Veranstaltungsdetails
Umweltrecht und Klimaschutz | Städtebau-, Bauordnungsrecht, Raumordnung
Nach wie vor hat das besondere Artenschutzrecht den Ruf der Planungsverhinderung. Hier gilt es, einen guten Weg zu finden, der sowohl die Belange des Artenschutzes als auch die Belange von Vorhabenträger*innen ausreichend in den Blick nimmt und praktikable Lösungsstrategien beinhaltet.
Die rechtlichen Grundlagen der sanktionsbewehrten Handlungsnorm des § 44 Abs. 1 BNatSchG und deren fortlaufende gerichtliche Auslegung stellen die Praxis auf der Ebene der Bauleit- und Objektplanung vor große Herausforderungen. Hinzu kommen neue Fragen, die insbesondere durch die BNatSchG-Novellen 2017 und 2022 aufgeworfen wurden.
Überprägt wird die Bewältigung der artenschutzrechtlichen Zugriffsverbote auf gutachterlicher und behördlicher Ebene zudem durch die aktuelle Energiekrise und die darin begründeten jüngsten europa- und nationalrechtlichen Möglichkeiten zur
Planungsbeschleunigung für Vorhaben der erneuerbaren Energien.
Das Webinar verschafft Ihnen anhand von Praxisbeispielen einen Überblick über die relevanten artenschutzrechtlichen Fragestellungen. Neben der Darstellung der
Verbotstatbestände, Privilegierungen und Ausnahmemöglichkeiten werden Sie über die in der Praxis äußerst relevanten fachlichen Anforderungen an Vermeidungs-, CEF und FCS-Maßnahmen informiert.
Zudem werden Sie auf den aktuellen Stand der Rechtsprechung und der BNatSchG-Novellen gebracht. Nur angerissen werden können hingegen die Neuerungen infolge der EU-Notfallverordnung und der 3. Fassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III).
Im Webinar lernen Sie die entscheidenden Stellschrauben und Lösungswege kennen, damit artenschutzrechtliche Anforderungen den Planungsprozess nicht verzögern, sondern sinnvoll in diesen integriert werden.
