Beirat Innenstadt nimmt Arbeit auf

März 2022

Am 2. März 2022 hat der Beirat Innenstadt unter dem Vorsitz von Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, seine Arbeit aufgenommen. "Mein Ziel ist es, neues Leben in die Innenstädte und Ortskerne zu bringen. Wir brauchen mehr Wohnungen durch Aufstockung oder Umnutzung vorhandener Gebäude, neue, vielfältige Nutzungen zum Beispiel durch Reparaturwerkstätten und Produktionsstandorte, Kultur- oder Bildungseinrichtungen und attraktive Orte zum Verweilen. Ganz besonders wichtig sind mir kostenlose und barrierefreie Angebote für Familien, für Jung und Alt", sagt Greywitz anlässlich der ersten Sitzung des Beirats unter der neuen Bundesregierung, die in erweitertem Kreis stattfand.

Der Beirat Innenstadt, in dem auch vier weitere Bundesministerien vertreten sind, wurde 2020 unter dem Eindruck der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie und drohender Geschäftsschließungen und Leerstände gegründet. Er beschloss im Juli 2021 vor diesem Hintergrund die Innenstadtstrategie "Die Innenstadt von morgen – multifunktional, resilient, kooperativ". Sie soll als Hilfestellung und strategischer Orientierungsrahmen für die Kommunen zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen bei der Innenstadtentwicklung dienen. Es werden zum einen die aktuellen Herausforderungen, anstehenden Aufgaben und Chancen erfasst und beschrieben. Zum anderen werden vorhandene, zur Entwicklung der Innenstädte zur Verfügung stehende Instrumente dargestellt und mit vielen guten Beispielen aus der kommunalen Praxis veranschaulicht. Darüber hinaus haben sich die Mitglieder des Beirats Innenstadt auf gemeinsame Empfehlungen zur Stärkung der multifunktionalen, resilienten und kooperativen Innenstadt verständigt. Die Innenstadtstrategie soll als ein "lernendes", strategisches Grundsatzdokument fortentwickelt werden. Beides flankiert die Weiterentwicklung des Städtebauförderungsprogramms "Lebendige Zentren".

Am 7. Juli 2022 veranstaltet das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gemeinsam mit dem Beirat außerdem einen Innenstadtkongress in Potsdam. Unter anderem werden Vertreterinnen und Vertreter der über 200 ausgewählten Kommunen aus ganz Deutschland im Förderprogramm Zukunftsfähige Innenstädteund Zentren des BMWSB dabei zu Strategien der Belebung von Innenstädten und Ortskernen diskutieren. Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Pressemitteilung vom 2. März 2022