Forum Wohneigentum

Studie Reflexive Stadtgesellschaft – Empirische Sozialraumanalysen zu Mentalitäten und Strukturen vor Ort – Wege zur Stärkung bürgerschaftlichen Engagements

Von Julia Marth

Erschienen in Heft 4/2008 Engagementpolitik und Stadtentwicklung – Ein neues Handlungsfeld entsteht

Dieser Beitrag stellt das öffentlich geförderte Modellprojekt "Sozialraumanalysen zum Zusammenleben vor Ort" vor, das angesichts Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und speziell Rechtsextremismus die praktische und gezielte Initiierung und Nutzung lokalen Engagements zur Stärkung einer verantwortlichen Zivilgesellschaft fokussiert. Ausgehend von der Annahme, dass das Zusammenleben von Menschen einerseits stark von individuellen, andererseits aber auch deutlich von den kontextuellen Faktoren des umgebenden Sozialraums bestimmt wird, sollen in dem Forschungsprojekt die Rolle des kommunalen als auch des unmittelbaren Wohnumfelds gezielt zu den individuellen Einstellungen der Bewohner in Beziehung gesetzt werden, um so primär das je spezifische lokale Ausmaß feindseliger Mentalitäten abbilden bzw. das in der Bevölkerung vorhandene Potenzial für bürgerschaftliches Engagement beschreiben zu können. Diese raumspezifischen Erkenntnisse sind Basis für eine unmittelbare und praxisrelevante Verwertung, d. h., über die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren in allen Phasen des Projekts können die wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt bezogen auf die je besondere Beschaffenheit eines Sozialraums fruchtbar gemacht werden, um so systematisch bürgerschaftliches Engagement und damit Zivilgesellschaft zu stärken. Das Modellprojekt zielt dabei ausdrücklich auf die dauerhafte Etablierung der zugrunde liegenden Konzeption in Form von Anschlussprojekten, d. h., interessierte Verbände, Städte und Gemeinden können entsprechende Analysen für ihren Sozialraum in Auftrag geben, um empirische Grundlagen für die Initiierung und/oder Stärkung einer reflexiven Stadtgesellschaft zu schaffen.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Die neue Verantwortungsteilung zwischen Staat und Gesellschaft – oder: Wessen Wohl ist das Gemeinwohl?

Von Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert

Erschienen in Heft 4/2008 Engagementpolitik und Stadtentwicklung – Ein neues Handlungsfeld entsteht

Das mir gestellte Thema der "Neuen Verantwortungsteilung" oder – polyglotter – des "New Interplay between the State, Business and Civil Society" möchte ich in drei Schritten behandeln. Zunächst soll ein kurzer Blick auf die aktuelle Diskussion über den Wandel von Staatlichkeit geworfen werden; in einem zweiten Schritt geht es darum, das Leitbild des Gewährleistungsstaates in diesen Kontext der "Wandeldiskussion" zu stellen, um in einem dritten Schritt ganz konkret nach denjenigen Governancestrukturen zu fragen, die eine neue Verantwortungsteilung umsetzen und auch juristisch handhabbar machen.

Beiträge

Public Private Partnership im "aktivierenden Staat"

Von Dr. Detlef Sack

Erschienen in

"Öffentlich-private Kooperationsformen sind zunehmend en vogue. Ihre Attraktivität erwächst aus den vermuteten Effizienz- und Effektivitätsvorteilen. Zugleich kommt ihnen ein gewisser Charme zu, da sie in der Debatte auch als ein wesentliches Element eines veränderten Staatsverständnisses begriffen werden: des "aktivierenden Staates". Dessen Grundeigenschaften sowie die Charakteristika von Public Private Partnerships werden in diesem Beitrag skizziert. Die besondere Bedeutung öffentlich-privater Kooperationen im aktuellen Modernisierungsprozess konkretisiert sich durch eine Reihe administrativer und politischer Förderinitiativen. Damit wurde hinsichtlich der Verbreitung von PPP im Öffentlichen Sektor, die bereits seit den 1980er Jahren zunimmt, eine neue Phase eingeläutet. Der Beitrag schließt mit Verweisen auf Leistungsvermögen und Fallstricke öffentlich-privater Zusammenarbeit.

Beiträge

PPP - Karriere einer Chiffre

Von Peter Rohland

Erschienen in

Der Stadtumbauprozess – Möglichkeiten und Grenzen für eine Stadtentwicklung "von unten"

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

Erschienen in

Die deutsche Bevölkerung wird "weniger", "älter" und "bunter". Ausgehend von aktuellen Prognosen erörtert der Beitrag die für die Stadtentwicklung folgenreichen Facetten der Bevölkerungsentwicklung. Dem daraus abgeleiteten Negativszenario für die Stadtentwicklung stellt er Potentiale und Chancen eines geordneten Stadtumbauprozesses durch eine Stadtentwicklungsplanung "von unten" gegenüber, welche die Bürger einbezieht und ihren Wohnwünschen und -bedürfnissen Rechnung trägt. Der Beitrag basiert auf dem gleichnamigen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Häußermann anlässlich des vhw-Verbandstags am 23.09.2004 in Leipzig.

Beiträge

Grenzen des Marktes

Von Wolfgang Kil

Erschienen in

Stadt-Umland-Wanderung und Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte

Von Dr. Jürgen Aring

Erschienen in

Mit dem Ende des Wohnungsbaubooms der frühen 1990er Jahre sind die Wohnungsmärkte nicht nur in einen konjunkturellen Abschwung sondern auch in eine neue strukturelle Phase getreten. Unter den Bedingungen des demographischen Wandels bildet sich vielerorts ein Nachfragermarkt heraus. In diesem Markt wird die durch Wirtschaftsentwicklung und Suburbanisierung angestoßene räumliche Dynamik zu einer wichtigen Triebkraft der Entwicklung der Wohnungsmärkte und zum Motor der Neubautätigkeit werden.

Beiträge

Wohneigentum nicht mehr "in"?

Von Reinhart Chr. Bartolomäi

Erschienen in

Abschaffung der Eigenheimzulage verteilungspolitisch fragwürdig

Von Peter Rohland

Erschienen in

Vier Jahre Soziale Stadt – eine Zwischenbilanz

Von Dr. Rolf-Peter Löhr

Erschienen in

Seit vier Jahren läuft das Programm "Die Soziale Stadt". Im Auftrag der Bundesregierung begleitete das Difu das Programm wissenschaftlich. Jetzt erscheint der Abschlussbericht. Fazit: Das Programm ist ein Erfolg. Um in Zukunft Konflikte zwischen den beteiligten Ressorts in Politik und Verwaltung zu vermeiden, sollten wesentliche Teile des Programms im Baugesetzbuch zu verankert werden.

Beiträge

Stadtumbau – Die Bürger im Blick!

Von Reinhart Chr. Bartholomäi

Erschienen in

Strukturwandel und ökonomische Entwicklungsperspektiven des Ruhrgebiets – Ursachen und Folgen des demographischen Wandels

Von Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Uwe Neumann

Erschienen in

Als Vorläufer der zu erwartenden gesamtdeutschen Entwicklungen ist das Ruhrgebiet ein "Laboratorium" des demographischen Wandels. Nicht zuletzt durch die seit langer Zeit anhaltende Abwanderung von Erwerbstätigen und ihren Familien ist das Ruhrgebiet vergleichsweise schnell "gealtert". Die Bevölkerungsverluste werden zu erheblichen Nachfragerückgängen und zu Einbußen der kommunalen Finanzausstattung führen, die die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Ruhrgebiets weiter verschlechtern könnten. Zu befürchten ist außerdem, dass sich in der kommenden "Schrumpfungsphase" die bereits vorhandenen sozioökonomischen Ungleichgewichte innerhalb der Region verstärken werden. Der Beitrag beleuchtet die spezifischen Hintergründe des demographischen Wandels in der Ruhrregion. Analysiert werden die Wirkungszusammenhänge zwischen den zu erwartenden Segregationsprozessen, der Innovationsfähigkeit und dem regionalen Wirtschaftswachstum der Region.

Beiträge

Stadtumbau im Ruhrgebiet – Positionen der Landespolitik in Nordrhein-Westfalen

Von Edgar Moron (SPD) und Dr. Jürgen Rüttgers (CDU)

Erschienen in

Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Landtag von Nordrhein-Westfalen zu den Herausforderungen des Stadtumbaus im Ruhrgebiet.

Beiträge

Erheblicher Anstieg der Baugenehmigungen von Ein- und Zweifamilienhäusern 2003

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in

Mieterprivatisierung zur Quartiersstabilisierung in Kernstädten

Von Manfred Morgenstern, Dr. Horst Bölting

Erschienen in

Der Ballungsraum Frankfurt-Rhein-Main und die Region StarkenburgBeispiele regionaler Kooperation aus dem Rhein-Main-Gebiet

Von Jens Peter Scheller, Christian Langhagen-Rohrbach

Erschienen in

Grundsteuerreform – was kommt nach dem Praxistest?

Von Dr. Diana Coulmas, Dipl.-Ing. Michael Lembrock

Erschienen in

Die drei Foren des vhw-Verbandstages 2001

Von Roswitha Sinz

Erschienen in

Arbeitsthesen und Diskussionsergebnisse

Beiträge

Kooperation und Diskurs als Erfolgsfaktoren für die Nachverdichtung

Von Oliver Kulinski, Simone Neddermann

Erschienen in

Wohnungsnachfrage in Zeiten des Stadtumbaus. Wohneigentum und Wohnungsleerstände im Land Brandenburg – Sonderauswertung des Mikrozensus' 2002

Von Frank Segebade, Hans Jürgen Volkerding

Erschienen in

Im Land Brandenburg standen im Jahr 2002 rund 165.000 Wohnungen leer. Der Leerstandszuwachs seit 1998 ist beträchtlich, insbesondere im Geschosswohnungsbestand der sechziger bis achtziger Jahre sowie im äußeren Entwicklungsraum. Das höchste Leerstandsniveau und die größten Leerstandszuwächse haben die Oberzentren des Landes (außer Potsdam). Bemerkenswert: Auf die Stadtumbaustädte des Landes entfallen 37 Prozent des Leerstandes. Die im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Stadtumbau Ost" zur Verfügung stehenden Mittel erlauben den Abriss von rund 48.000 Wohnungen. Selbst unter der (unrealistischen) Annahme eines nicht weiter steigenden Leerstands könnte der Wohnungsleerstand also mit den vorhandenen Mitteln um weniger als ein Drittel reduziert werden. Insbesondere für die Bewältigung des Leerstandes im ländlichen Raum müssen daher zusätzliche Förderprogramme und Finanzierungshilfen geschaffen werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neues aus dem vhw

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Preis Soziale Stadt 2025 vergeben 25-Jahre-Jubiläum des Wettbewerbs – fünf Projekte aus ganz Deutschland geehrt

Von Frank Jost

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Am 6. Mai 2025 war es wieder so weit: Der renommierte Preis Soziale Stadt wurde bereits zum 13. Mal seit seiner Erstauslobung im Jahr 2000 vergeben. Rund 100 Gäste versammelten sich im Festsaal der Berliner Stadtmission am Hauptbahnhof und ehrten die fünf von der Jury ausgewählten Projekte aus ganz Deutschland. Insgesamt 111 Projekte wurden im Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2025 eingereicht, von denen die Jury 15 in die sogenannte engere Wahl berief.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Dynamik der Regelungsdichte bei Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden Herausforderungen und Lösungsansätze für die kommunale Praxis

Von Jörg Schielein

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Der Beitrag befasst sich mit der Herausforderung kommunaler Gebäudebetreiber, fehlende Ressourcen mit den bestehenden Anforderungen an einen rechtskonformen Gebäudebetrieb in Einklang zu bringen. Dabei werden aktuelle gesetzgeberische Entwicklungen beim Neubau, der sachgerechte Umgang mit dem bestehenden technischen Regelwerk und die Frage, wie mit einem oft erheblichen Sanierungsstau mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen umgegangen werden kann, analysiert.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Betreiberverantwortung – eine Aufgabe der Gesamtverwaltung

Von Hartmut Hardt

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Der Begriff der „Betreiberverantwortung“ löst mancherorts im öffentlichen Gebäudemanagement immer noch eine gewisse Beunruhigung aus. Doch warum eigentlich? Und warum ist Betreiberverantwortung keine alleinige Aufgabe des Gebäudemanagements, sondern der Gesamtverwaltung? Um diese Fragen soll es in dem nachfolgenden Beitrag gehen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Infrastrukturen in ländlichen Räumen – Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft

Von Christian Höcke

Erschienen in Heft 3/2025 Infrastrukturen in ländlichen Räumen

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Schwimmbäder im regionalen Kontext

Von Robert Kretschmann

Erschienen in Heft 2/2025 Nachhaltige Stadt- und Sportentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Herausforderungen und Chancen beim Betrieb von Parkhäusern und Tiefgaragen

Von Mark Friesen

Erschienen in Heft 2/2025 Nachhaltige Stadt- und Sportentwicklung

Das Auto ist bekanntlich des Deutschen liebstes Kind. Parkhäuser und Tiefgaragen, um Pkw unterzustellen, sind es mitnichten. Viele Kommunen schieben notwendige Zukunftsinvestitionen in ihre Parkobjekte vor sich her. Oft fehlt es an Know-how und Budget. Dabei stehen Parkhäuser und Tiefgaragen vor einer tiefgreifenden Transformation: Sie sollten mit E-Ladeinfrastruktur, schrankenlosen Ein- und Ausfahrten sowie einem Online-Vorausbuchungs- und bargeldlosen Bezahlsystem ausgestattet werden. Was Kommunen und private Betreiber darüber hinaus beachten sollten.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Was ist Resilienz im ländlichen Raum? Ideen und Ansätze aus der Lausitz

Von Cordelia Polinna, Simon Breth

Erschienen in Heft 6/2024 Urbane Resilienz

Resilienz ist im ländlichen Raum, gerade in Transformationsregionen wie der Lausitz, ein wichtiges Konzept der räumlichen Entwicklung. Der demografische Wandel geht hier mit großen Herausforderungen einher. Resilienz im ländlichen Raum bedeutet, etablierte Denkweisen zu hinterfragen – insbesondere das oft dominierende Wachstumsparadigma der Stadtentwicklung. Im Mittelpunkt steht das Lernen von Rückkehrenden, die als „Change Maker“ innovative Impulse setzen können. Zudem wird die Bedeutung von Multitasking und Automatisierung sowie die Optimierung von Verwaltungsstrukturen betont. Ländliche Regionen besitzen das Potenzial, als Experimentierfelder für eine Postwachstumsgesellschaft zu dienen.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Von Steuerung zu Governance

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 1/2006 Urban Governance

Forum Wohneigentum

vhw-Veranstaltungen

Erschienen in Heft 4/2005 Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Ankündigungen

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erziehung zum Verstehen der Stadt Auseinandersetzung mit urbanen Systemen statt Verkehrsregelkunde

Von Irene Quintáns

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

In diesem Beitrag soll gezeigt werden, dass jegliche „Bildungsinitiative, mit deren Hilfe eine bessere Beziehung zwischen Kind und Stadt“ erreicht werden soll, nicht auf einer „Aufklärung über die Straßenverkehrsregeln“ basieren darf, wie es in vielen Ländern der Welt üblich ist. Vielmehr muss ein kritisches und kreatives Verständnis der urbanen Systeme, in denen Kinder leben, gefördert werden. Wir gehen davon aus, dass Kinder die Hauptopfer einer Stadt sind, von der sie nicht akzeptiert werden. Daher wird es nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder sich damit abfinden und aufgeben oder rebellieren und in Frage stellen. Im ersteren Fall will man den Verstand von Kindern „zähmen“, und im letzteren will man sie aufklären und das Potenzial für eine bessere Stadt entfachen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Bespielbare Stadt“ – Spiel als Partizipation

Von Petra Stocker, Timo Huber

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Die Perspektiven für die Städte der Welt und ihre Kinder waren noch nie so eng miteinander verknüpft wie heute. In etwas mehr als einem Jahrzehnt wird die Mehrheit der Stadtbewohnerinnen und -bewohner Kinder sein. Und bis 2050 werden laut UNICEF rund 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Aufwachs- und Lebensbedingungen von Kindern in der Stadt haben einen enormen Einfluss auf deren Entwicklung. Im Gegenzug beeinflussen Kinder das Stadtbild, sowohl durch ihre lebhafte Anwesenheit, aber gerade auch dann, wenn sie nicht sichtbar sind. Es ist unabdingbar, sich bei der Planung der Städte an den Kindern zu orientieren, andernfalls wird befürchtet, dass städtische Umgebungen mehr und mehr zu dysfunktionalen und fragmentierten gebauten Umgebungen verkommen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Qualitäten urbaner Räume und deren Bedeutung für die Entwicklung von Kindern

Von Peter Höfflin

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Es gibt kaum einen Faktor, der den Alltag und die Entwicklung von Kindern mehr beeinflusst, als die räumliche Gestaltung des Wohnumfeldes und die damit verbundenen Möglichkeiten zum „freien Spiel“. Dies ist das zentrale Ergebnis von Studien, die von der Forschungsgruppe „Raum für Kinderspiel!“ in verschiedenen Ländern und Städten durchgeführt wurden. Sie zeigen auf einer breiten empirischen Grundlage, welche erhebliche Bedeutung die Qualität urbaner Räume auf den Lebensalltag und die Entwicklungschancen von Kindern hat. Daraus ergibt sich, dass sich durch eine auf Kinder bezogene Stadtentwicklungspolitik viel erreichen lässt.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ambulant betreute Wohnformen in Nordrhein-Westfalen – vhw-Seminar zu Angebotssituation, Entwicklungschancen und Umsetzungsproblemen

Von Susanne Bauer

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

2014 traten in Nordrhein-Westfalen das Altenpflegegesetz (APG) und das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) in Kraft. Damit strebte die Landesregierung eine quartiersnahe Versorgung für Pflegebedürftige an, um ihnen den gewünschten Verbleib im vertrauten Umfeld zu ermöglichen und die Pflegegesetzgebung am Grundsatz "ambulant vor stationär" zu orientieren. Neue Wohn- und Pflegeformen als Alternative zur stationären Einrichtung sollten durch das Gesetz erleichtert werden. Vier Jahre später steht die erste WTG-Überarbeitung im Raum. Ein Experten-Seminar des vhw unternahm am 5. Juli 2018 in Dortmund eine gründliche Bestandsaufnahme: Was ist bisher geschehen? Wurden die neuen Angebotsformen etabliert? Wie hat sich der Pflegemarkt verändert?

Beiträge

Forum Wohneigentum

Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Von Reinhart Chr. Bartholomäi

Erschienen in Heft 4/2005 Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Forum Wohneigentum

Wohnen in der Sinus-Trendbefragung 2004

Von Cornelia Appel, Bernd Hallenberg, Thomas Perry, Benjamin Poddig

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Nach der Premiere in 2003 hat sich der vhw im Herbst 2004 erneut mit wohnungsspezifischen Fragen an der jährlichen Trendbefragung des Heidelberger Institutes Sinus Sociovision beteiligt. Auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse können nunmehr konturierte Wohnprofile der Sinus-Milieus erstellt werden. Einen wichtigen Teil der Befragung bildeten diesmal Themen, die sich mit der Wahrnehmung und Wirkung von Problementwicklungen im Wohnungsbereich beschäftigten. Aufschlussreiche Erkenntnisse wurden zudem im Themenfeld "potentielle Umzugstreiber" gewonnen. Der Beitrag stellt einige ausgewählte Ergebnisse vor.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Ausgewählte vhw-Veranstaltungen

Erschienen in Heft 2/2005 Bodenpolitik in schrumpfenden Städten

Ankündigungen

Beiträge

Forum Wohneigentum

Die Eigentumsstrukturen auf den Mietwohnungsmärkten aus Sicht der Mieter

Von Franz-Georg Rips

Erschienen in Heft 6/2006 Neue Investoren auf dem Wohnungsmarkt – Transformation der Angebotslandschaft

Der Wohnungsmarkt in Deutschland befindet sich in einem grundsätzlichen Umbau. Prägend hierfür ist die immer stärkere Ausdifferenzierung der Wohnungsteilmärkte auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite: – der Subventionsabbau, der sich ausdrückt im Wegfall der Eigenheimzulage und der degressiven Abschreibung im Mietwohnungsbau und in der radikalen Kürzung der öffentlichen Mittel für die soziale Wohnraumförderung, – die deutliche Orientierung auf die Wohnungsbestände und – spiegelbildlich hierzu – der Rückgang des Neubaus, – die Globalisierung in dem Sinne, dass die internationalen Investoren den deutschen Wohnungsmarkt erkannt haben, – die Ökonomisierung der Immobilienlandschaft insgesamt. Aus Immobilienhaltern werden immer mehr Immobilienhändler. In diesem Kontext stellen sich auch die Interessen und Bedarfe der Mieter als Nachfrager anders dar.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Der Perspektivwechsel in der Arbeit des vhw

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 5/2006 vhw Verbandstag 2006; BauGB-Novelle

Der vhw hat in seiner Mitgliederversammlung 2003 dem §3 seiner Satzung, der die Ziele und Aufgaben des Verbandes definiert, einen neuen Passus hinzugefügt. Er lautet: "Der Verband dient Zwecken zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den Akteuren auf dem Wohnungsmarkt, insbesondere durch Stärkung der Souveränität des Bürgers." Mit der neuen Bestimmung hat der vhw erstmals festgelegt, wie er sich den Aufgaben in den Politikfeldern Stadtentwicklung und Wohnen zu nähern hat: nämlich durch einen Wechsel der Perspektive.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Finanzinvestoren & REITs – Was bleibt übrig von der Stadt?

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 2/2006 Neue Investoren auf dem Wohnungsmarkt und Folgen für die Stadtentwicklung

Forum Wohneigentum

Fachliteratur

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Forum Wohneigentum

Lokales Bildungs- und Integrationsmanagement. Plädoyer für eine zielorientierte Schulentwicklungsplanung

Von Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestand die Leistung des sozialstaatlichen Kompromisses darin, die Integration der Gesellschaft zu erhalten und dazu die Inklusion der Individuen in die Gesellschaft und ihre Funktionssysteme (Politik, Wirtschaft, Recht, etc.) zu erleichtern. Dennoch auftretende Erscheinungen sozialer Desintegration konnten "globalen" (demographischen, ökonomischen und politischen) oder individuellen (sozialisatorischen, sozial-ökologischen) Ursachen zugerechnet werden: Desintegration wird dann als individuelles Risiko, aber auch als soziales Problem des Gemeinwesens erlebt bzw. konzipiert, das u. U. "lokal" wohlfahrtsstaatlich bearbeitet werden muss. Die operative Ebene des Sozialstaates ist im Wesentlichen die Gemeinde (bzw. der Kreis) mit den jeweils zuständigen Ämtern, die um ihrer Funktionsfähigkeit willen an der sozialen Integration der Bevölkerung interessiert sein muss. In diesem Beitrag soll nun die These vertreten und erläutert werden, dass auch das lokale Schulsystem einer Gemeinde oder eines Kreises ursächlich für die Erzeugung sozialer Probleme und deren unerwünschte sozialräumliche Verdichtungen oder zumindest deren Verfestigung sein kann. Vorgeschlagen wird eine eigenständige kommunale Bildungspolitik, die sich thematisch der sozialen Integration widmen und sich in einer problembezogenen Verzahnung von Schulentwicklungs- sowie Kinder- und Jugendhilfeplanung realisieren soll.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport ǀ Raum ǀ Stadt Perspektiven von Sport und Bewegung in der Stadt

Von Thomas Wilken

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Das Bevölkerungswachstum in deutschen Städten hat seit dem Jahr 2010 eine neue Dynamik entfaltet. Vor allem Großstädte (mind. 100.000 EW) verzeichnen zum Teil gravierende Einwohnerzuwächse: In absoluten Zahlen gewannen von 2010 bis 2016 Berlin (+114.000), München (+111.000), Köln (+68.000) und Frankfurt am Main (+57.000) die meisten Einwohner hinzu, prozentual waren es Leipzig, Regensburg (jeweils +10%), Potsdam, Augsburg, Mainz und Darmstadt (jeweils +9%). Städte mittlerer Größe (20.000–99.999 EW) wuchsen hauptsächlich im Umfeld von Metropolen. Einwohnerrückgänge gab es im selben Zeitraum vor allem in vom Strukturwandel betroffenen Städten des Ruhrgebietes und in Zentren fernen, strukturschwachen ländlichen Regionen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Baulandentwicklung und Grundsteuerreform - Plädoyer für ein Instrument der Siedlungsentwicklung und eine tragende Säule der Gemeindefinanzen

Von Folkert Kiepe

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Ausweisung und Mobilisierung von Bauland sind keine neuen Aufgaben für die Städte und Gemeinden, sondern eine schwierige Daueraufgabe. Das kann man bereits den immer wieder durch die Presse laufenden Schreckensmeldungen über die angeblich verfehlte kommunale Baulandpolitik entnehmen. Da ist von "knallhartem Kapitalismus der Kommunen" die Rede, die wegen der höheren Steuereinnahmen lieber Gewerbeflächen als Wohnflächen ausweisen würden und dass sie zu wenig neues Bauland ausweisen, um den Preis der eigenen Grundstücke in die Höhe zu treiben. Die Städte müssen damit leben, dass rein sektoral orientierte Interessenverbände einen anderen Zugang zu diesem Problemfeld haben als die Städte und Gemeinden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Drei Fragen zur Abschaffung des Straßenbaubeitrags

Von Hans-Joachim Driehaus

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

In den letzten Monaten ist in verschiedenen Bundesländern eine lebhafte Diskussion über eine Abschaffung des Straßenbaubeitrags entstanden. In NRW hat die SPD-Fraktion einen Gesetzentwurf dazu in den Landtag eingebracht, in Sachsen-Anhalt hat sie einen entsprechenden Antrag angekündigt; Die Fraktion Die Linke will mit einem Gesetzentwurf die Diskussion im Landtag in Magdeburg anschieben. In Brandenburg hat die Vereinigung BVB/Freie Wähler eine Volksinitiative gestartet. In Thüringen sollen sich die Regierungsfraktionen auf eine Abschaffung schon mit Wirkung zum 1. Januar 2019 geeinigt haben. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sollen die Straßenbaubeiträge vor dem Aus stehen. In Bayern sind sie noch kurz vor der Landtagswahl im Oktober 2018 rückwirkend zum 1. Januar 2018 abgeschafft worden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadtteilmütter als Netzwerkerinnen mit Wirkung

Von Almut Sülzle, Steffen Jähn, Anna Becker

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Stadtteilmütter arbeiten seit anderthalb Jahrzehnten erfolgreich in vielen Kommunen der Bundesrepublik. Sie bieten niedrigschwellige Beratungsleistungen von Migrantinnen für Migrantinnen an. Die Projekte stärken die als Stadtteilmütter arbeitenden Frauen, indem Selbstvertrauen aufgebaut und Qualifikationen gefördert werden. Den beratenen Klientinnen wird der Zugang zu Institutionen und zum öffentlichen Leben geebnet. Stadtteilmütterarbeit basiert dabei auf Beziehungsarbeit. Die interpersonelle Wirkung der Projekte ist in bisherigen Untersuchungen allerdings kaum betrachtet worden. Der vhw hat daher die Sozialkapital bildende Wirkung von Stadtteilmütterprojekten in einer nun erscheinenden Studie erstmals systematisch untersuchen lassen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Kooperationsansätze zwischen Transition-Town-Initiativen und Kommunen

Von Franziska Ehnert, Markus Egermann, Christian Höcke

Erschienen in Heft 5/2019 Stadtentwicklung und Klimawandel

In Anbetracht wachsender Umweltprobleme haben Wissenschaftler die Begriffe der „Grenzen des Wachstums“ und der „Grenzen des Planeten“ geprägt. Sie argumentieren, dass tiefgreifende Transformationsprozesse nötig sind, um eine nachhaltige Entwicklung innerhalb der planetaren Grenzen zu erreichen. Städte werden zum einen als Orte der Ursachen, zum anderen aber auch der Lösungen für die umweltpolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beschrieben. Der Beitrag wirft einen Blick auf Transition-Town-Initiativen und deren Potenziale sowie Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Kommunalpolitik und -verwaltung.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Milieuspezifische Einstellungen zu Natur, Umwelt und Klima

Von Silke Borgstedt, Christoph Schleer

Erschienen in Heft 5/2019 Stadtentwicklung und Klimawandel

Möchte man erfassen, welche Haltungen die deutsche Bevölkerung zu Klimawandel und Klimaschutz einnimmt, sind diese nicht isoliert zu betrachten, sondern als integrales Element im Gesamtkontext der Umwelt- und Naturwahrnehmung zu verstehen. Innerhalb dieses Rahmens ist Klimawandel dabei aus Perspektive der Bevölkerung insbesondere an die Themenfelder Ressourcenverbrauch, Energie, Mobilität und biologische Vielfalt gekoppelt. Damit schlägt das Thema Klimawandel auch eine Brücke zu aktuellen Fragen der Stadtentwicklung, da das Verhältnis von Stadt und Natur aktuell einem grundlegenden Wandel unterworfen ist.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Strategien für eine klimaangepasste Stadt

Von Carlo W. Becker

Erschienen in Heft 5/2019 Stadtentwicklung und Klimawandel

Die Wetterextreme nehmen zu: mehr Starkregenereignisse, mehr Urban Heat und Hitzestress in der Stadt. Vor allem die Dryspell-Perioden, also das Zusammentreffen von Hitze und Trockenheit über einen längeren Zeitraum, sind besonders gravierend. Die Landschaften sind trocken, staubig und können kein Wasser mehr verdunsten. Das Grundwasser sinkt, der Mindestabfluss der Flüsse wird in Trockenzeiten immer weiter reduziert. Kleingewässer trocknen aus. Es kommt zu erhöhten Konzentrationen an Belastungen, da die Verdünnungseffekte fehlen. Die Schifffahrt wird eingeschränkt. Die Arbeitsproduktivität wird bei 30 Grad bereits erheblich gemindert. Klimawandel ist nicht nur ein ökologisches, sondern in zunehmenden Maße auch ein ökonomisches und gesundheitliches Thema. 

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Planungsinstrumente der Stadtentwicklung zum Klimawandel

Von Michael Koch, Gunther Wetzel

Erschienen in Heft 5/2019 Stadtentwicklung und Klimawandel

Eine zunehmende durchschnittliche Erwärmung in Verbindung mit dem Auftreten extremer Wetterlagen (Hitzewellen, Starkregen, Trockenzeiten) wird durch den Ausstoß klimaschädlicher Gase verstärkt. Die Folgen sind Gesundheitsprobleme bei besonders empfindlichen Bevölkerungsgruppen (Alte, Kranke, Kinder) und Naturkatastrophen (Stürme, Überschwemmungen, Erdrutsche) mit starken Schäden für Leib und Leben von Menschen und Tieren sowie Schäden an Sachgütern einschließlich der Vernichtung von Ernten. Daher ist es erforderlich, Maßnahmen zur Vermeidung oder Verringerung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen. Dies betrifft alle Lebensbereiche (Wohnen, Gewerbe, Verkehr, Freizeit, Landwirtschaft) – Stadtplanung und Stadtentwicklung können dazu ihren Beitrag leisten.

Beiträge