Symbolische Orte verfügen über einen gewissen, oft noch wenig entwickelten Bedeutungsüberschuss und sind meist mit einem bestimmten Maß an kollektiver Identität bei der Bürgerschaft verbunden. Sie gewinnen in Fragen der Stadtentwicklung zunehmend an Bedeutung. Dies gilt insbesondere im Kontext von stagnierenden, schrumpfenden sowie städtebaulich oder sozial benachteiligten Quartieren und Städten, bei denen man sich anhand von symbolischen Orten und Identitätsentwürfen positive Impulse und Effekte für die Stadtentwicklung erhofft.
Der eintägige Workshop will anhand von zwei Fallbeispielen, der Zeche Carl in Essen sowie der Schalker Meile in Gelsenkirchen, der Frage nachgehen, was symbolische Orte und kollektive Identitätsentwürfe auszeichnet, wie sie funktionieren, welchen Anforderungen sie unterliegen, welches Potential sie mit Blick auf die integrierte, nachhaltige Quartiers- und Stadtentwicklung aufweisen und welchen Hemmnissen und Grenzen sie unterliegen.
Prof. Klaus Wermker, Essen,
Manfred Beck, Gelsenkirchen
Sonja Broy, Essen
Dr.
Thomas Kuder
Januar 2020 – Dezember 2022
Öffentlicher Workshop mit Expertenvorträgen, Publikation