Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neuwahl der Gremien des vhw

Von vhw

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Im Rahmen des diesjährigen Verbandstages in Berlin berief die Mitgliederversammlung am 21. September 2012 die vhw-Gremien neu. Dabei wurde Peter Rohland in seinem Amt als Vorstand des vhw e.V. bestätigt. In den Verbandsrat wurden 6 neue Mitglieder gewählt. Dem Gremium mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern obliegen u. a. die Beratung und Aufsicht des Vorstandes. In das Kuratorium, das bisher 65 Mitglieder umfasste, wurden 10 neue Mitglieder gewählt. Das Kuratorium des vhw setzt sich – abzüglich der ausgeschiedenen Mitglieder – aktuell aus insgesamt 56 Personen zusammen. Die Mitgliederversammlung hat darüber hinaus Reinhart Chr. Bartholomäi zum Ehrenvorsitzenden sowie Volker Nordalm und Prof. Dr. Klaus Borchard zu Ehrenmitgliedern des vhw ernannt. Gemäß der Satzung wurden Vorstand, Verbandsrat, Rechnungsprüfungsausschuss und Kuratorium des vhw für die Dauer von drei Jahren gewählt.

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BürgerMachtStadt – Kommunen als Rettungsanker der Demokratie?! Bericht vom vhw-Verbandstag am 20. September 2012 in Berlin

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Nein, Günther Jauch war nicht da – aber der Gasometer in Berlin-Schöneberg strahlte auch ohne den prominenten Moderator ein besonderes Flair aus. Der vhw hatte sich diesmal als Veranstaltungsort für seinen jährlichen Verbandstag ein Industriedenkmal und Fernsehstudio gleichermaßen ausgesucht. Aber rasch wurden sowohl die Anordnung als auch die Dimensionen von Bühnenbereich und Zuschauerrängen von Referenten und Teilnehmern angeeignet. "BürgerMachtStadt – Kommunen als Rettungsanker der Demokratie?!" – so hieß das Thema des vhw-Verbandstages 2012, und über 200 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind der Einladung des Verbandes gefolgt. Die Rolle Günther Jauchs übernahm – wie schon beim Verbandstag 2011 – Elke Frauns aus Münster.

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Nachhaltigkeit und Wohnen: Kooperation mit den Akteuren in der Stadt

Von Michael Sachs

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

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Liegenschaftspolitik als Instrument der Stadtentwicklung

Von Martin zur Nedden, Arno Bunzel

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

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Zurück in die Zukunft!? Die Wiederkehr kommunaler Wohnungspolitik

Von Robert Kitzmann

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Trotz einer Entwicklung zu mehr Deregulierung und Finanzialisierung der Wohnungsmärkte leitete Berlin vor einigen Jahren einen Prozess ein, bei welchem die öffentliche Hand wieder zunehmend in die Wohnungsversorgung eingreift. Diese Wiederkehr kommunaler Wohnungsversorgung mag vor dem Hintergrund massiver Liberalisierungen in den 1990er und 2000er Jahren überraschen, jedoch ist eine aktive öffentliche Wohnungspolitik in Berlin aus historischer Perspektive nicht neu, galt die Stadt doch vor der Phase der Marktderegulierung jahrzehntelang als Hochburg kommunaler Wohnraumversorgung. Diese intensive öffentliche Auseinandersetzung mit der städtischen Wohnungsversorgung wird aktuell wiederentdeckt.

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Baugemeinschaften als Werkzeug für die Realisierung von kostengünstigem Wohnraum

Von Matthias Gütschow

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

In vielen Ballungsräumen ist momentan die Realisierung von kostengünstigem Wohnraum eine der größten und schwierigsten Aufgaben der Stadtentwicklung. Es besteht durch den hohen Druck des engen Wohnraummarktes die Gefahr, dass durch zu großmaßstäbliche und schnelle Planungen neue Stadtviertel entstehen, die nicht den vielfältigen Anforderungen der modernen Stadtgesellschaft entsprechen. So können sie letztendlich Gefahr laufen, zu neuen Problemgebieten zu werden. Baugemeinschaften können dieser Entwicklung entgegensteuern: Sie haben bewiesen, dass sie – neben nutzergerechten Projekten – Beiträge für die Realisierung von kostengünstigem Wohnraum leisten. Einige Projekte erfüllen dieses sogar dauerhaft.

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Urbanität auch in Neubaugebieten schaffen - Von der horizontalen zur vertikalen Nutzungsmischung

Von Susanne Trösser

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Derzeit fordern viele Menschen in Ballungsregionen mehr Wohnraum. Sie werden von Bund, Ländern und Kommunen vielfach erhört, die bemüht sind, die Neubauquote anzukurbeln. Letztlich werden mit einer beherzten Wohnungsbaupolitik Wahlen gewonnen. Dabei führt die hohe Wohnungsnachfrage in Ballungsregionen dazu, dass neben Innenstadtverdichtungen auch komplett neue Stadtteile geplant werden. Leider schießen die Planer bei großen Wohnprojekten manchmal über das Ziel hinaus und drohen die Fehler der sechziger und siebziger Jahre zu wiederholen. Seinerzeit entstanden schlecht angebundene Hochhaussiedlungen, teils viele Kilometer von den Kernstädten entfernt, die sich in der Folge zu sozialen Brennpunkten entwickelten.

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Mangel an bezahlbarem Wohnraum – Was leisten kommunale Baulandmodelle?

Von Theo Kötter

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Ein intelligentes Flächenmanagement spielt zur Bewältigung der sich verschärfenden Mengen-, Qualitäts- und Preisprobleme auf dem Wohnungsmarkt eine zentrale Rolle. Angesichts der rasant steigenden Bodenpreise, des anhaltenden Zuzugs in die Städte und des niedrigen Kapitalmarktzinsniveaus spitzt sich die Situation weiter zu. Zugleich führen die aktuellen Markteinflüsse zu einer sinkenden Herstellungsrate im Sozialen Wohnbau. Offensichtlich reichen die bestehenden Handhaben des Bodenrechts nicht aus, um die signifikanten Versorgungsengpässe auf dem Boden- und Wohnungsmarkt zu bewältigen. Da sich keine grundlegende Reform im Bodenrecht auf Bundesebene abzeichnet, sind die Kommunen gefordert, effiziente Strategien der kommunalen Bodenpolitik zu entwickeln, um das Versorgungsdefizit vor allem mit bezahlbarem Wohnraum zu beseitigen.

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Potenzial für 6.250 neue Wohnungen: ein Jahr Bauland-Offensive Hessen - Erfahrungsberichte aus Kassel und Heusenstamm

Von Jens Duffner

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

„Fehlendes Bauland ist der Flaschenhals für mehr Wohnungsbau“. Wohnungsbauministerin Priska Hinz brachte es im März 2017 auf den Punkt: Um den Mangel an bezahlbaren Wohnungen wirkungsvoll bekämpfen zu können, braucht es neben finanziellen Mitteln vor allem baureife Grundstücke. Mit der Bauland-Offensive Hessen GmbH haben das Land Hessen und die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt ein Instrument geschaffen, das die Kommunen bei der raschen Baulandentwicklung unterstützt und diesen Flaschenhals aufbricht. Ein gutes Jahr nach der Gründung zog Hinz ein zufriedenes Zwischenfazit. „Es gab bislang 44 Anfragen aus hessischen Kommunen. Vier Machbarkeitsstudien sind fertig, zehn weitere in Bearbeitung.“ Für die Studien stellt das Land Fördermittel in Höhe von 1,3 Mio. Euro zur Verfügung.

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Das Erbbaurecht als Instrument von Bodenpolitik und Stadtentwicklung

Von Rolf Novy-Huy

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

„Erbbaurecht“ – das ist doch etwas von „1800 Tobak“: Diesen Kommentar hört man schon einmal – nicht nur von Laien. Eine grobe Fehleinschätzung hinsichtlich der Aktualität und Modernität dieses Instruments! Die Konstruktion des Erbbaurechts, das heißt, die Trennung von Bodeneigentum und Gebäudeeigentum, beleuchtet diese Frage, wem der Boden gehört, noch stärker, als dies beim sogenannten „Volleigentum“ der Fall ist. Eigentumsfragen sind in unserer Gesellschaft hoch sensibel. Das Bodeneigentum als „Allmende“, als Gemeineigentum, zu betrachten, ist für den Großteil der Gesellschaft eher ungewöhnlich.

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Kommunale Boden- und Liegenschaftspolitik Wohnbaulandstrategien und Baulandbeschlüsse auf dem Prüfstand

Von Egbert Dransfeld

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Ohne Grund und Boden kann sich der Mensch nicht bewegen, nicht arbeiten, nicht wohnen, nicht leben – Grund und Boden sind eine Voraussetzung für die Entwicklung der Städte. Der Bodenmarkt ist im Übrigen ein dem Wohnungsmarkt vorgelagerter Markt – Bodenmarktprobleme haben damit immer unmittelbare Auswirkungen auf das Wohnen! Die Verfügbarkeit von Boden ist nicht frei. Nutzungsrechte stehen i.d.R. nicht der Allgemeinheit zur Verfügung, sondern liegen beim Eigentümer. Die Interessen der Grundstückeigentümer sowie das Interesse der Allgemeinheit lassen sich aber nicht immer vereinbaren. Dazu kommt, dass Planung dazu beiträgt, Grund und Boden maßgeblich (erst) in Wert zu setzen.

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Ein Bodenfonds muss her! Stetiger Anstieg oder Volatilität bei deutschen Bodenpreisen?

Von Guido Spars

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Die vom Bundesamt für Statistik (Destatis 2017) veröffentlichte Statistik zu den Kaufwerten für Bauland weist beim baureifen Land eine Verdoppelung der Preise von 80,- Euro pro Quadratmeter in 2002 auf annähernd 160,- Euro in 2016 aus. Aufgrund der heterogenen Raumentwicklung in Deutschland stellt es sich allerdings als nicht zielführend heraus, Durchschnittsbetrachtungen in ganz Deutschland bei der Preisentwicklung anzustellen. Eine solche Betrachtung führt oftmals zu eher unauffälligen Ergebnissen, da die angespannten und die entspannten bzw. schrumpfenden Märkte sich in einer solchen Betrachtung meist gegenseitig relativieren und somit kein realistisches Bild von den Dynamiken und Besonderheiten der jeweiligen Raumtypen entsteht.

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Wohnquartiere für morgen? Zehn Thesen zur Zukunft von Einfamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre

Von Prof. Dr. Uta Hohn, Yasemin Utku

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Sind die Einfamilienhausgebiete der 1950er bis 1970er Jahre aus der Zeit gefallen? Sie stecken in einer „Homogenitätsfalle“ (Menzl 2010), atmen den architektonisch-städtebaulichen Geist ihrer jeweiligen Entstehungszeit und dokumentieren die gesellschaftlich favorisierten Wohnvorstellungen dieser Zeit. Zielgruppe des Einfamilienhauses war die Zweigenerationenfamilie aus Eltern und Kindern. Beim Zweifamilienhaus zogen nicht selten die Großeltern mit ein, oder die zweite Wohnung diente als Mietwohnung zur Finanzierung des Hauses. Für das eigene Haus als Statussymbol und Familiensitz mit Vererbungsperspektive wurden hohe finanzielle Belastungen in Kauf genommen. Die emotionale Bindung an das eigene Haus im Sinne von „my home is my castle“ ist bei den Ersteigentümern besonders stark ausgeprägt.

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Ein- und Zweifamilienhausbestände der 1950er bis 1970er Jahre in NRW Indikatoren zur Einschätzung der Lage

Von Dr. Brigitte Adam, Andrea Berndgen-Kaiser, Kerstin Jochimsen, Dr. Angelika Münter, Philipp Zakrzewski

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

In Ein- und Zweifamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre steht aufgrund des stattfindenden oder bevorstehenden Generationenwechsels eine Phase des Umbruchs an. Die damals von jungen Familien bezogenen Ein- und Zweifamilienhausgebiete stehen vor der Herausforderung einer kollektiven Alterung ihrer Bewohner. Perspektivisch wird dies zu einem wachsenden Angebot auf dem Wohnungsmarkt führen, dem eine insgesamt sinkende Nachfrage gegenübersteht. Die Bevölkerungsvorausberechnung für Nordrhein-Westfalen schreibt das schon seit mehreren Jahren zu beobachtende Auseinanderdriften zwischen Wachstums- und Schrumpfungsregionen fort. Damit werden sich die regionalen Disparitäten weiter verstärken. Zu den Regionen mit rückläufiger wirtschaftlicher und Bevölkerungsentwicklung werden weite Teile Nordrhein-Westfalens zählen, während nur einige wenige Wachstumsinseln verbleiben.

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Ältere Ein- und Zweifamilienhausgebiete in Westdeutschland im Umbruch Status-Quo, Probleme und Herausforderungen

Von Andrea Berndgen-Kaiser, Dr. Christian Krajewski

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Durch den Generationenwechsel in den Ein- und Zweifamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre gelangen verstärkt Bestandsobjekte auf den Markt, während die Anzahl an Familienhaushalten als traditioneller Nachfragegruppe deutlich zurückgeht. Die Pluralisierung von Lebensstilen und Familienstrukturen sowie weitreichende Veränderungen der Arbeitswelt führen zu gewandelten Wohnpräferenzen mit einem Bedeutungsverlust des Wohnens im suburbanen Einfamilienhausgebiet. Die Auswirkungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels und die damit verbundene veränderte Marktsituation, aber auch die technischen Anforderungen und Ansprüche an ein zeitgemäßes Wohnen führen dazu, dass sich immer mehr Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen der 1950er bis 1970er Jahre in einer Umbruchsituation befinden.

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Einfamilienhaussiedlungen der fünfziger bis siebziger Jahre: Herausforderungen für die Kommunen

Von Norbert Portz

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

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Die Entwicklung der regionalen Beschäftigung 2015/16

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

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11. Bundesrichtertagung des vhw zum Städtebaurecht in Bergisch Gladbach (Bensberg)

Von Diana Coulmas

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Die vhw-Bundesrichtertagung zum Städtebaurecht ist für viele ihrer Teilnehmer längst zu einem festen Termin im Kalender geworden. Zur 11. Veranstaltung mit den Richtern aus dem  4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig haben sich die mit dem Bau- und Planungsrecht befassten rund 170 Gäste nach zehn Jahren in Bonn am 30. November 2016 erstmalig nach Bensberg ins Kardinal-Schulte-Haus auf den Weg gemacht, um sich über die neuen höchstrichterlichen Entscheidungen unterrichten zu lassen. Erfahrenen Baurechtlern ebenso wie Nichtjuristen wurden die für das Städtebau-, Planungs- und Umweltrecht so wichtigen aktuellen Leitentscheidungen aus erster Hand vorgestellt und rechtssichere Wege für die Anwendung des immer komplexer werdenden Rechtsgebiets aufgezeigt. Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer, die teilweise zu lebhaften Diskussionen führten, waren wie stets sehr willkommen.

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Kommunen und Erbbaurecht

Von Wolfgang Kiehle

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Das Erbbaurecht ist in den Kommunen historisch als sozialpolitisches Instrument zur Schaffung von preiswertem Wohnraum, für Mietwohnungsbau und für selbst genutztes Eigentum eingesetzt worden – diese Notwendigkeit wird von den meisten Kommunen heute nicht mehr gesehen. Auch auf Seiten der Nutzer ist das Erbbaurecht oft nicht beliebt – in Niedrigzinsphasen ist die liquide Belastung oft schon beim Kauf des Grundstücks höher. Durch die typische Wertsicherung des Erbbaurechtszinses steigt die Belastung im Gleichschritt mit der Inflation – in der Regel also kontinuierlich – an, während sie beim Kauf des Grundstücks bis zur Tilgung des Darlehensteils für den Grundstückskauf konstant bleibt und danach entfällt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Grundeinstellungen und Lebensstile in der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte Interview mit Bernd Hallenberg zu den ersten Ergebnissen der vhw-Migrantenmilieustudie in Deutschland 2016/2017

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

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Der Außenraum eines Wohnhauses als sozialer Treffpunkt der Nachbarschaft

Von Alexander Seifert

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Die Nachbarschaft ist ein physischer und zugleich sozialer Raum, in dem zum Teil einander fremde Menschen zusammenleben, die dennoch eine gemeinsame Erfahrung machen: die Erfahrung des sozialen Aushandelns im direkten Nahraum. Seine Nachbarn kann man sich meist nicht aussuchen und dennoch trifft man sie manchmal sogar täglich im Außenraum des eigenen Wohnhauses. Das soziale Erleben der Nachbarschaft ist ohne räumliche Fixierung auf den Außenbereich der eigenen Wohnung bzw. des eigenen Wohnhauses nicht denkbar. Wird der Außenraum gerne und oft von Nachbarn als sozialer Treffpunkt und Begegnungsort genutzt, kann eine lebendige Nachbarschaft entstehen. Der vorliegende Bericht fragt daher nach den beeinflussenden Faktoren eines regen Nachbarschaftskontaktes und betont dabei besonders den Einfluss des Außenraums.

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Zurückgreifen und Erfinden – Freiräume für die Europacity in Berlin Schaffung von Identität in neuen urbanen Räumen

Von Thomas Thränert

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Der Begriff der Identität hat eine zentrale Bedeutung für die Wahrnehmung und Wertschätzung städtischer Räume. Sie ist ein gern genutztes Schlagwort, dessen Fehlen etwas Defizitäres attestiert. Doch sind wahrgenommene Identitäten in der Stadt nie etwas Feststehendes oder auch nur Eindeutiges. Schon in baulich unveränderten Stadtquartieren können sie wesentlichen Wandlungen unterworfen sein und unweigerlich ist dies bei deren Funktionswandel und Neugestaltung der Fall. So erhält die Frage nach der Identität gerade beim Neubau größerer Stadtquartiere einen entscheidenden Stellenwert. Entsprechend wird die Schaffung markanter urbaner Räume und die damit verbundene Erhaltung oder Konstruktion von identitätsstiftenden Qualitäten als Aufgabenfeld von Architektur und Landschaftsarchitektur formuliert.

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Multifunktionalität urbaner Landwirtschaft Kurzzeitiger Trend oder Chance für die Stadtentwicklung?

Von Janina Grunenberg

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Der Blick auf die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Heutzutage besteht eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich globaler Umwelt-, Nahrungs- und Ressourcenprobleme. Das Interesse an der Rückkehr der Landwirtschaft in die Stadt sowie an einer Teilhabe am Geschehen steigt. In den Medien wird vermehrt das Bild von einer Stadt gezeichnet, in der Äcker mittendrin liegen, Stadtbewohner mit Spaten und Harke ihr selbstangebautes Gemüse ernten und Schafe zwischen den Wohnblöcken weiden. In Zeiten der Globalisierung, einer immer schnelleren und komplexeren Welt, Nahrungsmittelskandalen sowie einer steigenden Undurchschaubarkeit des Ernährungssystems besteht die Sehnsucht nach Bodenständigkeit, Regionalität und Kontrolle.

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Impulse für Stadtfreiräume und lokale Planungskultur Landesgartenschau Gießen 2014

Von Christian Diller

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

In dem Beitrag wird zunächst das Format der Landesgartenschauen vorgestellt, ein Kleinformat zur Entwicklung von Stadt- und Freiräumen für Klein- und Mittelstädte. Ausführlicher wird dann das Beispiel der Landesgartenschau Gießen 2014 dargestellt. Die meisten der für Formate ereignisorientierter Stadtentwicklung gesammelten Erkenntnisse finden sich auch hier wieder: Eine Landesgartenschau „rechnet“ sich nur, wenn die langfristigen stadtentwicklungspolitischen Impulse mitbetrachtet werden. Neben den gebauten Ergebnissen wurden im Rahmen der Planungen der Landesgartenschau Gießen aber auch Akzente für eine weitergehende Beteiligungskultur gesetzt. Die verstärkte Einbeziehung der Bürger nicht nur bei der Frage des „Wie“, sondern auch des „Ob“ scheint einer der wichtigsten Aspekte für zukünftige Landesgartenschauen – ein grundsätzlich gut geeignetes Format für Klein- und Mittelstädte – zu sein.

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Privatisierung des öffentlichen Raumes und soziale Vielfalt Ein Markt, eine Passage und eine Shopping Mall in Santiago de Chile

Von Elke Schlack

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Seit es Städte gibt, ist das Marktgeschehen wichtig für die öffentliche Sphäre der Stadt. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe dafür zu sorgen, dass Marktorte inklusiv bleiben und nicht ausgrenzend wirken. Dies ist nicht immer einfach, u.a. weil viele der neuen Konsumformen auf der Privatisierung von öffentlichem Raum beruhen. Dieser Beitrag soll die Erfahrung mit der Privatisierung, aber auch mit Inklusions- und Aneignungsprozessen an Marktorten der lateinamerikanischen Stadt Santiago de Chile beschreiben. Santiago ist ein gutes Beispiel, um die Privatisierung des öffentlichen Raumes zu untersuchen, denn die Stadtentwicklung in Chile ist einzigartig: Nur selten wird das Modell der freien Marktwirtschaft in solcher Reinform praktiziert wie hier.

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Urbanes Grün von morgen Die Internationale Gartenausstellung Berlin 2017

Von IGA Berlin 2017 GmbH

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Wachsende Metropolen wie Berlin stehen vor der Herausforderung, den vielfältigen Ansprüchen an den öffentlichen Raum gerecht zu werden und die steigende Tourismusnachfrage sorgsam und gezielt zu lenken. Insbesondere müssen neue wie bestehende Erholungsflächen in den Stadtquartieren an die klimatischen Veränderungen sowie naturschutzfachlichen Anforderungen angepasst werden. In Marzahn-Hellersdorf, dem größten Siedlungsgebiet Europas, entstehen im Zuge der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA Berlin 2017) in einem für Berlin einzigartigen Landschaftsraum Frei- und Grünflächen von hervorragender Qualität, die diesen vielfältigen Ansprüchen durch innovative Akzente gerecht werden. Die IGA Berlin 2017 versteht sich dabei als Impulsgeber der Stadtentwicklung für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf und profiliert sich als Vorzeige-Projekt für einen nachhaltigen Planungs- und Entwicklungsprozess.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Öffentliche Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren Nutzung, Wahrnehmung, Bedeutung – Annäherungen an die Wirklichkeit

Von Friederike Fugmann, Daniela Karow-Kluge, Klaus Selle

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

In einer vom vhw initiierten und geförderten Studie hat der Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Nutzung, Wahrnehmung und Bedeutung öffentlicher Räume in stadtgesellschaftlich vielfältigen Quartieren untersucht – zunächst im Sinne einer „Annäherung an die Wirklichkeit“, also mit sondierender Absicht. Daher wurden vorerst drei Fallstudien in Stadtteilen Aachens, Essens und Saarbrückens durchgeführt, verbunden mit der Absicht, auf dieser Grundlage ggf. weitere Forschungsschritte auf breiterer empirischer Basis und/oder weiter zugespitzter Fragestellung in Angriff zu nehmen. Im Folgenden fassen wir die aus unserer Sicht zentralen Befunde der empirischen Arbeit zusammen und weisen auf mögliche Folgerungen hin. Mit den beiden folgenden Beiträgen in diesem Heft werden darüber hinaus weitere Ergebnisse aus der Studie vorgestellt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Politik für den öffentlichen Raum

Von Stephan Reiß-Schmidt

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Wohnsituation der Bevölkerung mit Migrationshintergrund – Neue Daten und ausgewählte Entwicklungen

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fachliteratur

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smarticipate als Smart City für alle Bürger – Acht Aufgaben, die dem Bürger in der Umsetzung wichtig sind

Von Marek Vogt

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Bewohner und Unternehmer haben viele Ideen für ihr Stadtviertel, in dem sie leben, arbeiten und aktiv sind. Ihnen fehlt aber oft der Zugang zu den richtigen Informationen und Transparenz der städtischen Entwicklung, um ihre Ideen zu konkreten Vorschlägen zu entwickeln. Um dies zu ändern, haben sich die Freie und Hansestadt Hamburg, The Royal Borough of Kensington and Chelsea und Roma Capitale entschieden, ihre Daten und Informationen mit ihren Bürgern zu teilen. Sie gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter und nehmen an dem Projekt "smarticipate" teil, das eine automatische und direkte Rückmeldung auf die Ideen der Bürger gibt und diese direkt auf Plausibilität prüft.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Inklusion und Kohäsion durch soziale Netzwerke – Zum Gestaltungsprozess der Horner Geest Landschaftsachse

Von Thomas Kuder

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle soziale Netzwerke – und die Analyse von sozialen Netzwerkstrukturen – für die Entwicklung einer breit angelegten Strategie inklusiver Bürgerbeteiligung einnehmen können. Darüber hinaus zeigt er exemplarisch anhand eines Fallbeispiels aus der Freien und Hansestadt Hamburg – der Horner Geest Landschaftsachse – die Einsatzmöglichkeiten der Netzwerkanalyse im Dienste einer innovativen Bürgerbeteiligung.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Sharing" in der Wohnungswirtschaft – traditionelle und neue Ansätze Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung

Von Marie-Luise Baldin, Michael Heinze, Heidi Sinning

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Sharing oder der Trend zum Teilen, Tauschen und gemeinsamen Nutzen von Gebrauchsgegenständen, Dienstleistungen oder auch Wohnraum hält seit einigen Jahren wieder vermehrt Einzug in der Wohnungswirtschaft. Im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes "Nachhaltige Konsummodelle der Share Economy in der Wohnungswirtschaft" (kurz: KoSEWo) wurde 2016 eine bundesweite Online-Befragung von rund 2.000 Mitgliedsunternehmen des GdW – Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass zahlreiche traditionelle Sharing-Angebote bereits fest in der Wohnungswirtschaft etabliert sind. Entwicklungspotenziale ergeben sich vor allem im Bereich der neueren Sharing-Trends, wie Car-Sharing, Tausch- und Leihbörsen oder im Bereich Ernährung. Der Beitrag gibt zudem Einblick in die Motivationen der Unternehmen, in die Wirkungen, die mit Sharing-Angeboten erzielt werden, sowie in Hemmnisse bei der Etablierung von Sharing-Angeboten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Geflüchtete im ländlichen Raum – eine Chance für die Kommunen?

Von Ein Gespräch mit Thomas Scholz, Bürgermeister von Mengerskirchen

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Bei der Unterbringung und der Integration von Geflüchteten hat der vhw auch die spezifischen Herausforderungen von kleinen und mittleren Kommunen im Blick. Im Gespräch mit Thomas Scholz, Bürgermeister vom Marktflecken Mengerskirchen (Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen mit 5.787 Einwohnern), wollten wir von einem lokalen Experten erfahren, wie Integration gerade im ländlichen Raum erfolgreich gestaltet werden kann. Anna Becker vom vhw sprach mit ihm über den Umgang mit neuen Aufgaben, pragmatische Lösungsansätze, die kreative Nutzung kommunaler Handlungsspielräume und über die Bedeutung unterstützender Maßnahmen der Landes- und Bundesebene.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stationäres CarSharing schafft Raum Ein Diskurs zum Thema Mobilität in Städten

Von Interview mit Carsten Redlich und Gerd Kruse

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Im vergangenen Jahr haben in Deutschland deutlich mehr Menschen CarSharing-Fahrzeuge genutzt als in den Jahren zuvor. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Bundesverband CarSharing im Februar 2017 veröffentlicht hat: Demnach waren Anfang diesen Jahres rund 1,7 Millionen Personen bei deutschen CarSharing-Unternehmen als Nutzer verzeichnet, das sind 36 % mehr als noch vor zwei Jahren. Auch die Bundesregierung möchte das CarSharing-Modell fördern und hat im Dezember 2016 einen entsprechenden Gesetzesentwurf beschlossen: Ab September 2017 können Städte und Gemeinden nach dem Vorbild des CarSharing-Gesetzes kostenlose Stellplätze für CarSharing-Fahrzeuge anbieten. Dies ermöglicht die Verlegung der Angebote aus Parkhäusern und Hinterhöfen in den öffentlichen Verkehrsraum und erhöht deren Wahrnehmbarkeit. Forum Wohnen und Stadtentwicklung hat Carsten Redlich, Prokurist der Hamburger Geschäftsstelle vom CarSharing-Anbieter cambio, und Gerd Kruse, Mitinhaber des Hamburger Stadtplanungsbüros ELBBERG und selbst Geschäftskunde bei cambio, zu dieser Entwicklung befragt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Thema "Parken" als Hemmnis oder als Steuerungsinstrument? Über den Umgang mit dem ruhenden Verkehr in städtebaulichen Konzepten

Von Siegfried Dittrich

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Ein Querschnittsthema, an dem viele positive Ansätze und ambitionierte Vorhaben scheitern, sowohl im eigentlichen Verkehrsbereich als auch im Städtebau, ist das Thema "Parken" – der Umgang mit dem ruhenden Verkehr. Vor diesem Hintergrund thematisiert der vorliegende Beitrag, wie Parkraummanagement als frühzeitiges Steuerungsinstrument in städtebaulichen Konzepten eingesetzt werden kann. Dies betrifft sowohl den öffentlichen Raum mit seiner Bewirtschaftung des Parkraums, als auch die Regelungen bei den privaten Bauvorhaben, den Stellplatzsatzungen und ihren in Zukunft notwendigen Anpassungen an neue Mobilitätsformen. Ziel sollte es sein, bisherige Regelungen und Satzungen in übergeordnete Mobilitätskonzepte weiterzuentwickeln, die neue und innovative Mobilitätsformen gebührend berücksichtigen.

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Straßenraumgestaltung in Geschäftsstraßen

Von Wolfgang Haller

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Geschäftsstraßen sind wichtige Orientierungs- und Identifikationselemente im Stadtquartier. Sie sind oft auch Hauptverkehrsstraßen und deshalb prädestinierte "Shared Spaces". Ausgeführte Beispiele zeigen, dass Einkaufen, Flanieren und Verweilen Spaß macht, wenn bei der Gestaltung die Nahmobilität zu Fuß und mit dem Rad im Vordergrund steht, die Geschwindigkeiten bei maximal 30 km/h liegen, das Auto nicht dominiert und der Straßenraum Qualität als Freiraum hat. Die Beispiele zeigen darüber hinaus, dass es ein breites Spektrum gut funktionierender Lösungsansätze gibt, wenn die örtlichen Randbedingungen sorgfältig beachtet und individuelle, maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet werden.

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Mobilität am Standort intelligent organisieren – Mobilitätsmanagement in Planungsprozessen in der Schweiz

Von Roberto De Tommasi

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Jede Fahrt hat ihren Ursprung und ihr Ende an einem Standort. Damit eine effiziente und umweltverträgliche Abwicklung des Verkehrsaufkommens garantiert werden kann, braucht es entsprechende Maßnahmen entlang der Wege, aber auch dort, wo der Verkehr entsteht. Das Projekt "MIPA Mobilitätsmanagement in Planungsprozessen von neuen Arealen" hat Letzteres unter die Lupe genommen und entsprechende Hilfsmittel für Behörden und Private geschaffen.

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Mobilitätsmanagement bei Wohnbauten – ein Schlüssel zur nachhaltigen Stadtentwicklung

Von Thomas Schweizer

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

70% aller zurückgelegten Wege beginnen oder enden zu Hause, sind also wohnungsbezogen. Die Verkehrsmittelwahl ist in hohem Maße abhängig vom Angebot in und um die Wohnsiedlung. Wenn der nächste Laden um die Ecke liegt, sich eine ÖV-Haltestelle vor dem Haus befindet und attraktive, direkte Wegverbindungen zum Ortszentrum bestehen, hat der Fuß- und Radverkehr in der wohnungsbezogenen Mobilität einen hohen Stellenwert. Doch auch bei weniger günstigen Bedingungen kann das Mobilitätsverhalten von Bewohnerinnen und Bewohnern beeinflusst werden. Die Bauträger von Wohnsiedlungen haben es – zusammen mit den Gemeinden – in der Hand, hier einen wesentlichen Beitrag leisten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Mit Vielfalt umgehen! – Herausforderung für lokale Demokratie und Stadtentwicklung Bericht vom vhw-Verbandstag am 23. November 2017 in Berlin

Von Frank Jost

Erschienen in Heft 6/2017 Die Digitalisierung des Städtischen

Regelmäßig überrascht der vhw seine Veranstaltungsgäste mit neuen „Locations“, aber genauso regelmäßig kehrt der Verband immer wieder in die Berliner „Kalkscheune“ zurück, die inzwischen so eine Art „zweite Heimat“ geworden ist. Rahmenbedingungen, Lage und Ambiente direkt hinter dem Berliner Friedrichstadtpalast haben sich auch in diesem Jahr wieder angeboten, um mit gut 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktuelle Fragen der Stadtentwicklung zu diskutieren. Und wie immer war es auch diesmal die Mischung der Gäste – schwerpunktmäßig aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wohnungswirtschaft –, die das gewisse Etwas der traditionellen vhw-Verbandstage ausmacht. Das Thema in diesem Jahr: „Mit Vielfalt umgehen! – Eine Herausforderung für lokale Demokratie und Stadtentwicklung“. Die Veranstaltung wurde moderiert durch Aslı Sevindim vom WDR.

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Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Vereinsarbeit heute!? Ergebnisse einer gemeinsamen Studie von Zukunftsbüro Kassel und CVJM-Hochschule Kassel

Von Ullrich Bieker, Peggy Niering, Prof. Dr. Stefan Piasecki, Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Vereine oder Organisationen der Freiwilligentätigkeit können eine Plattform zur Förderung und Gestaltung einer aktiven Stadtgesellschaft bieten, denn bürgerschaftliches Engagement ist in der Regel konkret, persönlich und findet vor Ort statt. Der gesellschaftliche Wandel mit seinen Ausprägungen von Alterung, kultureller Vielfalt und steigender Mobilität beeinflusst gleichermaßen das Ehrenamt und stellt insbesondere Vereine vor neue Herausforderungen. Mit Fragen u.a. nach der Verzahnung von Vereinsarbeit und Sozialraum sowie der Grundmotivation zum Ehrenamt hat sich ein kooperatives Forschungsprojekt zwischen dem Zukunftsbüro der Stadt Kassel und der CVJM-Hochschule beschäftigt.

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Soziale Räume: ein (neues) Analysefeld?

Von Herrmann Böttcher

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die Gesellschaft hat sich im Zuge von Industrialisierung und Modernisierung hin zu einer mehr und mehr ausdifferenzierten Gesellschaft gewandelt. Individualisierungs- und Polarisierungsprozesse führen verstärkt zu einer Ausdifferenzierung in Form von Lebensstilen. Die Art und Weise der Lebensgestaltung der Menschen verläuft sehr unterschiedlich, dies spiegelt sich auch auf der räumlichen Ebene wider. Der Prozess, inwieweit sich die Menschen über den Raum (einer Stadt) verteilen, verläuft nicht gleich.  Demnach kann die städtische Gesellschaft als eine Karte verschiedener Vertreter von Lebensstilgruppierungen (sozialen Milieus) gelesen werden, die sich je nach Lebensstil im Stadtgebiet verteilen. Somit hat der Lebensstiel unmittelbaren Einfluss auf Segregationsprozesse.

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Mobilität und Nachhaltigkeit

Von Dr. Dieter Korczak

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Das Bedürfnis nach Sicherheit und das Bedürfnis nach Mobilität sind zwei äußerst starke Triebkräfte des gesellschaftlichen Wandels im 21. Jahrhundert. Beides sind gemäß der Jung’ianischen Terminologie archetypische Bedürfnisse, das heißt Bedürfnisse, die dem Homo erectus/sapiens genetisch vorprogrammiert sind. Von der steinzeitlichen Höhle bis zum 40-Quadratmeter-Appartement oder dem Reihenhaus ist der Schutz das primäre Erfordernis an eine Behausung. Erst wenn der Schutz vor Wetterunbill und vor Feinden gegeben ist, steigt der Anspruch an Wohnkomfort.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Lebenswerte Städte und Gemeinden brauchen eine umweltverträgliche, bezahlbare und sichere Mobilität

Von Oliver Wolff

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren unserer arbeitsteiligen Volkswirtschaft. Sie ermöglicht uns, Arbeitsplätze zu erreichen, Wochenendausflüge in das nahe gelegene Umland zu unternehmen oder auch Fernreisen und Tourismus. Blickt man auf die individuelle Ebene bedeutet Mobilität Selbstbestimmung und persönliche Freiheit. Busse und Bahnen leisten jeden Tag deutschlandweit mit mehr als 29 Mio. Fahrgästen dazu ihren Beitrag. Insbesondere in Städten und Metropolregionen steigen die Fahrgastzahlen überdurchschnittlich. Dieser hohe Stellenwert, den der öffentliche Personenverkehr in der Gesellschaft eingenommen hat, wird auch an der Führerscheinquote deutlich, die in Deutschland in den letzten Jahren bei den unter 26-Jährigen erheblich gesunken ist.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Energetische Quartierssanierung - Das Beispiel Kiel-Gaarden

Von Nico Sönnichsen

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Als die bundeseigene KfW-Bank ihr Programm 432 "Energetische Stadtsanierung – Zuschüsse für integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanager" bekannt machte, gab es bei der Landeshauptstadt Kiel keine zwei Meinungen, sich mit einem eigenen Vorhaben für den Kieler Stadtteil Gaarden als Pilotprojekt zu bewerben. Das war Ende 2011. Zwischenzeitlich haben die KfW-Bank und auch das Land Schleswig-Holstein (aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt) dem Kieler Projekt Förderung zugesagt. Das von der Stadt beauftragte Büro complan Kommunalberatung Potsdam führt mit weiteren Fachpartnern aktuell eine gründliche energetische Bestandsaufnahme des Quartiers durch.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Klimaschutz muss bezahlbar bleiben Soziale Dimensionen und die Kosten des Klimaschutzes im Wohnungssektor

Von Lukas Siebenkotten

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die energetische Modernisierung von älteren Wohngebäuden ist ein fester und zum Glück auch wenig umstrittener Bestandteil des Drehbuchs für die Energiewende in Deutschland. Die empirischen Fakten zur Bedeutung des Energieverbrauchs in Wohngebäuden sind hinreichend oft dargestellt worden und müssen hier nicht erneut beschrieben werden. Wichtiger sind die umstrittenen Details des Fahrplans, bei denen es um die Geschwindigkeit, die einzusetzenden Förder- und Rechtsinstrumente sowie die angemessene Kostenverteilung geht. Vor der Auseinandersetzung mit den kontroversen Details sind drei Anmerkungen zu den Grundpositionen des Deutschen Mieterbunds (DMB) notwendig.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Klimaschutz und Energiewende – Potenziale der großen Wohnsiedlungen

Von Ralf Protz

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die Konferenz  "Große Wohnsiedlungen – Wohnen mit Zukunft" des Kompetenzzentrums Großsiedlungen e.V. im Jahr 2011 hat eine Bilanz des bisherigen Umbau- und Erneuerungsprozesses in den großen Wohnsiedlungen des Mietwohnungsbaus des 20. Jahrhunderts gezogen und zukünftige Anforderungen diskutiert. Dabei ging es darum, die auf die Innenstädte fokussierte städtebaupolitische Diskussion durch einen breiteren Blickwinkel auf die klimagerechte und sozialverträgliche Innenentwicklung der Städte zu ergänzen. Dabei spielen die großen Wohnsiedlungen, die seit den 1920er Jahren für breite Schichten der Bevölkerung errichtet wurden und in denen sich die große Mehrheit des Mietwohnungsbestandes unseres Landes befindet, eine zentrale Rolle.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Innovative, ressourcenschonende Wärmeversorgung für das geplante Hamburger Quartier "Mitte Altona"

Von Jan Schülecke, Kay Teckenburg

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Inmitten des Hamburger Stadtteils Altona stehen seit der Stilllegung des Hamburger Güterbahnhofs große zusammenhängende Flächen frei, die sich in privatem Eigentum befinden und Platz für ein neues Quartier bieten. Eine besondere Herausforderung für die städtebauliche Entwicklung ist die Wärmeversorgung, denn hierfür sollen laut Vorgaben der Stadt Alternativen zur üblichen Versorgung gefunden werden. Die Berliner Ingenieurgesellschaft MegaWATT stellte im Auftrag der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt einen Vergleich unterschiedlicher zentraler und dezentraler Wärmeversorgungsvarianten für den neuen Stadtteil Mitte Altona an. Das Ziel: die Ermittlung der wirtschaftlichsten und ökologisch sinnvollsten Versorgungsvariante.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Gebäude als Energieerzeuger

Von Hans-Dieter Hegner

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Im Energiekonzept vom 28. September 2010 und in ihren Beschlüssen vom Mai 2011 formuliert die Bundesregierung Leitlinien für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung und beschreibt erstmalig den Weg in das Zeitalter erneuerbarer Energien. Gegenüber dem Jahre 2008 soll bis 2020 der Primärenergieverbrauch um 20 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent sinken, der Anteil erneuerbarer Energien soll bis 2050 auf 60 Prozent erhöht werden. Damit können die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zum Jahre 1990 gemindert werden.

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