Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „vhw & friends“ berichteten Gregor Jekel, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Arbeit und Integration, sowie Antje Siegel, Bereichsleiterin für sozial-kulturelle Stadtteilarbeit der Landeshauptstadt Potsdam, am 18. Juni 2025 über ihre Erfahrungen mit der Ausrichtung und dem Betrieb von Nachbarschafts- und Begegnungshäusern in Potsdam. Sie gaben Einblicke in die zugrundeliegenden konzeptionellen Ideen und deren Umsetzung vor Ort. In Potsdam tragen neben 21 Nachbarschafts- und Begegnungshäuser auch rund 40 Integrationsprojekte maßgeblich zur Förderung von Begegnungen, lokalem Engagement und Demokratie bei. Diese Angebote gehen häufig auf das Engagement einzelner Personen und lokaler Träger zurück, die aus Bürgerinitiativen hervorgegangen sind. Gregor Jekel und Antje Siegel berichteten von der erfolgreichen und engen Anbindung dieser wertvollen Arbeit an ihre Fachbereiche und die Möglichkeiten, dadurch eine breite Kooperationslandschaft zu entwickeln. Bedarfe für den Aufbau weiterer Kapazitäten könnten frühzeitig erkannt und kommuniziert werden. Zudem biete die Zusammenarbeit mit der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Pro Potsdam und ihrem gemeinnützigen Tochterunternehmen, der Soziale Stadt ProPotsdam gGmbH, Potenziale für die gemeinwesenorientierte Quartiersarbeit. Hervorgehoben wurde, dass Nachbarschafts- und Begegnungsorte im Katastrophenfall auch als Anlaufstellen dienen können. Aufgrund dessen und ihrer bedeutenden Rolle bei der Schaffung von Begegnungen und der Förderung der Demokratie sollten sie daher als systemrelevante Infrastruktur betrachtet werden.