Kreativquartiere: zwischen Beteiligung, Koproduktion und neuen Gestaltungsansätzen

Juni 2016

Am 16. Juni 2016 hatte der vhw zur Regionalkonferenz im Städtenetzwerk unter dem Dachthema "Kreativquartiere/Kreativwirtschaft" nach Essen eingeladen. Auf der Veranstaltung in Essen, an der Vertreter von sechs Städten sowie mehrere Experten und Akteure der Stadtentwicklung teilnahmen, wurden neben allgemeinen Leitlinien auch die unterschiedlichen Erfahrungen ausgetauscht, die von Städten im Ruhrgebiet bei der kooperativen Entwicklung von Kreativquartieren gemacht worden sind. Der vhw unterstützt seit 2014 die Stadt Essen bei der Erstellung eines neuen Handlungskonzepts und bei der Vernetzung der wichtigen Akteure für das Kreativquartier nördliche Innenstadt.

Deutlich wurde die Bedeutung von drei Komponenten, die in diesen Prozessen eine zentrale Rolle spielen. Zum einen ist dies die koordinierte, kooperative Form der Gestaltung, in welche die Akteure, die Kommunen und die Bürgerschaft  eingebunden werden. Der zweite Erfolgsfaktor sind die Freiräume für die Kreativen selbst, das heißt für Kunst- und Kulturschaffende ebenso wie für die Kreativwirtschaft, also die Stärkung der Selbstentfaltung im Sinne eines Bottom-up-Prozesses. Und schließlich ist drittens die Berücksichtigung des "Sozialraumes Kreativquartier" zu nennen, welche die ansässige Bevölkerung in diesem Prozess einzubinden und ihre Anliegen bei der Quartiersgestaltung zu berücksichtigen helfen muss. Erst dieses integrierte Zusammenspiel verschiedener Bereiche ud Aufgaben bestimmt über den nachhaltigen Erfolg des Ansatzes.

Die Veranstaltung hat im Ergebnis einen ständigen Erfahrungsaustauschs zwischen Kommunen, Experten und Akteuren als unablässlich deutlich gemacht und den integrierten Ansatz, wie ihn der vhw in der konkreten Zusammenarbeit mit der Stadt Essen entwickelt hat, unterstützt.

Beiträge & Diskussion auf der Regionalkonferenz