vhw-Studie "Stadtmacherinnen und Stadtmacher" – Erste Zwischenergebnisse

Januar 2017

Mit der Explorationsstudie nimmt der vhw die zunehmende Vielfalt der Berliner Stadtentwicklungsakteure in den Blick. Das Berliner Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) und die Berliner L.I.S.T. – Lösungen im Stadtteil – Stadtentwicklungsgesellschaft mbH führten die Studie im Auftrag des vhw von Juni 2016 bis Januar 2017 durch.
Sie gehen dabei der Frage nach, auf welche Art und Weise sich die Akteurslandschaft der Berliner Stadtentwicklung verändert und entlang welcher neuen Akteure sich diese Entwicklung paradigmatisch nachvollziehen lässt. Im Fokus stehen dabei die Veränderungen der Aushandlungsprozesse zwischen Kommune, Wirtschaft, organisierter Zivilgesellschaft und einzelnen Bürgerinnen und Bürgern. Mit der Studie wird die Debatte des vhw um die Intermediären fortgesetzt.

Wie beschreibt der vhw die Intermediären Akteure?
In den trisektoralen Aushandlungsprozessen der Stadtentwicklung gewinnt zunehmend eine Gruppe von Akteuren an Relevanz, die „zwischen“ den klassischen drei Sektoren kommunaler (staatlicher) Institutionen, wirtschaftlicher Akteure und organisierter Zivilgesellschaft sowie den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern agiert: Die „Intermediären“. Intermediäre Akteure definieren wir wie folgt: „Intermediäre Akteure – oder auch kurz „Intermediäre“ – stehen gleichzeitig für Vermittlungen zwischen Politik/Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürgern, für zivilgesellschaftliche Netzwerke sowie für die Mitwirkung bei der Koproduktion von Stadt“ (Beck/Schnur 2016, S. 24). In Stadtentwicklungsprozessen beschränken sich diese intermediären Akteure nicht auf die Funktion einer Interessensvermittlung zwischen Kommune und Zivilgesellschaft. Was sie antreibt, ist geradeheraus handlungsorientiert und darauf ausgerichtet, Koproduktionen von Stadt seitens Kommune, Zivilgesellschaft und wirtschaftlichen Akteuren zu ermöglichen.

Studie

Erste Zwischenergebnisse

in: vhw werkSTADT Nr. 11