Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Es liegt in der Verantwortung vieler, die ländlichen Räume nicht zu vernachlässigen, sondern sie als lebenswerte Orte aktiv zu gestalten und zu unterstützen. Dabei ist gerade eine leistungsfähige Infrastruktur von existenzieller Bedeutung. Sie ermöglicht die Anbindung an Zentren, sichert die Daseinsvorsorge und schafft Standortvorteile für Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den heutigen digitalen Arbeitswelten. Nur so können die ländlichen Räume ihre Stärken, wie Lebensqualität, Naturraum oder regionale Identität ausspielen und für Bevölkerung und Betriebe attraktiv bleiben. In diesem Heft sind einige gute Beispiele enthalten, die zeigen, dass es Anstrengungen verschiedenster Akteure braucht, um den Herausforderungen zu begegnen und Innovationen anzustoßen.

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„Noch stärker auf die Ressourcen des vhw bauen“ Interview mit Thomas Dienberg, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig

Von vhw

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Unterschiedliche Anlässe brachten die Stadt Leipzig und den vhw bereits in den letzten Jahren zusammen. Seit dem 1. November 2024 ist die Messemetropole Sachsens nun Mitglied im Bundesverband – die vielseitigen Fortbildungsangebote im vhw und die Ausrichtung des Bundesverbandes als Wissensakteur bei zentralen Fragen von Stadtentwicklung gaben den Ausschlag dazu. Ruby Moritz-Hell vom vhw befragte Thomas Dienberg, seit 2020 Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau, zu den aktuellen Herausforderungen.

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Zukunft Landleben: eine Frage des Könnens, nicht des Wollens Organisation und Anforderungen an die Betreuungsinfrastruktur in der Hansestadt Osterburg

Von Jana Henning

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Manchmal sind es die vermeintlich „kleinen“ Projekte, die den Laden am Laufen halten. Wenn nun zunehmend etwa junge Familien aufs Land oder in die Kleinstädte ziehen sollen, dann sind nicht nur die digitale Infrastruktur und die Möglichkeiten des Homeoffice gefragt, sondern neben Gesundheitsversorgung und Einzelhandel auch die Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur für die jüngsten Familienmitglieder. Doch: Wie kann das in einer großen Flächengemeinde mit 30 umliegenden Dörfern organisiert und finanziert werden? Die Hansestadt Osterburg hat sich auf den Weg gemacht, die Auslastung der Kitas im Gemeindegebiet durch den Einsatz eines Kitabusses zu organisieren, und so Überlastungen auf der einen und Kitaschließungen auf der anderen Seite verhindert.

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Bürgerbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern – hinter dem Trend? Erkenntnisse aus der Beteiligungspraxis

Von Robert Wick, Julia Quade

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Viele erfolgreiche Beteiligungsverfahren belegen sehr anschaulich ihren Mehrwert. Insbesondere in den großen Städten ist die Beteiligung zu einem wesentlichen Faktor in den Planverfahren geworden. Dazu ist inzwischen eine Vielzahl von – auch digitalen – Formaten entwickelt worden, mit denen es gelingt, die Bürger mitzunehmen und ihre Ortskenntnisse in den Prozess einzubringen. Unbestritten ist aber auch, dass mit den Verfahren ein erheblicher Aufwand verbunden ist, der personelle und finanzielle Ressourcen erfordert, über die die Großstädte im Regelfall verfügen. Das Kontrastprogramm hierzu liefern hingegen kleinere Städte und Gemeinden. Insbesondere in den dünn besiedelten ländlichen Räumen, deren Entwicklungsperspektive begrenzt ist, hat die Beteiligung der Betroffenen einen anderen Stellenwert als in den Großstädten. Unbestritten ist aber auch, dass mit den Verfahren ein erheblicher Aufwand verbunden ist, der personelle und finanzielle Ressourcen erfordert, über die die Großstädte im Regelfall verfügen.

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Kommunalpolitisches Ehrenamt – Eckpfeiler der Entwicklung ländlicher Räume unter Druck?

Von Christian Höcke

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Das kommunalpolitische Ehrenamt ist eine tragende Säule ländlicher Entwicklung. Hierzu zählt das Engagement ehrenamtlicher Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte sowie das der Ortschaftsräte oder Ortsvorstehenden. Die hier aktiven Personen tragen durch die ihnen im Rahmen der Kommunalverfassungen gegebenen Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten nicht nur wesentlich zur Entwicklung der Kommunen bei, sondern sie machen auch Demokratie erleb- und erfahrbar. Aus vielen Kommunen ist jedoch eine rückläufige Bereitschaft zur Inanspruchnahme des passiven Wahlrechts zu vernehmen. Belastbare, repräsentative Zahlen fehlen jedoch weitgehend. Der Beitrag adressiert diese Entwicklung mit einem Blick auf vorhandene Bewerberstatistiken und fokussiert im Besonderen auf die Ebene der Ortsteilvertretungen.

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Alternative Mobilitätsalternativen Mobilitätsressourcen für ländliche Regionen jenseits von ÖPNV und Pkw

Von Martin Schiefelbusch

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Die geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der vergangenen Monate haben Klimaschutz und Nachhaltigkeit an vielen Stellen in den Hintergrund treten lassen – der Handlungsbedarf ist hier real jedoch nicht geringer geworden. Eine „Verkehrswende“ in Richtung einer weniger autobasierten und ressourcenintensiven Mobilität sieht sich jedoch noch weiteren Schwierigkeiten gegenüber: Infrastrukturmängel und fehlendes Personal erschweren es zunehmend, Verkehrsangebote in der gebotenen Qualität zu erstellen und erfordern kostspielige Gegenmaßnahmen. Zugleich sind Mittel dafür schwerer zu bekommen, auch weil infolge von Coronanachwirkungen und der Einführung des Deutschlandtickets der ‚Betrieb‘ des ÖPNV deutlich stärker subventioniert werden muss als zuvor.

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Dankbarkeit erFahren, Freude teilen: 125 Bürgerbusse für Hessens ländliche Räume

Von Katherina Kenanidou, Martin Weißhand

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Mobilität ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume. Doch der demografische Wandel sowie veränderte Lebens- und Arbeitsgewohnheiten stellen den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ländlichen Regionen immer wieder vor große Herausforderungen. Klassische Bedienformen sind oft nur schwer in einer angemessenen Dichte aufrechtzuerhalten, meist dominiert der Individualverkehr, und insbesondere ältere Menschen haben aufgrund von Mobilitätseinschränkung zunehmend Schwierigkeiten, die Haltestellen des ÖPNV zu erreichen. Das Bürgerbusprojekt setzt genau dort an und verbessert nicht nur die Mobilität im ländlichen Raum. Darüber hinaus fördert es das bürgerschaftliche Engagement und stärkt den Zusammenhalt vor Ort.

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Flächendeckender Glasfaserausbau: Das Netz der Zukunft kommt Warum die Stadt Bad Berleburg eigenwirtschaftlich für alle Haushalte baut

Von Bernd Fuhrmann

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Von der Vision bis zur Wirklichkeit war es ein langer Weg – aber einer, den die Stadt Bad Berleburg mit aller Konsequenz erfolgreich gegangen ist. Und der sich gelohnt hat. Denn derzeit entsteht „Unser BLB-Netz“ – damit gelingt der südwestfälischen Kommune mit seinen rund 19.000 Einwohnenden der Anschluss an die Datenautobahn. Für uns ist klar: Das Netz der Zukunft ist jetzt. Wir wollen mit innovativen Ideen und Projekten wagemutig vorangehen und schnelles Internet für buchstäblich alle Menschen realisieren – lückenlos. Deshalb erhalten alle Haushalte, die dies wünschen, einen kostenlosen Glasfaserhausanschluss. Ich löse damit ein Versprechen ein, das ich zu Beginn meiner Amtszeit im Jahr 2004 gegeben habe: den Anschluss an die Datenautobahn. Der gelingt nun gemeinsam mit dem starken Partner „GREENFIBER“ mit Sitz in Hamburg.

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Wie die ENERGIEWENDE in ländlichen Räumen zur Sicherung der Daseinsvorsorge beiträgt Eine Erfolgsgeschichte aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis

Von Swantje Grotheer, Martina Hülz

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Die Energiewende in den verschiedenen Sektoren (Strom-, Wärme- und Verkehrssektor) zeigt sich in ländlichen Räumen mit spezifischen Charakteristika. Diese unterscheiden sich erheblich von anderen Raumkategorien, wie stärker verdichteten stadt-regionalen Gebieten. Den ländlichen Räumen werden aufgrund bestehender Standortvorteile, wie großen Freiflächenpotenzialen, positive Entwicklungschancen durch die Energiewende zugeschrieben. Aber was steckt wirklich dahinter? Wo stehen wir mit der Energiewende auf dem Land? Wie sehen heute die tatsächlichen Potenziale für den ländlichen Raum und das Gelingen der Energiewende aus? Und welche Konflikte treten dabei vielleicht zutage?

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Neues aus dem vhw

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

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Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

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Zu den Aufgaben des kommunalen Gebäudemanagements gehören die Planung, der Bau, die Bewirtschaftung, die Sanierung und die Instandhaltung öffentlicher Gebäude sowie die Verwaltung von Immobilien im Eigentum der Kommune – alles verbunden mit dem Ziel, die Umweltbelastung zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Gleichzeitig steht die kommunale Gebäudewirtschaft vor enormen Herausforderungen: Ein erheblicher Investitionsstau belastet die Kommunen und gefährdet die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen, und es fehlt vielerorts an nötigen Finanzmitteln und qualifizierten Menschen, die Projekte und den laufenden Betrieb umsetzen können. Vor dem Hintergrund dieses Dilemmas entstanden die Beiträge des vorliegenden Schwerpunktheftes.

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Preis Soziale Stadt 2025 vergeben 25-Jahre-Jubiläum des Wettbewerbs – fünf Projekte aus ganz Deutschland geehrt

Von Frank Jost

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Am 6. Mai 2025 war es wieder so weit: Der renommierte Preis Soziale Stadt wurde bereits zum 13. Mal seit seiner Erstauslobung im Jahr 2000 vergeben. Rund 100 Gäste versammelten sich im Festsaal der Berliner Stadtmission am Hauptbahnhof und ehrten die fünf von der Jury ausgewählten Projekte aus ganz Deutschland. Insgesamt 111 Projekte wurden im Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2025 eingereicht, von denen die Jury 15 in die sogenannte engere Wahl berief.

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Dynamik der Regelungsdichte bei Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden Herausforderungen und Lösungsansätze für die kommunale Praxis

Von Jörg Schielein

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Der Beitrag befasst sich mit der Herausforderung kommunaler Gebäudebetreiber, fehlende Ressourcen mit den bestehenden Anforderungen an einen rechtskonformen Gebäudebetrieb in Einklang zu bringen. Dabei werden aktuelle gesetzgeberische Entwicklungen beim Neubau, der sachgerechte Umgang mit dem bestehenden technischen Regelwerk und die Frage, wie mit einem oft erheblichen Sanierungsstau mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen umgegangen werden kann, analysiert.

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Serielles, modulares und systemisches Bauen (SMSB) Impulse für den Wohnungsbau in Deutschland

Von Guido Spars, Michael Neitzel

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Angesichts der angespannten Wohnungsmärkte in vielen deutschen Städten und Regionen steht die Wohnungsbaupolitik bereits seit mehreren Jahren vor großen Herausforderungen. Steigende Bau- und Bodenkosten, der Fachkräftemangel und lang andauernde Genehmigungsverfahren erschweren die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Vor diesem Hintergrund rückt das serielle, modulare und systemische Bauen (SMSB) zunehmend in den Fokus. Diese Bauweisen versprechen durch industrielle Vorfertigung, hochstandardisierte Prozesse und den durchgängigen Einsatz digitaler Planungsmethoden nicht nur eine Beschleunigung für das Bauen, sondern auch eine gleichbleibende Qualität und höhere Kostensicherheit.

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Die Zukunft des kommunalen Gebäudemanagements Herausforderungen und Chancen

Von Jens Becker

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

In Deutschland gibt es rund 11.000 Kommunen, die für eine Vielzahl von Aufgaben verantwortlich sind, darunter auch das Gebäudemanagement für ihre eigenen Immobilien. In ihrer Gesamtheit sind die Kommunen mit ihren rund 186.000 öffentlichen Gebäuden der größte Immobilienbetreiber Deutschlands. Die Gruppe der öffentlichen Gebäude wird maßgeblich durch Bildungsbauten, wie Schulen und Kindergärten, Verwaltungs- und Sozialgebäude, wie Pflegeeinrichtungen und Kliniken, repräsentiert. Hinzu kommen eine Vielzahl weiterer öffentlicher Einrichtungen, wie Feuerwachen, Schwimmbäder, Friedhofshallen, Bauhöfe und vieles mehr. Diese Immobilien sind nicht nur Orte des Lernens und der Verwaltung, sondern auch zentrale Elemente für die öffentliche Daseinsvorsorge und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Doch das kommunale Gebäudemanagement steht vor enormen Herausforderungen: Ein erheblicher Investitionsstau, insbesondere in Schulen und Kindergärten, belastet die Kommunen und gefährdet die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen. Gleichzeitig fehlt es vielerorts an nötigen Finanzmitteln und qualifizierten Menschen, die Projekte und den laufenden Betrieb umsetzen können. Ein Dilemma, in dem viele Kommunen stecken.

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Kommunale Gebäudewirtschaft im Wandel

Von Petra Rinnenburger

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

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Heft 5/2025 Kommunen zwischen Zukunftsorientierung und Gegenwartsbezug

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Die kommunalen Verwaltungen landauf und landab stehen vor einem tiefgreifenden Wandel. Neben den Herausforderungen der Energie- und Verkehrswende, der Digitalisierung, der Sanierung von Infrastruktur oder der Behebung der Wohnungsnot werden in den kommenden zehn Jahren schätzungsweise 30 % der Beschäftigten – also über eine halbe Million Menschen! – in den Ruhestand gehen. Gleichzeitig ist ein solcher Wandel aber auch eine Chance. Denn wenn sich Rahmenbedingungen ändern, ändern sich auch Aufgabenprofile. Positive Beispiele gibt es da, wo Städte umgekrempelt werden, wo Management wichtiger ist als Maßnahmen, wo Wandel vorangetrieben wird.

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Mehr Lösungsorientierung mit weniger …. oder anderem Personal?

Von Jürgen Kegelmann

Erschienen in Heft 5/2025 Kommunen zwischen Zukunftsorientierung und Gegenwartsbezug

Es gibt keinen Tag, an dem nicht auf die großen Herausforderungen der Gesellschaft und der Kommunen hingewiesen wird, denn sie sind der Seismograf der Gesellschaft. Sie sind aber auch der Transformationsriemen, der „vor Ort“ konkret mit den Bürgern Zukunft gestaltet. Die Herausforderungen werden oft mit den vier Ds bezeichnet. Es geht darum, die Dekarbonisierung der Gesellschaft zu gestalten sowie die Energie- und ökologische Wende zu organisieren. Es geht um die Digitalisierung als zentralem Treiber der Veränderung mit großen Chancen und Risiken. Es geht um den demografischen Wandel und nicht zuletzt um die Zukunft der Demokratie. Damit dies gelingt, bedarf es fundamentaler Reformen, die derzeit tagtäglich in den Zeitungen unter dem Stichwort „Entbürokratisierung“ diskutiert, aber leider nicht gelöst werden. In dem folgenden kleinen Beitrag geht es darum, welche Rolle hierbei das Personal spielt, denn zum Schluss sind es handelnde Akteure, die die Veränderung ausmachen und gestalten – auch wenn die „systemischen“ Zwänge groß sind und jeder Verantwortungsträger in institutionellen Strukturen eingebettet ist, die Handlungsspielräume ermöglichen, aber oft eben auch begrenzen.

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Vom Umkrempeln der Stadt Die Planungshoheit der Kommunen zwischen Gestaltungsengpässen und Transformationserfordernissen

Von Stefan Thabe

Erschienen in Heft 5/2025 Kommunen zwischen Zukunftsorientierung und Gegenwartsbezug

Der stetige Wandel der Welt und die damit verbundenen Herausforderungen lösen seit jeher Anpassungsbedarfe auch in der Stadtplanung und Stadtentwicklung aus. In Herne haben die akuten globalen und nationalen Erfordernisse in Kombination mit den spezifischen Gegebenheiten vor Ort dazu geführt, sich für die zukünftige räumliche Planung strategisch neu aufzustellen. Die Losung lautet: „Transformation und Innenentwicklung“. Dabei verharrt das gleichnamige städtebauliche Konzept nicht nur (wie bisweilen üblich) auf einer übergeordneten und abstrakt-programmatischen Ebene, sondern arbeitet gleichzeitig auch in einem deutlich kleineren Maßstab und konkret-instruktiv. Dieser Beitrag beleuchtet, welche Erwägungen dem Konzept zugrunde liegen, diskutiert die mit seiner Umsetzung zu erwartenden Herausforderungen und skizziert mögliche Lösungsansätze sowie die maßgebliche Rolle der Stadt dabei.

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Wohnstandortanforderungen und ihre Realisierung Ein Beitrag zum Wohnungsmarkt

Von Joachim Scheiner, Katja Schimohr

Erschienen in Heft 5/2025 Kommunen zwischen Zukunftsorientierung und Gegenwartsbezug

Private Haushalte haben unterschiedliche Anforderungen und Wünsche an ihren Wohnort. Diese hängen ab von der jeweiligen Lebensphase und Lebenslage, aber auch von den individuellen Vorstellungen, Präferenzen, Lebensstilen und Aktivitätsmustern der Haushaltsmitglieder. Für die tatsächlichen Wohnstandortentscheidungen besitzen dann auch die Ressourcen des Haushalts und die Rahmenbedingungen der Angebotsseite zentrale Bedeutung. Bei begrenzten Ressourcen und einem anbietergesteuerten, knappen Immobilienmarkt wirken diese Ressourcen und Rahmenbedingungen vor allem im Sinne von Beschränkungen des mentalen und räumlichen Suchrasters. Das ‚mentale Suchraster‘ deutet dabei an, dass bereits die Wünsche und Präferenzen durch diese Rahmenbedingungen und Ressourcen ‚zensiert‘ sein können – warum sollte man sich etwas wünschen, von dem man weiß, dass es nicht realisierbar ist?

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Kulturelle Stadtentwicklung Debattenlinien einer gemeinsamen Tagung des vhw und der Vernetzungsinitiative „Gemeinsam für das Quartier“ des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. am 24./27. Februar 2025

Von Sebastian Beck, Lilian Krischer

Erschienen in Heft 5/2025 Kommunen zwischen Zukunftsorientierung und Gegenwartsbezug

Im Rahmen der von der Nationalen Stadtentwicklungspolitik geförderten Vernetzungsinitiative „Gemeinsam für das Quartier“ hat der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. (DV) gemeinsam mit Prof. Reiner Schmidt (Netzwerk Stadt als Campus) ein Empfehlungspapier vorgelegt. Darin wird die kulturelle Quartiersentwicklung aus Perspektive der Wohnungswirtschaft beleuchtet. Aufbauend auf diesen Ergebnissen fand die Tagung „Kulturelle Stadtentwicklung in Wohnquartieren – Beiträge von Wohnungswirtschaft und Stadtmacher:innen“ des vhw und der Vernetzungsinitiative statt. Sie machte die Vielschichtigkeit und Wirksamkeit kultureller Strukturen und Aktivitäten deutlich. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung war es, die wohnungswirtschaftliche Sichtweise mit der Perspektive quartiersbezogener, selbstorganisierter Kultur- und Kreativarbeit durch Stadtmachendenakteure zu verbinden und die beiden Ansätze miteinander in Beziehung zu setzen.

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Stadtumbau Ost / Stadtumbau West im Vergleich Ergebnisse der Expertenarbeitsgruppe des vhw

Von Prof. Dr. Schmidt-Eichstaedt

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Das vhw hat im August 2002 eine Expertenarbeitsgruppe zur Befassung mit den Problemen des Stadtumbaus Ost im Vergleich mit dem Stadtumbau West einberufen. Der Arbeitgruppe gehörten Praktiker aus der Kommunal- und Staatsverwaltung, Wohnungswirtschaftler, Banker, Wissenschaftler und Verbandsvertreter an. Die Expertengruppe hat ihre Arbeit im Juli 2003 abgeschlossen. Kernstück ihrer Aktivität war die persönliche Bestandsaufnahme in sieben Städten, drei im Osten (Luckenwalde, Halle, Görlitz) und vier im Westen (Neunkirchen, Duisburg, Oer-Erkenschwick, Herten). Die Ergebnisse werden im Folgenden zusammengefasst.

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Stadtumbau als Chance

Von Peter Rohland

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Das Ende des "Massenwohnungsbaus"

Von Dr. Dankwart Guratzsch

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Der demographische Wandel und seine Wohnungsmarktrelevanz

Von Dr. Hansjörg Bucher, Claus Schlömer

Erschienen in

Demographische Mühlen mahlen langsam. Der demographische Wandel, von dem allenthalben die Rede ist, der hier und da mehr oder weniger sichtbar ist, er hat Ursachen, die teils weit in der Vergangenheit liegen. Die Abnahme der Bevölkerungszahl, die Alterung der Bevölkerung, die Internationalisierung durch hohe internationale Zuwanderung sind Prozesse, die zwar neu ins Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten sind, die jedoch – vielfach als schleichender Prozess – bereits vor Jahrzehnten begannen.

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Der regionale Eigenheimbau 1997-2001

Erschienen in

Wirkungsanalysen zur Eigenheimzulage zielgenau?

Von Markus Sigismund

Erschienen in

Das Gesetz der Bundesregierung zur Reform der Eigenheimzulage wurde vom Bundestag bereits verabschiedet (Steuervergünstigungsabbaugesetz). Das Votum der Bundesländer wird im März erwartet. Dies gibt Anlass, die zentralen Aussagen aus den bisher einzigen umfassenden Analysen zur Inanspruchnahme der Eigenheimzulage darzustellen. Beide Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen. Unerlässlich für eine politische Interpretation ist daher eine detaillierte Auseinandersetzung mit den empirischen und den methodischen Grundlagen der beiden Untersuchungen. Exemplarisch für die Differenzen werden in dem Beitrag die unterschiedlichen Analysen zur Zielgenauigkeit und der einzelwirtschaftlichen Auswirkungen der Eigenheimzulage aufbereitet und teilweise durch neue Berechnungen ergänzt.

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Wohnungsmarktbeobachtung als Informations- und Steuerungsinstrument

Von Prof. Dr. Ruth Rohr-Zänker

Erschienen in

Stadt-Umland-Wanderung und Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte

Von Dr. Jürgen Aring

Erschienen in

Mit dem Ende des Wohnungsbaubooms der frühen 1990er Jahre sind die Wohnungsmärkte nicht nur in einen konjunkturellen Abschwung sondern auch in eine neue strukturelle Phase getreten. Unter den Bedingungen des demographischen Wandels bildet sich vielerorts ein Nachfragermarkt heraus. In diesem Markt wird die durch Wirtschaftsentwicklung und Suburbanisierung angestoßene räumliche Dynamik zu einer wichtigen Triebkraft der Entwicklung der Wohnungsmärkte und zum Motor der Neubautätigkeit werden.

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Anreiz- und Belastungseffekte verschiedener Grundsteuersysteme

Von Prof. Dr. Johann Eekhoff

Erschienen in

Grundsteuerreform – was kommt nach dem Praxistest?

Von Dr. Diana Coulmas, Dipl.-Ing. Michael Lembrock

Erschienen in

Reform der Grundsteuer – zum Stand der Diskussion

Von Hartmut Dieterich

Erschienen in

Hemmnisse der Eigentumsbildung

Von Bernd Faller

Erschienen in

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland – Konsequenzen für Wohnbau und Wohneigentum

Von Prof. Dr. Rainer Münz

Erschienen in

Deutschlands Bevölkerung altert. Und sie wird im 21. Jahrhundert wahrscheinlich auch schrumpfen. In Teilen Deutschlands hat dieser Rückgang der Einwohnerzahl schon begonnen. Andere Regionen wachsen noch. Dies bewirkt einen regional sehr ungleichen Bedarf an zusätzlichem Wohnraum. Insgesamt ist in den kommenden Jahren mit weniger Nachfrage nach Eigenheimen und Wohnungen für Jungfamilien und mit einer steigenden Nachfrage im Segment des alten- und pflegegerechten Wohnraums zu rechnen. Zugleich wird sich das Interesse an Haus- und Wohnungseigentum als Anlageform vergrößern.

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Der Stadtumbauprozess – Möglichkeiten und Grenzen für eine Stadtentwicklung "von unten"

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

Erschienen in

Die deutsche Bevölkerung wird "weniger", "älter" und "bunter". Ausgehend von aktuellen Prognosen erörtert der Beitrag die für die Stadtentwicklung folgenreichen Facetten der Bevölkerungsentwicklung. Dem daraus abgeleiteten Negativszenario für die Stadtentwicklung stellt er Potentiale und Chancen eines geordneten Stadtumbauprozesses durch eine Stadtentwicklungsplanung "von unten" gegenüber, welche die Bürger einbezieht und ihren Wohnwünschen und -bedürfnissen Rechnung trägt. Der Beitrag basiert auf dem gleichnamigen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Häußermann anlässlich des vhw-Verbandstags am 23.09.2004 in Leipzig.

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Grenzen des Marktes

Von Wolfgang Kil

Erschienen in

Wohnungsunternehmen als Akteure der integrierten Stadt-(teil)entwicklung

Von Ralf Zimmer-Hegmann, Jan Fasselt, Evelyn Sucato

Erschienen in

Durch ökonomische, gesellschaftliche und demographische Umbrüche werden Wohnungsunternehmen vor immer neue Herausforderungen gestellt. Die Wünsche der Kunden bezogen auf die Wohnung, das nähere Wohnumfeld und die gesamte Quartiers- bzw. Stadtteilsituation bekommen immer stärkeres Gewicht, da entspannte Wohnungsmärkte breiten Bevölkerungsschichten neue Möglichkeiten bei der Stadtteil- und Wohnungswahl erlauben. Wohnungsunternehmen können über ein Engagement im eigenen Bestand hinaus einen elementaren Beitrag zur Gestaltung des Stadtteillebens leisten. In der integrierten Stadt(teil)erneuerung sind sie schon lange wichtige Akteure. Um den Dialog über wohnungswirtschaftliche und städtebauliche Ansätze zu forcieren und ihre Zusammenführung zu unterstützen, wurde vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Arbeitsmarkt und Strukturentwicklung (LEG-AS) die Fachgesprächsreihe "Wohnungsunternehmen als Akteure in der integrierten Stadt(teil)entwicklung" initiiert.

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Stadtumbau im Ruhrgebiet – Positionen der Landespolitik in Nordrhein-Westfalen

Von Edgar Moron (SPD) und Dr. Jürgen Rüttgers (CDU)

Erschienen in

Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Landtag von Nordrhein-Westfalen zu den Herausforderungen des Stadtumbaus im Ruhrgebiet.

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Regionalisierung im Rhein-Main-Gebiet – Debatte ohne Ende?

Von Dr. Christian Langhagen-Rohrbach

Erschienen in

Das "Europa der Regionen" hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem Schlagwort entwickelt. Entsprechend häufig wird betont, wie groß die Bedeutung der regionalen Ebene sei - allein "die" Region oder "die" regionale Ebene gibt es nicht, weder in Deutschland, noch in Europa. Daher finden sich auch in Deutschland mehrere konkurrierende Modelle für regionale Strukturen. In den Großräumen Hannover und Stuttgart wurden in den letzten Jahren handlungsfähige Regionalstrukturen geschaffen. Diese sind demokratisch legitimiert und verfügen über eine entsprechende "Regionalregierung", bei der verschiedene Kompetenzen gebündelt sind. Einen anderen Ansatz hat die hessische Landesregierung mit dem sogenannten "Ballungsraumgesetz" verfolgt: Dieses hat für das Rhein-Main-Gebiet eine Regionalstruktur geschaffen, die auf drei "Säulen" ruht: Dies sind der "Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main", der "Rat der Region" sowie freiwillige Kooperationen zur Erfüllung verschiedener Einzelaufgaben wie Trinkwasserver-, Abwasserentsorgung und Abfallbeseitigung.

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Souveräne KonsumentInnen auf dem Wohnungsmarkt – die Utopie ist tot, es leben die Utopien?

Von Prof. Dr. Klaus M. Schmals

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Mieterprivatisierung zur Quartiersstabilisierung in Kernstädten

Von Manfred Morgenstern, Dr. Horst Bölting

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Wohnungspolitik von unten

Von Ulrich von Suntum

Erschienen in

Stadtteilentwicklung mit Bürgern am Beispiel Hamburg Wilhelmsburg

Von Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule, Jens Usadel

Erschienen in

Soziale Stabilisierung durch soziale Mischung?

Von Prof. Dr. Erika Spiegel

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