Einfamilienhaus - Quo Vadis?

Voraussetzungen für eine flächensparende Nutzung von Einfamilienhausbeständen


Ausgangslage

Die Nachfrage nach dem Einfamilienhaus (EFH) ist ungebrochen hoch. Neue EFH-Gebiete auszuweisen, läuft jedoch bestehenden Klimaschutzzielen entgegen: Der Flächen- und damit auch der Energie- und Ressourcenverbrauch eines EFH ist pro Person ungleich höher als im Mehrfamilienhaus. Das wirft die Frage auf, wie bestehende EFH-Gebiete so umgestaltet werden können, dass sie den Ansprüchen einer sozial-ökologischen Transformation gerechter werden und zugleich die Wohnbedürfnisse der Bewohner:innen berücksichtigen. In der Fachöffentlichkeit werden bereits verschiedene alternative Wohnkonzepte diskutiert und erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese durchaus Akzeptanz erfahren würden. Zugleich ist festzustellen, dass sie nicht als gängige oder sich etablierende Praxis bezeichnet werden können.

Ziel

Im Projekt soll untersucht werden, wie eine alternative, klimagerechte Nutzung im EFH-Segment gelingen kann und welche Voraussetzungen für einen effizienten und suffizienten Umgang mit Bestandswohnflächen erfüllt sein müssen. Hierfür werden verschiedene alternative Wohnkonzepte beschrieben und mit Blick auf ihre Umsetzbarkeit diskutiert. Dabei sollen sowohl Perspektiven der Nachfrageseite (EFH-Bewohner:innen), als auch Motive der Angebotsseite (Verwaltung, Kommunalpolitik, Wohnungswirtschaft) beleuchtet werden. Die zentralen forschungsleitenden Fragen lauten:


Nachrichten zum Projekt

Abstrakte Zeichnung von Häusern

Januar 2024

Neues vhw-Forschungsprojekt zur Transformation von Einfamilienhausgebieten gestartet

Forschung , Wohnen in der Stadtentwicklung , Objekt-, Quartiers- und Siedlungstypen

In Form eines Einfamilienhauses (EFH) Wohneigentum zu bilden, entspricht den gesellschaftlich nach wie vor dominanten Wertvorstellungen von Wohlstand, Sicherheit und Selbstverwirklichung. Die Nachfrage nach dem Eigenheim im Grünen ist entsprechend ungebrochen hoch. Der Bau von EFH läuft

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PROJEKTINFORMATIONEN

Projektpartner
Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU)

Dr. Lars-Arvid Brischke, Angelika Paar, Julia Lawrenz, Patrick Zimmermann, Eva Späte

Projektleitung

Duncan Barahona

Projektdauer

Dezember 2023 – Laufend

Methode

Literatur-Review, Desktop-Research, Qualitative Interviews