Der zunehmende Online-Handel führt zu deutlich mehr Lieferverkehr in Wohngebieten und Innenstädten. Zudem vergrößern sich die Konfliktpotenziale im Hinblick auf Infrastrukturauslastung, Verkehrsbehinderungen und Unfallrisiken. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), die Prognos zusammen mit KE CONSULT und dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) erstellt hat und am 29. September 2018 vorgestellt wurde.
Durch den wachsenden Online-Handel sei auch ein Ansteigen des Gesamtverkehrs zu erwarten. Von negativen Umwelteffekten allein auf Basis einer steigenden Gesamtverkehrsleistung auszugehen, greife jedoch zu kurz, so die Wissenschaftler, denn entscheidend seien auch die eingesetzten Fahrzeuge und Antriebe.
Der Online-Handel sei auch mit neuen Aktivitäten (Sendungen abholen, Retouren wegbringen) verbunden, was Veränderungen im Personenverkehr nach sich ziehen kann. Inwieweit dadurch eine Zunahme des motorisierten Verkehrs angestoßen werde, könne jedoch noch nicht abschließend beantwortet werden, unter bestimmten Rahmenbedingungen bestehe diese Möglichkeit jedoch durchaus.
Die Studie bietet eine Reihe von Handlungsempfehlungen für die Politik, unter anderen:
Quelle/Weitere Informationen: Informationen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Stand 8. Oktober 2018