Jugendbeteiligung in Kleinstädten

Mai 2022

Am 17. Mai 2022 fand die zweite Transferwerkstatt unseres Modellvorhabens „Lokale Demokratie gestalten – Beteiligungspraxis zur Stadtentwicklung in Kleinstädten“ in den IBA Terrassen in der Seestadt Großräschen statt. Auf der Veranstaltung standen Umsetzungs- und Verstetigungsmöglichkeiten von Jugendbeteiligung in Kleinstädten im Mittelpunkt, die anhand von drei Leitfragen diskutiert worden sind:

  1. Was wurde in den einzelnen Kommunen bislang konkret erarbeitet und welche Formate der Jugendbeteiligung konnten angewendet werden? Welche Probleme und  Herausforderungen ergaben sich hierbei?
  2. Wie können die Belange und Bedürfnisse von jungen Bewohnerinnen und Bewohnern stärker in der kleinstädtischen Entwicklung berücksichtigt werden? Welche Rollenverständnisse und Aufgaben haben die jeweiligen Akteure dabei?
  3. Welche Rahmenbedingungen und (Governance-)Strukturen tragen zu einer Verstetigung von Jugendbeteiligung bei oder behindern diese?

Zunächst stellte Christian Höcke (vhw e. V.) Befragungsergebnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Großräschen und Osterburg vor.  Danach schilderten die am Modellvorhaben beteiligten Kleinstädte Eilenburg und Wurzen (Sachsen), Osterburg (Sachsen-Anhalt), Großräschen (Brandenburg) und Bad Berleburg (Nordrhein-Westfalen) ihre sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit Jugendbeteiligung. Im Anschluss sprach Dominik Ringler (Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg) in einem Vortrag über Kriterien für langfristige Jugendbeteiligung. Danach fand eine intensive Austausch- und Diskussionsrunde in rotierenden Kleingruppen statt. Die Veranstaltung konnte am Nachmittag durch eine gemeinsame Exkursion durch die Seestadt Großräschen abgerundet werden.

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