Erste Stadt Deutschlands geht mit Beteiligungssoftware Consul an den Start

Juni 2020

Die nordrhein-westfälische Stadt Detmold führt am 1. Juli 2020 als erste Stadt Deutschlands die Open Source-Beteiligungssoftware Consul (Dossier, Internetseite) ein. Consul ist die meistgenutzte digitale Beteiligungsplattform und wurde von der UN mit dem United Nations Public Service Award ausgezeichnet. Sie wurde als Open-Source-Software 2015 entwickelt und wird aktuell bereits in 120 Städten weltweit genutzt.

Lobende Worte für die Consul-Einführung findet Bürgermeister Detmolds, Rainer Heller: "Die Strategie einer breiten Bürgerbeteiligung, Technik und unsere Kompetenz haben wir zusammengebracht", beschreibt er den erfolgreichen Weg. "Auch hier war es die Zusammenarbeit, die eine innovative Lösung ermöglicht hat, das möchten wir auf die Beteiligung der Bürgerschaft übertragen!"

Deutschlandweit wird über die Verbindung von Bürgerbeteiligung und Digitalisierung diskutiert, um mehr Bürger einzubeziehen und den Zugang zur Kommunalpolitik zu erleichtern. Detmold hatte in der Vergangenheit bereits verschiedene Modelle digitaler Beteiligung getestet. Die Open-Source-Lösung Consul wurde nun ausgewählt, weil sie verschiedene Arten der Beteiligung ermöglicht. Die Stadt erhofft sich mit dieser Ergänzung zu den weiterhin stattfindenden Bürgerversammlungen eine noch breitere Beteiligung. Möglich wurde CONSUL.detmold-mitgestalten.de durch gemeinsame Ziele der städtischen IT-Abteilung, der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung und der Stabsstelle Digitalisierung.

Neben Detmold steht mit Castrop-Rauxel schon eine weitere Stadt in NRW in den in den Startlöchern. Auch bundesweit haben einige Städte konkretes Interesse bekundet, wie München, Augsburg, Bautzen und Eching. Innerhalb der nächsten zwei Jahre könnte so eine "Community" von mindestens 20 Städten in Deutschland entstehen, die sich gegenseitig unterstützt und Erfahrungen austaucht. Detmold nimmt dabei nun eine wichtige Vorreiterrolle ein. Quelle/Weitere Informationen: Mehr Demokratie e. V., Pressemitteilung vom 30. Juni 2020

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