Systematische Zwischenerwerbsmodelle sind ein wichtiger Bestandteil einer aktiven kommunalen Liegenschaftspolitik. Dennoch zeigt sich eine Diskrepanz zwischen der hohen Akzeptanz der Strategie „Städtebauliche Steuerung über Liegenschaften“ und den wachsenden Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung. Städte mit etablierten Zwischenerwerbsstrategien erkennen zunehmend den Anpassungsbedarf, um den veränderten Anforderungen einer aktiven Boden- und Liegenschaftspolitik gerecht zu werden. Gleichzeitig haben andere Städte Schwierigkeiten, solche Modelle erfolgreich zu implementieren. Besonders die sich wandelnden ökonomischen, städtebaulichen und kommunalspezifischen Gegebenheiten beeinträchtigen die liegenschaftspolitische Handlungs- und Steuerungsfähigkeit von Kommunen.
Während in vielen Positionierungen und Diskussionspapieren die Notwendigkeit einer aktiven kommunalen Liegenschaftspolitik sowie der Zugriff auf kommunales Grundeigentum betont wird, fehlt es bislang an einer systematischen empirisch-analytischen Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Etablierung und Fortführung von Zwischenerwerbsmodellen unter den gegenwärtig veränderten Bedingungen gelingen kann. Das Forschungsprojekt soll diese Lücke schließen.
In den aktuellen wohnungspolitischen Debatten über bezahlbaren Wohnraum und die Bereitstellung kommunaler Daseinsvorsorge spielt der Zugang der Kommunen zu Grund und Boden eine Schlüsselrolle. Die „städtebauliche Steuerung über kommunale Liegenschaften” genießt breite politische
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Fabian Rohland
Duncan Barahona
September 2025 – Laufend
Desk Research, Expertengespräche, Workshop