"Blauer Kompass" startet als neuer Bundespreis – erstmals können sich Kommunen mit Klimaanpassungsprojekten bewerben

Januar 2022

Am 18. Januar startet die Bewerbungsfrist für den "Blauen Kompass", die höchste staatliche Auszeichnung in Deutschland für Projekte zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Im Jahr 2022 wird der Preis erstmals als Bundespreis ausgelobt. Ab sofort suchen Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt gemeinsam innovative Projekte mit nachhaltigen Lösungen für die Klimaanpassung. Bewerben können sich wie bisher private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen. Neu ab 2022: Erstmals können auch Städte, Gemeinden und Landkreise ihre innovativen Projekte einreichen. Die Bewerbungsfrist läuft bis 25. März 2022. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro je Gewinnerprojekt dotiert.

Projekte aus vier Kategorien können sich bewerben: Kommunen, private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen. Die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf www.uba.de/blauerkompass.

Nach der Bewerbungsfrist nominieren Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt im Mai 2022 zwanzig Projekte für den Bundespreis. Unterstützung bei der Bewertung der Projekte erhalten sie dabei vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Wettbewerbsbüro co2online. Eine Jury mit Expert*innen des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes, der Kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen der Wirtschaft, Forschung, dem Ehrenamt und der Klimakommunikation wählt Ende Juni 2022 jeweils ein Gewinnerprojekt pro Kategorie. Erneut wird ein Publikumspreis vergeben, welcher ab dem 18. Mai 2022 per Online-Voting auf www.uba.de/tatenbank ermittelt wird. Alle fünf ausgezeichneten Projekte werden am 16. September 2022 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro, eine besondere Trophäe sowie Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dieses Preisgeld soll für neue künftige Aktivitäten zur Klimaanpassung eingesetzt werden. Zudem werden Kurzfilme zu den ausgezeichneten Projekten produziert, welche die Gewinnerinnen und Gewinner im Anschluss für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.
Quelle/Weitere Informationen: Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz vom 18. Januar 2022