Vielfalt? Welche Rolle spielen Identität und Image für Kohäsion und Vielfalt? Welche Ansätze zur Stadtentwicklungspolitik helfen bei der Bewältigung der Herausforderungen?


Publikationen zum Projekt

Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren

RWTH Aachen (2017): Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren, vhw-Schriftenreihe 7. Berlin

vhw-Schriftenreihe Nr. 7

Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren. Nutzung, Wahrnehmung, Bedeutung – Annäherungen an die Wirklichkeit

Fugmann, F., Karow-Kluge, D., Selle, K. (2017): Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich  vielfältigen Quartieren. Nutzung, Wahrnehmung, Bedeutung – Annäherungen an die Wirklichkeit. In: Forum Wohnen und Stadtentwicklung, Heft 1 2017, S. 2-7.

FWS Artikel


Nachricht zum Projekt

Zwei neue Publikationen: Geflüchtete in der Sozialen Stadt + Öffentliche Räume in vielfältigen Quartieren

Juli 2017

Beim Thema der Vielfalt kommt vor allem auch den öffentlichen Räumen in den Städten eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Relevanz dieses Themas zeigt sich nicht nur in den jüngsten gesellschaftlichen Konflikten, die oftmals im öffentlichen Raum ausgetragen werden und zum vieldiskutierten Thema der aktuellen Politik geworden sind, sondern vor allem auch in den oftmals so selbstverständlich scheinenden Leistungen, die der öffentliche Raum tagtäglich und überall zu bieten und zu erbringen hat. Die vhw-Schriftenreihe Nr. 7 "Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren" ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts, das der vhw der RWTH Aachen übertragen hat.


Die Debatte zum Umgang mit der gegenwärtigen Fluchtmigration ist seit 2015 im öffentlichen Diskurs. Nicht immer ist dieser  fachlich orientiert und ausgewogen, denn es auch um subjektive Auffassungen, normative Fragestellungen und politische Richtungsentscheidungen. Im Kern steht dabei immer auch die Frage nach konkreten Möglichkeiten zur Steuerung der zukünftigen Entwicklungen in den alltäglichen Lebenswelten der alten und neuen Bewohner/innen. Vieles in diesem Zusammenhang wird seit Jahren erprobt, manches ist neu und bisher in diesem Umfang nicht dagewesen. Es gibt also einen Bedarf, das Bisherige zu sortieren und zu rekombinieren – bis hin zur möglichen Weiterentwicklung oder Einführung neuer Instrumente. vhw & Difu haben deshalb gemeinsam zum Thema gearbeitet. Herausgekommen ist die vhw-Schriftenreihe Nr. 6 "Geflüchtete in der Sozialen Stadt".

Zu den vhw-Schriftenreihen

PROJEKTINFORMATIONEN

Projektpartner
RWTH Aachen
Projektleitung

Dr. Thomas Kuder

Projektdauer

Oktober 2015 – Oktober 2016

Methode

Schlüsselpersoneninterviews, Mental-Map-Nutzerbefragungen, Raumbeobachtungen