Pilotstudie "Potenziale postmoderner Nachbarschaften" gestartet

Juli 2016

Viele unserer heutigen Interventionen in Quartieren (z. B. die Einrichtung von Quartiersjurys im Kontext der "Sozialen Stadt", die Etablierung von Nachbarschaftstreffs, Dialogprozesse etc.) sind kaum zu verstehen, ohne die heutigen, pluralisierten Nachbarschaften und deren Netzwerke, Handlungslogiken, Präferenzen und Vorstellungen wirklich zu kennen. Wir operieren oft – und bisweilen unbewusst – mit einer Black Box, und die Gefahr besteht, dass wir unsere Bemühungen mangels Wissen nicht adäquat adressieren.

Um unsere Nachbarschaften besser verstehen zu lernen, hat der vhw auf der Basis einer offenen Ausschreibung die Pilotstudie "Potenziale postmoderner Nachbarschaften" vergeben. Als Gewinner dieses Wettbewerbs wurde das Institut für Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung (ISOS) der Hochschule für Soziale Arbeit (HSA) in Basel beauftragt.

Das Projekt mit einer Laufzeit von Juli 2016 bis Januar 2017 stellt den Auftakt für eine verstärkte Forschungsaktivität des vhw in diesem Bereich dar. In Zukunft soll Schritt für Schritt mehr Wissen generiert werden, ob und wie Nachbarschaften und Nachbarschaftlichkeit in Quartiersumfeldern einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Demokratie, zur Bürgergesellschaft und zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Stadtentwicklung leisten können.