Land stärkt Integrationsmanagement – Erfahrungen aus Modellprojekt soll NRW-Kommunen unterstützen

November 2020

Mit dem nun veröffentlichten Abschlussbericht "Einwanderung gestalten NRW" (PDF)will die Landesregierung die Kommunalen Integrationszentren bei der strukturellen Fortentwicklung ihrer Integrationsarbeit unterstützen.

Dazu wurden die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Modellprojekt in einer Handreichung zusammengefasst. Ziel ist, das Kommunale Integrationsmanagement flächendeckend in allen Kreisen und kreisfreien Städten im Land umzusetzen. Dafür stellt das Land in diesem Jahr 25 Millionen Euro zur Verfügung. Für 2021 sind 50 Millionen Euro eingeplant. „Einwanderung gestalten NRW“ war das Vorläuferprojekt für das Kommunale Integrationsmanagement und wurde von 2017 bis 2019 durchgeführt.

Durch eine bessere Verwaltungszusammenarbeit sollen Menschen schneller und passgenauer Zugang zu Sprach-, Bildungs- und Arbeitsmarktangeboten erhalten. So sollen Ämter und Behörden in die Lage versetzt werden, mit den Trägern und Einrichtungen vor Ort ein Gesamtkonzept zu entwickeln, wie Menschen besser beraten und begleitet werden können.

Der Abschlussbericht wurde als Handreichung zum Thema Kommunales Einwanderungsmanagement bzw. Integrationsmanagement aufbereitet. Die Ergebnisse der Partnerinnen und Partner sind als Kapitel aufgebaut, so dass die Kommunen sich je nach Bedarf an den Best-Practice-Ansätzen orientieren können.

Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die landesweit 54 Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern. Quelle/Weitere Informationen: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW, Pressemitteilung vom 5. November 2020