Potenziale der Wohneigentumsbildung für die soziale Stabilität von Stadtvierteln

Von Katrin Voigt, Peter Pulm

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Stadtumbau West - Bremerhaven will die Chance zur Neuorientierung nutzen

Von Volker Holm, Norbert Friedrich

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Bremerhaven, mit derzeit rund 120.000 Einwohnern größte Stadt an der deutschen Nordseeküste, befindet sich inmitten eines tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandels. Er äußert sich massiv in Form einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit, eines Spitzenplatzes im Sozialhilfebezug und einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang. Im Gefolge der Einwohnerverluste insbesondere an das niedersächsische Umland entleeren sich vor allem Großsiedlungsbereiche und innerstädtische Altbauquartiere. Nach einer Prognose des Forschungsinstituts GEWOS sind bis 2015 insgesamt 10.000 leerstehende Wohnungen zu erwarten, wenn die eingeleiteten (und noch einzuleitenden) Gegenstrategien nicht greifen.

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Forum Wohneigentum

ZukunftWohnen – Stadtregional denken, nachfrageorientiert planen. Bericht vom vhw-Verbandstag am 22./23. September 2005 in Essen

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 5/2005 vhw Verbandstag 2005, Siedlungen der 50er und 60er Jahre

Das Ruhrgebiet mit seiner "heimlichen Hauptstadt" Essen bot sich als Tagungsort für das Thema Wohnungsnachfrage und stadtregionale Verflechtung geradezu an, denn schon lange nimmt der Besucher hier Stadtgrenzen kaum noch wahr, wird im politisch-administrativen Raum die interkommunale Zusammenarbeit beschworen, wird hier und dort gar von einer "Metropole Ruhr" gesprochen. Die stellvertretend für das Ruhrgebiet eingereichte Bewerbung Essens um den Titel der Kulturhauptstadt Europas 2010 ist vor diesem Hintergrund Ausdruck für das neue Selbstbewusstsein an Emscher und Ruhr. Dass auch die Wohnungsnachfrage nicht an den kommunalen Grenzen endet und die Region als ein gemeinsamer Markt wahrgenommen wird, ist quantitativ seit längerem nachweisbar. Wie aber verhält es sich mit den qualitativen Wanderungsverschiebungen zwischen den Städten? Welche Nachfragergruppen ziehen warum in eine andere Stadt? Und vor allem: was bedeutet dies für die Wohnungswirtschaft, für die kommunale Stadtentwicklungsplanung und in der Folge für die inter-kommunale Planung?

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002"

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Einladung zur Mitwirkung am Wettbewerb

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002"

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Zwischenbericht

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Wie die Stadt Zürich den Anteil an großen Wohnungen erhöht

Von Dr. oec. Publ. Alfons Sonderegger

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Landabgabe im Baurecht – Kluge Sanierungen – Ersatzneubauten

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Stadt und Region

Von Dr. Dieter Haack

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Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der Stadt-Umland-Wanderung unter besonderer Berücksichtigung der Wohneigentumsbildung

Von Bernd Hallenberg

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Forum Wohneigentum

Lokale Beschäftigung und Ökonomie: Neue Herausforderungen für die "Soziale Stadt"

Von Prof. Dr. Walter Hanesch

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Dem Wandel der Wirtschaftslandschaft und der Strukturkrise des Arbeitsmarkts steht eine zunehmende Regionalisierung und Kommunalisierung der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Steuerung gegenüber. Zugleich werden wachsende sozialökonomische Polarisierungsprozesse durch den Umbau der bundesweiten Sicherungssysteme und Integrationsprogramme immer weniger kompensiert. Angesichts der drohenden Überforderung und des Verlusts an Handlungsfähigkeit entwickeln die Kommunen neue Steuerungsformen, die auch im Handlungsfeld der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung Anwendung finden. Die Förderung der "lokalen Beschäftigung und Ökonomie" bildet einen zentralen Baustein des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt", mit dem der drohenden sozialen Spaltung in den Städten Einhalt geboten werden soll.

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Forum Wohneigentum

Konfliktvermittlung – Ein Instrument zur interkulturellen Verständigung im Stadtquartier

Von Prof. Dr. Reiner Staubach

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Mit dem Projekt "Konfliktvermittlung in der Nordstadt" des Planerladen e. V. in Dortmund wurde im Bereich der Integrationsarbeit in "Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf" Neuland betreten. Es setzt in einem hoch verdichteten städtischen Umfeld an, das durch heterogene Nutzungsansprüche mit erkennbaren Tendenzen zur Ethnisierung der Alltags- und Nachbarschaftskonflikte gekennzeichnet ist. Durch die konstruktive Austragung von großen und kleinen Konflikten im Stadtteil leistet das Projekt einen Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens, der interkulturellen Verständigung sowie der Entwicklung der lokalen Streit- und Kooperationskultur.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Migranten im Stadtteil – Integrationsarbeit im Quartiersmanagement

Von Peter Pulm, Katrin Voigt

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt" gehört Integration zu den zentralen Handlungsfeldern. Es geht um die Stärkung des Zusammenhalts, des Miteinanders der Quartiersbevölkerung und um die Schaffung eines Klimas gegenseitiger Akzeptanz und Anerkennung. Es sollen der soziale Verbund, die Mitwirkung der Bewohner und ein selbständiges Gemeinwesen gefördert werden. Dieses Handlungsfeld zielt auf die Stärkung der Zusammenarbeit und der sozialen Vernetzung der Bewohner im Stadtteil. Der Beitrag veranschaulicht die Umsetzung des Handlungsfeldes "Integration im Quartiersmanagement" im Schöneberger Norden (Berlin). Anhand ausgewählter Good-Practice-Beispiele werden bewährte Integrationsansätze verdeutlicht.

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Forum Wohneigentum

Migranten in der "Sozialen Stadt" – Probleme, Herausforderungen, Lösungsstrategien

Von Prof. Dr. Michael Krummacher

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Ausgehend von den Herausforderungen der Migration für eine nachhaltige Stadtentwicklung erörtert der Beitrag Unterschiede zwischen sozialer und ethnischer Segregation sowie die Probleme und Ressourcen des Neben- und Miteinanders in multiethnischen Stadtteilen und stellt mit Blick auf Integration und Interkulturalität Thesen zur Umsetzung des Programms "Soziale Stadt" vor. Der Beitrag endet mit Anregungen zur interkulturellen Öffnung von Wohnungsunternehmen. Eine Kernthese lautet: Die prognostizierte Normalität multiethnischer Stadtteile sollte weniger als Problem, sondern vielmehr als Chance für eine sozialintegrative Gestaltung interkulturellen Zusammenlebens begriffen werden.

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Forum Wohneigentum

Phasing-Out bei den Programmen "WiN" und "Soziale Stadt" in Bremen

Von Bernd Bluhm

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

"Aller Anfang ist schwer, doch das Aufhören ist das Schwerste." Bei den Programmen "WiN" und "Soziale Stadt" geht es um eine zeitlich begrenzte Bündelung ressortübergreifender Ressourcen auf bestimmte Stadtquartiere, um deren bauliche und soziale Problematik nachhaltig zu beeinflussen: Problematische Entwicklungen sollen aufgehalten und nach Möglichkeit umgekehrt werden, die Gebiete sollen wieder "normale" Teile der Stadt werden. Es ist schwierig, einen Maßstab dafür festzulegen, ab wann dieser Zustand als erreicht gelten kann und dies den Bewohnern und Beteiligten vor Ort zu vermitteln. Und wie hört man auf, ohne das Erreichte aufs Spiel zu setzen? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen, welche Prozesse müssen organisiert werden, damit sich selbsttragende Strukturen im Gebiet entwickeln können? Der Bericht aus Bremen versucht, im Kontext einer "sozialen Stadtentwicklung" darauf Antworten zu geben.

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Forum Wohneigentum

Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2004 – Preisträger im Gespräch

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Wie können Schulen in benachteiligten Stadtquartieren über ihre Bildungsaufgaben hinaus zu sozialen Quartiersmittelpunkten werden? Welchen Beitrag können Städte, Wohnungsunternehmen, Ladenbesitzer und andere Akteure der lokalen Ökonomie für die Stabilisierung der Nachbarschaften leisten? Wie sehen neue Wege aus, um sowohl durch Krankheit oder Behinderung benachteiligte als auch sozial marginalisierte Gruppen gleichberechtigt in ihre lokalen Gemeinwesen einzubeziehen? Auf solche und andere Fragen haben die Teilnehmer des Wettbewerbs "Preis Soziale Stadt 2004", der mit über 200 Beiträgen ein bundesweites Echo fand, überzeugende und nachahmenswerte Antworten gefunden. Auf der Preisverleihung am 13. Januar 2005 in Berlin wurden acht Projekte mit einem Preis und zehn weitere Initiativen mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Wir nutzen die Gelegenheit, in dieser Zeitschriftenausgabe ein wenig hinter die Kulissen der prämierten Projekte zu blicken, fassen die Aktivitäten der "Sieger" für Sie zusammen und führen Gespräche mit den Akteuren. Die Projekterläuterungen und Interviews sind in lockerer Abfolge über diese Ausgabe verteilt.

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Forum Wohneigentum

Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" – Eine Kritik aus sozialwissenschaftlicher Sicht

Von Prof. Dr. Jürgen Friedrichs

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Das wegweisende Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" hat ohne Zweifel zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den in das Programm einbezogenen Wohngebieten geführt. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht weist die Anlage und Umsetzung des Programms jedoch eine Reihe von Defiziten auf. Einige dieser Defizite werden in diesem Beitrag dargestellt, ferner wird das Problem einer angemessenen Evaluation des Programms behandelt.

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Forum Wohneigentum

Soziale Stadt – Zwischenbilanz

Von Hans-Georg Weigel

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Migranten in der schrumpfenden Stadt – Segregation,Wohnsituation, Wohnbedürfnisse

Von Prof. Dr. Viktoria Waltz, Ivonne Fischer, Ülkü Bursa

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"Wohnungen zum Kauf - besonders für Ausländer geeignet" - solche Angebote sind seit einiger Zeit in Annoncen der Wohnungswirtschaft zu lesen. Es ist zu begrüßen, wenn diese ihre Altbestände in den Städten verstärkt den Migranten anbietet. Angesichts der Schrumpfungsgefahr könnte sie damit einen Beitrag zur Stabilisierung der Innenstädte leisten. Allerdings sollten Wohnung und Wohnumfeld dem speziellen Bedarf angepasst werden. Dafür ist vor allem eine Verbesserung der interkulturellen Kompetenz der Wohnungswirtschaft vonnöten und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Bedarfen der "neuen" Klientel. Eine qualitative Aufwertung von Wohnraum und Wohnumfeld wird unumgänglich sein, vor allem wenn es um Eigentum geht. Dann sind Beteiligung und ein interkulturell geschultes Management gefragt.

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Potenziale der Wohneigentumsbildung von Migranten in benachteiligten Stadtteilen

Von Heike Hanhörster

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Der Artikel basiert auf einem Forschungsvorhaben desInstituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Die Untersuchung in den Stadtteilen Dinslaken-Lohberg und Duisburg-Marxloh wurde im Auftrag des Wohnungsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen (MSWKS) im Jahr 2002 durchgeführt. In diesem Artikel werden – ausgehend von den lokalen Untersuchungen zum Eigentumserwerb der türkischen Bevölkerung – zentrale Folgerungen für Politik und Planung auf kommunaler und auf Landesebene abgeleitet.

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Soziale Stadt – Wird der Schneeball zur Lawine?

Von Dr. Dieter Haack

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Bürgerschaftliches Engagement für sozialeStabilität in den Städten – Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002" entschieden

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"Wir freuen uns schon jetzt auf den Preis Soziale Stadt 2004", resümierte Dr. Dieter Haack auf der Preisverleihung im Januar diesen Jahres und nahm dies zugleich zum Anlass, allen Akteuren und teilnehmenden Projekten für ihr erfolgreiches und beeindruckendes Engagement in sozial benachteiligten Stadtteilen zu danken. Die Auslobung fand in diesem Jahr tatkräftige Unterstützung von politischer Seite: Peter Ruhenstroth-Bauer – Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – und Achim Großmann – parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – kürten die Sieger und machten deutlich, dass die Förderung der "Sozialen Stadt" auch weiterhin ein wesentliches Anliegen der Bundesregierung sein wird. Dies wurde von den Initiatoren des Preises ausdrücklich begrüßt, da die sozialen Spannungen in den Wohnquartieren vielerorts zunähmen und zugleich die finanziellen Handlungsspielräume von Kommunen, Wohnungsunternehmen und Wohlfahrtsverbänden dramatisch schrumpften. Bericht zum Wettbewerb.

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AG "Stadtumbau – Besonderes Städtebaurecht und Städtebauförderung"

Von vhw-Arbeitsgruppe

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Kurzbericht

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AG "Stadtumbau Ost/West – Entwicklungskonzepte bei schrumpfenden Städten"

Von vhw-Arbeitsgruppe

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Kurzbericht

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vhw-Symposium "Wer steuert den Stadtumbau?" am 5./6.11.2002

Von Dr. Diana Coulmas

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Kurzbericht

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Stadtumbau Ost – bleiben die Bürger unbeteiligt?

Von Dr. Reinhard Aehnelt

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Erfolgreicher Stadtumbau im Erfurter Brühl

Von Dr. Holger Wiemers

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Vom Potenzial zum Angebot – Wohneigentumsbildung als Schlüsselstrategie des Stadtumbaus

Von Frank Segebade

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Stadtumbau und Wohnungswirtschaft

Von Jürgen Goldschmidt

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Tabuzone Stadtumbau-Ost

Von Rainer Bohne

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002"

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Zwischenbericht

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Neue Chancen für eine Stadt der Bewohner

Von Prof. Dr. Dr. Peter C. Dienel

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Das Bürgergutachten durch Planungszellen - ein Aufruf zur Eigeninitiative

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Der Bürger im Stadtplanungsprozess - Wie kann er sich eingeben?

Von Prof. Dr. Karl Ganser

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Auftakt für Planspiel Innenstadt

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Das Instrument des städtebaulichen Vertrages in der PraxisPlön, Stadtheide - ein Zwischenbericht

Von Jürgen Balth

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2000"

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Einladung zur Mitwirkung am Wettbewerb

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Wohnungsprivatisierung und Stadtstruktur

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

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Eine brauchbare Stadt - Beobachtungen, Erfahrungen, Etappen

Von Prof. Rob Krier, Christoph Kohl

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Kommunale Wohnungsmarkt-Beobachtung und Stadt-Umland-Entwicklung

Von Dr. Thorsten Heitkamp, Karl Hofmann

Erschienen in

Stadt-Umland-Wanderung. Probleme und Strategien: Ein Werkstattbericht

Von Ralf Kampmann

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Stadt-Umland-Wanderung

Von Achim Teichmann

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Wohnen in Taucha 

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Segregation und Steuerungsmöglichkeiten durch stadtentwicklungspolitische Maßnahmen

Von Till Krüger

Erschienen in

Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2000"

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Zwischenbericht

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Welches Eigentum braucht die Stadt?

Von Prof. Dr. iur. Benjamin Davy

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Die Bürgerstadt AG - eine Immobilienaktiengesellschaft mischt sich ein

Von Winfried Hammann

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Die Bürgerstadt AG - ein ziviler Aufbruch in Berlin!

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Die soziale Stadt - Herausforderung für eine zukunftsfähige Kommunalpolitik

Von Beate Weber

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Perspektiven des Wohneigentums bei der Diskussion über eine Soziale Stadt

Von Prof. Dr. Jens Dangschat

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Wohnungsbaureformgesetz und Soziale Stadt

Von Hajo Hoffmann, Peter Götz

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Mieterprivatisierung - eine Strategie im wohnungspolitischen Konzept der Stadt Stuttgart

Von FW im Gespräch mit dem Amtsleiter für Wohnungswesen Manfred Gann

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Neue Berliner Urbanität“ als Chance für die historische Mitte - Ein Kommentar zu den Bürgerleitlinien im Rahmen der Stadtdebatte

Von Rolf Ludwig Schön

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Warum geht es bei der Ende 2015 abgeschlossenen Stadtdebatte „Alte Mitte – neue Liebe“  für die meisten nur darum, wie es zwischen Fernsehturm und Spree, zwischen Rotem Rathaus und Marienkirche einmal aussehen wird und insbesondere, ob die  große Freifläche bebaut werden darf oder nicht? Wäre es nicht viel wichtiger, sich erst einmal über die Bedeutung dieses zentralen Ortes Gedanken zu machen? Vor welcher Herausforderung steht eine demokratisch regierte Millionenstadt in Zeiten von Individualisierung, zunehmender Ungleichheit und Politikverdrossenheit? Hat ihre historische Mitte nicht auch „moderne“ Aufgaben, u.a. Integration zu fördern, Gemeinsames herauszustellen und der Stadt zu helfen, ein weltoffenes sympathisches Profil zu gewinnen?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wrocław – Europäische Kulturhauptstadt 2016: Räume für die Schönheit

Von Grażyna Adamczyk-Arns

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Zusammen mit der spanischen Stadt San Sebastián trägt die polnische Stadt Wrocław (Breslau) den Titel Kulturhauptstadt Europas 2016. Als 2011 die Jury ihre Entscheidung bekannt gab, war die Euphorie bei der Bevölkerung groß – man empfand diesen Titel als eine Chance, fast wie eine Art Wunderpille, die die Heilung aller Probleme auf einmal versprach. Mittlerweile sind wir mittendrin. Fünf Jahre Vorbereitungen, Hoffnungen, Diskussionen, aber auch kritische Stimmen und Zweifel, ob Veranstaltungen wie diese der Stadt nutzen. Es ist sicherlich zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Man kann aber jetzt schon feststellen, dass der Titel eine breite, intensive Debatte zum Thema Stadt und Lebensqualität mitbefeuert hat.

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