"Mehr Artenvielfalt auf bebauten Flächen" - Neue Broschüre gibt Tipps für Bauherren

Dezember 2020

Mit der Broschüre "Werkzeugkasten Artenvielfalt" (PDF) will die Bayerische Staatsregierung zeigen, welche Instrumente der Staatliche Hochbau und die gesamte Staatsverwaltung in die Hand nehmen, um Artenvielfalt im Städtebau zu fördern. Auch bei den staatlichen Wohnungsbaugesellschaften möchte der Freistaat ökologisches Bauen fördern. Für Gestalter und Verantwortliche an den staatlichen Bauämtern und in den bayerischen Städten und Gemeinden soll die Broschüre Empfehlung und Anregung sein.Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: "Wir als Freistaat gehen mit gutem Beispiel voran und wollen Bauherren Tipps geben, wie sich die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen an Gebäuden verbessern lässt."

Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist die Straßenmeisterei in München-Riem. Die Hofbeleuchtung ist dort besonders insektenfreundlich. Außerdem sind Nistkästen angebracht. Blühende Rankpflanzen können an den Fassaden in die Höhe wachsen. Solche staatlichen Vorbildprojekte gibt es noch an zehn weiteren Standorten in ganz Bayern. Diese Ideen sind in der Broschüre zusammengefasst. Ministerin Schreyer: "Bei den Gebäuden des Freistaats haben wir einen klaren Kompass für unser zukünftiges Handeln. Wir wollen einen starken Beitrag zur Artenvielfalt leisten und gleichzeitig Vorbild sein: Für Verantwortliche in den bayerischen Städten und Gemeinden, aber auch für private Bauherren. Denn Corona zeigt uns ganz deutlich, wie wichtig Nachbarschaften mit attraktiven Grün- und Freiräumen sind. Sie verbessern das Stadtklima, die Menschen wohnen und arbeiten in einem solchen Umfeld gern und auch Pflanzen und Tiere fühlen sich dort wohl. Ein artenreiches, begrüntes Quartier dient allen!"

Alle Interessierten erhalten die Broschüre "Werkzeugkasten Artenvielfalt" kostenlos über den Bestellservice der Staatsregierung (www.bestellen.bayern.de) als Druckausgabe oder als barrierefreie pdf-Datei. Quelle/Weitere Informationen: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Pressemitteilung vom 7. Dezember 2020