In letzter Zeit wird in Wissenschaft und Praxis ein neues Stadtkonzept diskutiert: das der Caring City. Die Caring City versteht Stadt als System der gegenseitigen Fürsorge und rückt die Bedeutung von Care-Tätigkeiten (Bildung, Erziehung, Pflege, Versorgung, Reinigung etc.) für das soziale Leben und Miteinander in urbanen Kontexten in den Fokus. Es zielt darauf, das Wohlergehen aller Stadtbewohnerinnen und -bewohner zu verbessern, sich um Umwelt und Klima zu sorgen sowie gleichberechtigte Zugänge und Teilhabe zu ermöglichen. So vielversprechend das Konzept des Caring City scheint – bislang fehlt es an einer systematischen Analyse, die Vorzüge und Potenziale, aber auch mögliche Leerstellen und Widersprüchlichkeiten des Konzepts herausarbeitet.
Das Projekt setzt an dieser Stelle an: Es beabsichtigt, den Diskurs um Caring Cities auszuleuchten, sich mit dem Konzept (kritisch) auseinanderzusetzen und seinen Mehrwert für eine soziale und nachhaltige Stadtentwicklungspraxis auszuloten. Zentral sind dabei folgende Fragen:
Grundlage ist die Aufarbeitung der aktuellen akademischen Debatte sowie eine Recherche und Analyse der stadtentwicklungs- und planungspolitischen Praxis, die sich aktuell auf das Konzept bezieht. Bezüge zu anderen Stadtkonzepten (feministische Stadt, Gender Planning) werden geprüft und Anknüpfungspunkte für eine sozial-ökologische Transformation von Städten herausgearbeitet. Ziel ist es, die Reichweite des Konzepts einzuschätzen und ggf. Vorschläge für seine Weiterentwicklung sowohl im akademischen Diskurs als auch für die Implementation in die Praxis der Stadtentwicklung zu formulieren.
In Wissenschaft und Praxis wird ein neues Stadtkonzept diskutiert: das der Caring City. Die Caring City versteht Stadt als System der gegenseitigen Fürsorge und rückt die Bedeutung von Care-Tätigkeiten (Bildung, Erziehung, Pflege, Versorgung, Reinigung etc.) für das soziale Leben und
... weiterlesenVertr.-Prof. Dr.-Ing. Sandra Huning, Hannah Müller
Nina Böcker
Dr.
Lars Wiesemann
Dezember 2023 – Laufend
Literatur-Review, Analyse von Referenzbeispielen, Expert*innen-Workshop