Schriftenreihe zu transformativen Wohnformen erschienen

April 2025

Die soeben erschienene vhw Schriftenreihe Nr. 49 geht der Frage nach, wie neue Wohnformen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können und welche Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen. An neuen, im Wortsinn „ungewohnten“ Wohnformen besteht aktuell großes Interesse. Dieses rührt einerseits von sich wandelnden Wohnvorstellungen und -bedürfnissen her, andererseits von einer Verunsicherung angesichts aktueller Herausforderungen einer „Polykrise“, die sich auch auf den Bereich des Wohnens auswirkt.

Die Schriftenreihe „Transformative Wohnformen. Innovative Konzepte, Strategien und Instrumente für die Entwicklung gemeinschaftlicher, dauerhaft leistbarer und ressourcenschonender Wohnprojekte“ von Sarah Bäcker und Dr. Saskia Hebert von subsolar* Architektur und Stadtforschung basiert auf einer zweijährigen qualitativen Forschungsarbeit. Im Zentrum der Studie standen rund 120 Fallbeispiele aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Aus diesem breiten Material wurden zwölf Fallbeispiele ausgewählt und vertiefend analysiert, um tiefere Einblicke in die Praxis innovativer Wohnformen zu gewinnen. Auf Basis qualitativer Interviews mit Beteiligten dieser Wohnprojekte wird deutlich, wie solche neuen Wohnformen entstehen und wirken können. Auch wenn sie bislang nicht flächendeckend übertragbar sind, liefern sie wertvolle Impulse dafür, wie das Wohnen – sowohl in baulich-materieller Hinsicht als auch in alltäglichen Praktiken – nachhaltiger gestaltet werden kann. Die Studie entwickelt ein real-utopisches Szenario, das Potenziale für einen grundlegenden wohnkulturellen Wandel aufzeigt und zugleich Wünsche und Visionen sichtbar macht, die jenseits des etablierten Wohnmainstreams liegen. Das Projekt im Forschungscluster "Wohnen" wurde seitens des vhw von Dr. Carolin Genz wissenschaftlich begleitet.

vhw Schriftenreihe Nr. 49