Veranstaltungsdetails

Städtebau-, Bauordnungsrecht, Raumordnung

Städtebauliche Verträge und vorhabenbezogener Bebauungsplan

Termin
09.09.2026
Uhrzeit
9:30 - 15:30 Uhr
VA-Typ | Nr.
Webinar | WB264131
Dozent
Dr. Michael Oerder
Nicht-Mitglieder
€ 410,00*
vhw-Mitglieder
€ 340,00*
(*) Preise umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 22 UStG

Dozent

Dr.                                                          Michael Oerder

Dr. Michael Oerder

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Partner der Lenz und Johlen Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Köln. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Verwaltungsrecht NRW im Deutschen Anwaltverein. Seine Schwerpunkte liegen im  öffentlichen Bau- und Planungsrecht, in der Gestaltung von städtebaulichen Verträgen und von public-private-partnership-Projekten sowie im Umweltrecht.

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Inhalte

Vorhabenbezogene Bebauungspläne erfreuen sich in der Praxis weiterhin einer zunehmenden Beliebtheit. Gleichzeitig bestätigen zahlreiche Gerichtsentscheidungen auch der letzten beiden Jahre die nach wie vor bestehende hohe Fehleranfälligkeit dieses Planungsinstrumentes. Dabei lassen sich diese Fehler vermeiden, wenn man sich über die gesetzlichen und von der Rechtsprechung entwickelten oder konkretisierten Anforderungen an einen rechtswirksamen vorhabenbezogenen Bebauungsplan im Klaren ist. Dies hat dann in manchen Fällen zur Folge, dass statt eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ein Angebotsbebauungsplan aufgestellt wird.

Bauleitplanung in Kooperation zwischen Gemeinde und Vorhabenträger ist heute ohne städtebauliche Verträge nicht mehr vorstellbar. Insbesondere in den Ballungszentren haben viele der dort ansässigen Gemeinden Baulandmodelle entwickelt, in denen sich der Vorhabenträger zur Übernahme der Planungskosten, der Infrastrukturfolgekosten und der Schaffung von geförderten Wohnungsbau verpflichtet. Zur Zulässigkeit und zu den Grenzen derartiger vertraglicher Vereinbarungen hat die Rechtsprechung auch in den letzten beiden Jahren wichtige Entscheidungen getroffen. Für die Gemeinden gewinnt angesichts der aktuell stark ansteigenden Baukosten und der sukzessiven Anhebung der Kreditzinsen allerdings zunehmend auch die Frage nach den Grenzen der wirtschaftlichen Belastbarkeit des Vorhabenträgers an Bedeutung. Es verdichten sich Hinweise, dass Vorhaben, für die Planungsrecht erfolgreich entwickelt worden ist, nicht oder jedenfalls nicht zeitnah umgesetzt werden, da sich die Projekte zumindest derzeit kaum noch rechnen lassen.

Das Webinar erläutert sowohl den vorhabenbezogenen Bebauungsplan nach § 12 BauGB als auch die städtebaulichen Verträge nach § 11 BauGB. Die Strukturen und rechtlichen Erfordernisse werden anhand von konkreten Beispielen dargestellt. Der Dozent berichtet über aktuelle Rechtsprechung und gibt Ihnen Lösungsempfehlungen für den Umgang mit schwierigen Fragestellungen.

Sie können gerne Fragestellungen aus Ihrer eigenen Praxis einbringen - senden Sie komplexere Fallschilderungen bitte bis 14 Tage vor der Veranstaltung an fortbildung@vhw.de


Zielgruppe

Leitende und Mitarbeitende von Bauämtern (Bauverwaltung, Liegenschaften, Planungsamt), Rechtsämtern und kommunaler Wirtschaftsförderungen, Vertreter/innen der Immobilienwirtschaft, Leitende oder Mitarbeitende von Makler-, Architekten- bzw. Planungsbüros sowie Projektentwickler/innen und Rechtsanwälte/innen.
Hinweise zur Teilnahme
Über die Veranstaltung stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung über 4,5 Vortragsstunden aus. Diese ist auch geeignet zur Vorlage bzw. Anerkennung nach § 15 FAO bei der jeweiligen Rechtsanwaltskammer sowie zur Anerkennung nach § 34c Abs. 2a GewO i. V. m. § 15b MaBV bei der hierfür zuständigen Behörde.

Die Anerkennung der Veranstaltung als Pflichtfortbildung durch die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Ingenieurkammer Bau NRW wird beantragt.
Info Pflichtfortbildungen: www.vhw.de/fortbildung/pflichtfortbildungen
Technische Voraussetzungen für Ihre Teilnahme am Webinar
Für das Webinar nutzen wir Cisco Webex Meeting.

Anwendungsdatei mit Installation
Sie haben Webex Meeting bisher noch nicht genutzt? Dann werden Sie nach dem Anklicken des Zugangslinks aufgefordert, sich die Datei webex.exe herunterzuladen. Wir empfehlen das Herunterladen und die Installation der Anwendungsdatei, da Sie dann alle Interaktionsmöglichkeiten vollumfänglich nutzen können.
Browserzugang ohne Installation
Alternativ können Sie auch, ohne Installation, über Ihren Browser beitreten. Wir empfehlen eine aktuelle Version von Mozilla Firefox, Google Chrome, Microsoft Edge oder Safari für MacOS.
Zugang mit Tablet oder Smartphone
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Inhaltlich zuständig

Foto von Eva Isabel Spilker

Eva Isabel Spilker