Die multiplen Krisen der jüngeren Vergangenheit haben die Problemlagen in vielen Gebieten des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ verschärft und zugleich zu neuen Herausforderungen geführt. Zudem haben sich die lokalen Voraussetzungen für die Umsetzung komplexer Entwicklungsprogramme gewandelt (angespannte kommunale Haushalte, Fachkräfteengpässe etc.). Vor diesem Hintergrund untersucht das Forschungsprojekt, wie sich die Ausgangslagen und Bedarfe für das Programm verändert haben und welche Konsequenzen sich daraus für seine zukünftige Ausrichtung ergeben.
Zentrale Fragen sind hierbei: Wie wird das Programm in den Kommunen derzeit eingesetzt? Inwiefern kann es den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen? Wo bestehen Handlungslücken bzw. ergeben sich neue Handlungserfordernisse? Entstehen durch die steigende Zahl von kleinen Städten und Gemeinde im Programm Bedarfe einer Nachjustierung? Und: Was bedeuten die Fachkräfteengpässe in den Programmkommunen für die Umsetzung?
Das Forschungsprojekt zielt darauf, aktuelle Entwicklungstrends in den Programmgebieten zu identifizieren, neue Anforderungen an Programmstruktur und -inhalt zu spezifizieren und Impulse für die zukünftige Profilierung des Programms zu entwickeln. Das Forschungs- und Beratungsinstitut empirica bearbeitet das Projekt, seitens des vhw begleitet es Dr. Lars Wiesemann.