10 Jahre "Mängelmelder" – bürgernahes Anliegenmanagement digital

Oktober 2021

Das bürgernahe Anliegenmanagement "Mängelmelder" feiert sein 10-jähriges Jubiläum.Es ermöglicht das unkomplizierte, digitale Melden von Mängeln im öffentlichen Raum an kommunale Verwaltungen. Das etablierte Anliegenmanagementsystem der wer denkt was GmbH vezeichnet inzwischen über 125.000 App-Downloads und fast 800.000 Meldungen.

Ein Blick zurück: Konzept und Idee
Die wer denkt was GmbH entstand 2011 als Ausgründung des KOM – Multimedia Communications Lab der TU Darmstadt. Von Beginn an stand die Idee einer Plattform im Mittelpunkt, die Bürgerinnen und Bürgern sowie der Verwaltung eine effizientere Bearbeitung von Mängeln an der kommunalen Infrastruktur ermöglicht. Im März 2011 wurde eine erste Anwendung am hessischen Gemeinschaftsstand der Hochschulen auf der CeBIT vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt erfassen die Erstnutzerinnen und -nutzer über die neue Website Mängelmelder.de Schäden wie defekte Straßenlaternen, Schlaglöcher oder illegal abgeladenen Müll und übermitteln sie an ihre Stadtverwaltung.

Das Grundprinzip gilt bis heute: Mängelmelder.de und angepasste Kundensysteme bilden zusammen den Mängelmelder. Die Bürgerinnen und Bürger setzen Meldungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ab. Liegen diese im Gemarkungsgebiet einer Kundenkommune, gehen die Anliegen an das individuell angepasste Bearbeitungssystem und an die zuständige Sachbearbeitung. Befindet sich ein Anliegen außerhalb der Gebiete der Kundenkommunen, wird die Meldung automatisch per Mail an die betroffene Kommune weitergeleitet. So entsteht seit 2011 im deutschsprachigen Raum ein Netz aus Mängelmelder-Kommunen, das bis heute immer weiter wächst.

Kundenkommunen des Mängelmelders
Der erste Kunde der wer denkt was GmbH und des Mängelmelders im Jahr 2011 ist das 64.000 Einwohnende zählende Dormagen. Weitere Kommunen kommen in den darauffolgenden Monaten und Jahren schnell hinzu.

2012 nutzt mit Offenbach erstmals eine Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern den Mängelmelder. Und dies macht sie bis heute. Während die Stadt Offenbach früh eine eigenständige App für das Melden der Mängel anbietet, greifen andere Kommunen auf die bundesweit nutzbare Mängelmelder-App (Android, iOS) zurück. Im Laufe der Jahre entscheiden sich immer mehr Großstädte für den Mängelmelder. Ab dem Jahr 2017 kommen mit Essen und Dortmund erstmals zwei Kommunen mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hinzu. Parallel steigt das Aufkommen an Meldungen durch die Bürgerschaft.

Das zehnjährige Jubiläum 2021 ist Startpunkt einer neuen Etappe: In Zusammenarbeit mit dem Münchener Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und dem Referat für Mobilität der Landeshauptstadt München implementiert wer|denkt|was ein Radmeldesystem. In der Millionenstadt München tragen Radfahrende nach dem bewährten Mängelmelder-Prinzip Anliegen, Hinweise, aber auch Lob direkt auf einer Stadtkarte ein.
Quelle/weitere Informationen: wer denkt was GmbH, Pressemitteilung vom 26. Oktober 2021