Vom Potenzial zum Angebot – Wohneigentumsbildung als Schlüsselstrategie des Stadtumbaus

Von Frank Segebade

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Stadtumbau und Wohnungswirtschaft

Von Jürgen Goldschmidt

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Tabuzone Stadtumbau-Ost

Von Rainer Bohne

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002"

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Zwischenbericht

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2002"

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Zwischenbericht

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Wie die Stadt Zürich den Anteil an großen Wohnungen erhöht

Von Dr. oec. Publ. Alfons Sonderegger

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Landabgabe im Baurecht – Kluge Sanierungen – Ersatzneubauten

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Neue Chancen für eine Stadt der Bewohner

Von Prof. Dr. Dr. Peter C. Dienel

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Das Bürgergutachten durch Planungszellen - ein Aufruf zur Eigeninitiative

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Der Bürger im Stadtplanungsprozess - Wie kann er sich eingeben?

Von Prof. Dr. Karl Ganser

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Auftakt für Planspiel Innenstadt

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Das Instrument des städtebaulichen Vertrages in der PraxisPlön, Stadtheide - ein Zwischenbericht

Von Jürgen Balth

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Segregation und Steuerungsmöglichkeiten durch stadtentwicklungspolitische Maßnahmen

Von Till Krüger

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2000"

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Zwischenbericht

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Welches Eigentum braucht die Stadt?

Von Prof. Dr. iur. Benjamin Davy

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Die Bürgerstadt AG - ein ziviler Aufbruch in Berlin!

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Die soziale Stadt - Herausforderung für eine zukunftsfähige Kommunalpolitik

Von Beate Weber

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Perspektiven des Wohneigentums bei der Diskussion über eine Soziale Stadt

Von Prof. Dr. Jens Dangschat

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Wohnungsbaureformgesetz und Soziale Stadt

Von Hajo Hoffmann, Peter Götz

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Mieterprivatisierung - eine Strategie im wohnungspolitischen Konzept der Stadt Stuttgart

Von FW im Gespräch mit dem Amtsleiter für Wohnungswesen Manfred Gann

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Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2000"

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Einladung zur Mitwirkung am Wettbewerb

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Wohnungsprivatisierung und Stadtstruktur

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

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Die Bürgerstadt AG - eine Immobilienaktiengesellschaft mischt sich ein

Von Winfried Hammann

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Perspektiven der Sozialen Stadterneuerung

Von Prof. Dr. Uwe Altrock

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

In den letzten Jahren ist das Programm "Soziale Stadt" in Frage gestellt, gekürzt und neu ausgerichtet worden. Darin zeigte sich eine kritische Haltung von Teilen der Politik zur möglichen Leistungsfähigkeit integrierter Quartiersentwicklungsansätze, für die das Programm steht. Im Folgenden werden vor diesem Hintergrund Überlegungen zu einer Weiterentwicklung des Programms angestellt, die es einerseits zukunftsfester machen und andererseits Chancen für eine Neubelebung zivilgesellschaftlichen Engagements in der Quartiersentwicklung besser nutzen sollen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fluchtort Kommune: zum Beitrag intermediärer Stadtteilmoderation Sozialräumliche Integration in Essen

Von Paul Hendricksen, Julia Raspel

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Beschleunigte Entwicklungen – beispielsweise vom Beginn einer gelebten Willkommenskultur im Spätherbst 2015 hin zu einer verallgemeinernden Skepsis gegenüber Asylsuchenden nach den Vorfällen der Silvesternacht in Köln oder auch die Schließungen europäischer Grenzen und damit der Balkanroute, Vorstöße zu Gesetzesänderungen und Obergrenzen oder die Kooperation mit der Türkei – kennzeichnen die dynamische Situation rund um das Thema Migration und Flucht nach Europa der letzten Monate. Nach den teilweise chaotischen Zuständen rund um Registrierung und Erstversorgung reüssiert jetzt das Thema Integration, insbesondere in den kommunalen Bezügen. Zunehmend wird die Ankunft der vor Krieg oder Verarmung fliehenden Menschen in den Städten und Gemeinden, mithin in den Essener Quartieren sicht- und erlebbar. Dabei werden häufig die Kommunen im Ruhrgebiet von Geflüchteten als Wohnort ausgewählt, weil sie dort bereits auf bestehende Communities treffen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heute Friedhof – und morgen? Über Friedhofsentwicklungspläne in der Stadtplanung

Von Marie-Luise Hornbogen

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Friedhöfe sind besondere städtische Orte. Doch sie unterliegen einem Wandel, der auf demografische Entwicklungen sowie den gesellschaftlichen Wertewandel zurückzuführen ist. Es entstehen Flächenüberhänge, die aufgrund ihrer Lage und Vielfältigkeit bedeutsam für den städtischen Raum sind. Friedhofsentwicklungspläne sollen die ökonomischen Herausforderungen für die Friedhofsträger lösen und ggf. nicht mehr benötigte Friedhofsflächen einer neuen Nutzung zuführen. Die Umnutzungen von Friedhofsüberhangflächen stellen ein neues Aufgabenfeld für die Stadtentwicklung dar. Im Folgenden werden am Beispiel der Stadt Berlin Anforderungen an einen Friedhofsentwicklungsplan analysiert und Nachnutzungsmöglichkeiten diskutiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ganztagsgrundschule – Beteiligungs- und Entwicklungsprozesse in Karlsruhe-Rintheim. Partizipation der Schulen und der im Stadtteil wohnenden Milieugruppen

Von Dr. Martin Lenz

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Im Jahr 2010 begann die inhaltliche und konzeptionelle Zusammenarbeit der Stadt Karlsruhe mit dem vhw. Die Mitarbeit im Städtenetz des vhw ist deshalb sehr wichtig, weil der Bereich Bildung für die Stadt Karlsruhe einen äußerst hohen Stellenwert hat. Durch die Verzahnung der Bereiche "Bildung" und "Betreuung" soll ein bestmöglicher Verlauf der Bildungsbiografien der Schulkinder erreicht werden. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist es u. a. die Bildungsplanung durch die Komponente der Quartiersentwicklung zu ergänzen. Die Vereinbarung mit dem vhw hat das Ziel, die eigenen Ansätze zur stadtteilorientierten Schulentwicklung durch die Einbeziehung ihrer stadtgesellschaftlichen Milieus zu erweitern.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Wir dürfen es nicht dem Zufall überlassen, welche Gruppen wir erreichen" Interview mit Lutz Jahre und Peter Myrczik von der Stadt Mannheim

Von vhw

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Teilhabe am Bildungsdiskurs ermöglichen: Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Gruppendiskussionen in der Neckarstadt-West in Mannheim

Von Stefanie Gutknecht, Fabian Rohland

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

"Den Stummen eine Stimme geben" – das ist im stadtentwicklungspolitischen Diskurs ein zentrales Anliegen, welches der vhw bei der Umsetzung des Städtenetzwerks "Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung" verfolgt. Wesentliches Ziel ist es, bei der Durchführung von Dialogen und Beteiligungsprozessen die Vielfalt der Stadtgesellschaft nicht nur quantitativ abzubilden, sondern die Bedürfnisse, Anliegen und Sorgen in all ihren Facetten aufzugreifen und in den stadtentwicklungspolitischen Diskurs einfließen zu lassen. Mit Hilfe von Akteurs- und Netzwerkanalyse, zielgruppengerechter Ansprache und Interviewtechniken (Grundlage hierfür ist das Instrument der Milieus und der durch den vhw erstellte Milieusurvey) soll dabei sichergestellt werden, dass sich die Diversität der Stadtgesellschaft qualitativ in der Beteiligungsstruktur widerspiegelt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wie können Schulen zu sozialer Integration und besserer Bildung beitragen? Schule und Stadt – ein problematisches Verhältnis

Von Dr. Günter Warsewa

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Mit dem anhaltenden Strukturwandel zerfallen die Städte zusehends in Teilstädte: Migrationshintergrund, Religion und ethnische Herkunft, die Verteilungswirkungen von Wohnungsmarkt und -politik, die Verfestigung von Armut und Arbeitslosigkeit und die Herausbildung einer ‚new urban underclass’ prägen zunehmend die räumliche Struktur der Stadt und das Bild einzelner Quartiere. Bei der Entstehung be­nach­teiligender Quartiere spielen nicht zuletzt die Schulen eine wichtige Rolle: Wie wir seit PISA wissen, sind in Deutschland Bildungserwerb und Schulerfolg – und damit auch die weiteren Lebenschancen – stärker als anderswo an die soziale Herkunft gekoppelt. Und soziale Herkunft bedeutet eben nicht nur die Zugehörigkeit zu einer be­stimmten Schicht oder Ethnie, sondern auch die Herkunft aus einem bestimmten Wohn­viertel.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kunst – Stadt – Kreativwirtschaft Brücken bauen in Hamburg

Von Inga Wellmann

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Im internationalen Standortwettbewerb war es in den letzten Jahren immer wieder der Begriff des Kreativen, der vieles richten sollte: Ob in Form einer kreativen Klasse, als ausgewiesenes Kreativquartier oder gleich ganz als Kreative Stadt. Parallel gewinnen die sogenannte Maker-Kultur, aber auch selbstorganisierte Beteiligungsprozesse besonders  in der Stadtentwicklung immer mehr an Boden. Dabei werden Künstler oft zu zentralen Akteuren der Stadtplanung,  Kreative zu wichtigen Sparringspartnern traditioneller Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche, und Top-down-Panung geht mit Bottom-up-Engagement mal mehr, mal weniger harmonisch Hand in Hand. Verkehrte Welt? Oder einfach nur Ausdruck aktueller Entwicklungen weltweit? Welche Diagnosen und Handlungsansätze sich daraus ableiten lassen, zeigen im Folgenden einige Beispiele aus Hamburg und darüber hinaus.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kooperation und Diversität von Netzwerken - Bedingungen kulturell-nachhaltiger Stadtteilentwicklung am Beispiel Hannover-Linden

Von Lutz Dollereder, Volker Kirchberg

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Welche Bedeutung hat Kultur für eine erfolgreiche Stadtteilentwicklung? Eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Stadtteilen haben insbesondere lokale Kultureinrichtungen. Hier werden Kreativität und kulturelle Nachhaltigkeit erkannt, gefördert und in ihrer unmittelbaren Lebensumwelt umgesetzt – wenn die Rahmenbedingungen es erlauben! Bewusstwerdung und Umsetzung hängen dabei elementar von Umfang und Art der Kommunikation und Kooperation lokaler Milieus, Szenen oder Netzwerke untereinander ab. Allein durch „postheroisches Management“, also ohne sozialtechnische Herrschaftsrhetorik und ohne eine Top-down-Eingreifmethodik (Baecker 1994) können kulturelle Institutionen dazu beitragen, durch die Bildung von Netzwerken kulturell-nachhaltige Stadtteile zu entwickeln. In diesem Beitrag soll deshalb die Schaffung eines kulturell nachhaltigen Netzwerkes aus dem Begriffsdreieck von Akteuren, Netzwerken und kulturell-kreativen Bedingungen beschrieben werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Studiengang Stadt- und Raumplanung in Erfurt – Impulse nicht nur für den Osten. Sieben Jahre nach Gründung ist die Fachrichtung etabliert

Von Prof. Dr. Heidi Sinning

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Sub- und Reurbanisierung, Gentrifizierung und Segregation, nachhaltige Siedlungsentwicklung, Stadtumbau Ost und West, Belebung der Innenstädte, Transformation von Großwohnsiedlungen, Migration und Integration, energieeffiziente Stadt- und Quartiersentwicklung, bürgerorientierte öffentliche Räume … – für die Stadt- und Raumplanung stellen sich gegenwärtig zahlreiche Herausforderungen. Im Wintersemester 2008/09 startete die Fachhochschule Erfurt – University of Applied Sciences (FHE) den neuen konsekutiven Studiengang Stadt- und Raumplanung als Vollstudiengang mit einem akkredierten Bachelor- und Masterabschluss. 2011 erhielten die ersten Absolventinnen und Absolventen den Bachelor-Abschluss, 2013 folgten die ersten Masterabschlüsse. Seitdem werden die Studiengänge der Stadt- und Raumplanung jährlich angeboten. Der Beitrag zieht ein Zwischenresümee.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Qualifikationen kontinuierlich überprüfen und weiterentwickeln! Drei Stadtplaner mit berufsbegleitenden Weiterbildungen – ein Interview

Von vhw

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neue Kompetenzen für die Stadtentwicklungspraxis - Der berufsbegleitende Masterstudiengang Real Estate Management an der TU Berlin

Von Stephanie Stern

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

In diesem Erfahrungsbericht lässt die Autorin den Masterstudiengang Real Estate Management (REM), den sie im Zeitraum von 2008 bis 2011 an der TU Berlin absolvierte, Revue passieren. Nach zwanzig Jahren beruflicher Tätigkeit in der Stadterneuerung bei einem Sanierungsbeauftragten im Land Berlin bot sich ihr damit eine Möglichkeit, die komplexen Entscheidungsstrukturen und Entwicklungsprozesse in der heutigen Stadtplanung zu reflektieren und neue Impulse mitzunehmen. Die Berufspraxis zeigte, dass die städtebaulichen Strukturen und Qualitäten einem Spiegelbild von Interessen und Kräfteverhältnissen gleichen und das Ergebnis von Aushandlungsprozessen darstellen. Eine Auseinandersetzung mit privatwirtschaftlichen Akteuren wurde aber in den damaligen Ausbildungszusammenhängen nicht geleistet. Das Masterstudium REM bot die Chance, diese Lücke nachträglich zu schließen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Aus- und Fortbildung für Stadtplaner - Anmerkungen aus Sicht der SRL

Von Rainer Bohne

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Stadtplanung ist im Verhältnis zu anderen Berufen ein vergleichsweise „neuer“ Beruf, auch wenn inzwischen auf eine gut vierzigjährige Ausbildungs„tradition“ verwiesen werden kann. In diesem Artikel werden unter Stadtplanung alle Ausbildungen der räumlichen Planung zusammengefasst, von der Raumplanung bis zur Urbanistik. Der Autor hat in den siebziger Jahren Stadt- und Regionalplanung in Berlin studiert, ist seit fast zwanzig Jahren Geschäftsführer des deutschen Berufsverbandes Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung, SRL. Er war über zehn Jahre Mitglied des Vorstandes der Berliner Architektenkammer und hat seit der Gründung den ASAP, den Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung, maßgeblich begleitet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnen in der Innenstadt – der Konflikt zwischen individuellen Ansprüchen und wohnungswirtschaftlichen Interessen

Von Dirk Miklikowski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Welche Perspektive haben Innenstädte, welche Strategie und welche Instrumente sind erfolgversprechend, um attraktive, lebenswerte innerstädtische Zentren zu erhalten oder zu revitalisieren? Antworten finden die Städteplaner, wenn sie klären, welche Ansprüche welche Akteure im Innenstadtgeschehen haben und welche Lösungen für die Ansprüche welcher Akteure erfolgversprechend sind. Besonderes Augenmerk kommt dabei einem fast schon für selbstverständlich gehaltenen, aber in der Realität eher vernachlässigten Faktor zu: der innerstädtischen Wohnbevölkerung. Neben dem allgemeinen Rückgang des Wohnens hat sich vor allem in den Großstädten eine sozialräumliche Differenzierung unterschiedlicher Milieus nach Lebensstilen herausgebildet sowie die Konzentration bestimmter ethnischer Gruppen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ganztagsschulen im Stadtteil – Integration durch Vernetzung und Kooperation?

Von Dr. Ulrike Baumheier, Claudia Fortmann, Dr. Günter Warsewa

Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Bildung und Schulen wird in den letzten Jahren verstärkt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige und integrative Stadtteilentwicklung zugemessen. Hintergrund dafür ist der Befund, dass Ent­wicklung und Bildungs­chancen von Kindern nicht nur stark von ihrer sozialen Herkunft, sondern auch von der Herkunft aus einem be­stimmten Wohnviertel abhängen. Der benach­teiligende Effekt, der davon ausgeht, wird durch das Bildungssystem noch weiter ver­stärkt, weil die zunehmende Schulsegre­gation die soziale Zusammensetzung von Stadtteilen und die Verteilung von Bil­dungs­chancen verändert und damit für manche Wohnquartiere zur Auflösung von so­zialen Bindungskräften und zur Beschleunigung einer fatalen Abwärts­spirale bei­trägt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Bürgernahe Politiker, bürgernahe Verwaltung – Das Stadtentwicklungskonzept Ludwigsburg

Von Albert Geiger

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

"Auch das Musiktheater will Bürgernähe", so die Schlagzeile zum Auftakt der Opernsaison in der Stuttgarter Zeitung am Montag, 19. September 2011. Spätestens jetzt wird dem interessierten Betrachter klar, dass die inflationäre Verwendung des Begriffs "Bürgernähe" immer seltsamere Blüten treibt. Dies gilt sicher nicht nur für die Region Stuttgart, wo Stuttgart 21 geradezu als Mahnmal misslungener Bürgerbeteiligung allgegenwärtig ist. Nein, die ganze Republik wetteifert um Bürgerpartizipation, Bürgerbeteiligung und Bürgernähe. Dabei ist unser Selbstvertrauen so gering, dass Heiner Geissler, Schlichter im Stuttgart-21-Prozess mahnte, doch in die Nachbarstaaten Schweiz und Österreich zu blicken, um Bürgerpartizipation zu lernen. Sicher gibt es dort auch gute Beispiele. Er übersieht dabei aber, dass es auch in Deutschland eine Vielzahl von richtungsweisenden Prozessen der Bürgerbeteiligung gibt. So auch in der nur 20 Kilometer von Stuttgart entfernten Stadt Ludwigsburg.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Quartiersmanagement und Aufwertung – Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik

Von Dr. Olaf Schnur

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ ist ein Erfolgsmodell. Seit 1999 wurde es in 390 deutschen Städten und Gemeinden mit 659 Gesamtmaßnahmen implementiert (Stand 31.12.2014, nach www.staedtebaufoerderung.info). Dass das Programm im Grundsatz funktioniert, zeigen – trotz berechtigter Kritik an Details – die vorliegenden Evaluationen auf Bundes- und Länderebene. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit das Programm mit anderen Logiken der Stadtentwicklung harmoniert. Der vorliegende Beitrag zeigt Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik am Beispiel der Bernauer Straße in Berlin auf, wo bis 1990 noch die Mauer stand und die sich heute als eine Art „Sozialäquator“ zwischen Brunnenviertel und Rosenthaler Vorstadt erstreckt. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Rolle kommunaler Wohnungsgesellschaften im Stadtumbau Ost

Von Christoph Haller

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Eines der wesentlichen Ziele des 2002 eingeführten Programms Stadtumbau Ost besteht darin, Kommunen und Wohnungseigentümer bei der Reduzierung von Leerständen zu unterstützen. Neben den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften waren vor allem auch größere genossenschaftlich organisierte Unternehmen bei Programmbeginn mit über 50 % des vorhandenen Wohnungsbestandes die größte Eigentümergruppe. Insofern waren sie, neben den Kommunen selbst, auch die wichtigsten Adressaten des Programms Stadtumbau Ost. Der vorliegende Beitrag reflektiert die Rolle großer Wohnungsunternehmen im Stadtumbau Ost nach mittlerweile vierzehn Jahren Programmumsetzung und zeigt aktuelle Herausforderungen für eine weitere Beteiligung der "organisierten Wohnungswirtschaft" am Stadtumbau in den neuen Ländern auf.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Welche Chancen sind mit smarten Handelskonzepten für die Stadt verbunden?

Von Tanja Korzer, Silke Weidner

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Spätestens mit der Suburbanisierung des Handels und der damit einhergehenden Entstehung von Shopping-Centern an nicht integrierten Standorten muss die Frage nach der Rolle des Verhältnisses zwischen Stadt und Handel neu diskutiert werden. Im Zuge des rasanten Wachstums des E-Commerce und der Möglichkeit zur virtuellen Vernetzung über das Internet liegt auf den ersten Blick die Schlussfolgerung nahe, dass sich die Erosion der funktionalen Verflechtung zwischen Stadt und Handel weiter fortsetzt. Der zweite Blick eröffnet jedoch die Frage, ob die Verbindung der physisch realen und der virtuellen Welt durch „smarte“ Handelskonzepte als Chance für die Innenstädte genutzt werden kann. Wenn dem so ist, wie sollten diese neuen Handelskonzepte ästhetisch und funktional gestaltet werden? Welche Akteure sind dafür mit einzubeziehen?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Vernetztes Stadtmachen – Die Bürger kommen Über neue Kommunikationslandschaften und digitale Sphären

Von Dr. Hans-Hermann Albers, Stefan Höffken

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Während allerorten technologische Lösungen für die „Smart City“ vorgestellt, konzipiert oder erprobt werden, stellt sich immer mehr die Frage, wie die Bürger in und mit den neuen Technologie- und Kommunikationslandschaften agieren. Ist das der Beginn einer neuen Form von bürgergenerierter Stadtentwicklung? Für die großen Herausforderungen, mit denen die Städte im urbanen Zeitalter („urban age“) konfrontiert werden, sind vor allem die Informationstechnologien als Problemlöser in der öffentlichen wie politischen Wahrnehmung präsent. Mit dem Konzept der Smart City treten seit der letzten Dekade Forschungseinrichtungen und besonders Unternehmen wie Cisco, IBM, Siemens oder die Deutsche Telekom als Akteure und Motoren einer (energie)effizienten und klimaneutralen Stadtentwicklung auf. Eine Annäherung an den „Smart Citizen“.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Stadt ist das Medium

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Städte sind Orte der Kommunikation und seit Menschengedenken tauschen sich die Menschen in privaten und öffentlichen Räumen aus. Insbesondere durch das Internet haben sich die Raumstrukturen immer weiter ausgedehnt. Der Austausch ist nicht mehr an physische Orte gebunden, denn in den tendenziell weitgehend grenzenlosen Kommunikationsräumen erweitern sich auch die Interaktionsmöglichkeiten. Die Öffentlichkeit wird multimedial, multilingual und multiperspektivisch, wobei diese Entwicklung durch die Globalisierung und die Digitalisierung verstärkt wird. Noch nie hatte der Einzelne einen so breiten Zugang zu Informationen wie heute. Kommunikation macht frei, die Zivilgesellschaft gewinnt an Fahrt. Das bedeutet, dass Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sich neu austarieren müssen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gemeinderäte zwischen Gestaltung und Moderation Interview mit den Stadtoberhäuptern aus Saarbrücken, Ludwigsburg und Mannheim

Erschienen in Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

„Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation“, so heißt der Titel dieses Schwerpunktheftes. Wir haben in den Städten Ludwigsburg, Mannheim und Saarbrücken bei den Stadtoberhäuptern nachgefragt, wie es bei den gewählten Bürgervertretern aussieht bei der Suche nach Orientierung zwischen Wählerauftrag und Bürgerwillen und ob der Gestaltungsspielraum in Ratsfraktionen, Fachausschüssen und Stadtverordnetenversammlung zunehmend von Bürgerinitiativen und Beteiligungsformaten eingeschränkt wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Neue Berliner Urbanität“ als Chance für die historische Mitte - Ein Kommentar zu den Bürgerleitlinien im Rahmen der Stadtdebatte

Von Rolf Ludwig Schön

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Warum geht es bei der Ende 2015 abgeschlossenen Stadtdebatte „Alte Mitte – neue Liebe“  für die meisten nur darum, wie es zwischen Fernsehturm und Spree, zwischen Rotem Rathaus und Marienkirche einmal aussehen wird und insbesondere, ob die  große Freifläche bebaut werden darf oder nicht? Wäre es nicht viel wichtiger, sich erst einmal über die Bedeutung dieses zentralen Ortes Gedanken zu machen? Vor welcher Herausforderung steht eine demokratisch regierte Millionenstadt in Zeiten von Individualisierung, zunehmender Ungleichheit und Politikverdrossenheit? Hat ihre historische Mitte nicht auch „moderne“ Aufgaben, u.a. Integration zu fördern, Gemeinsames herauszustellen und der Stadt zu helfen, ein weltoffenes sympathisches Profil zu gewinnen?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quo vadis Wohnungspolitik? – Was läuft falsch, was ist zu tun? Interview mit Michael Schleicher, bis 2012 Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Köln

Von Prof. Dr. Marlo Riege

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Michael Schleicher war von 2002  bis 2012 Leiter des Kölner Wohnungsamtes, in dem er bereits seit 1977 in unterschiedlichen Positionen tätig gewesen war. Auch nach seiner Pensionierung ist er in diversen Gremien für „seine Sache“ tätig: eine soziale Wohnungspolitik. Das Interview führte Prof. Dr. Marlo Riege.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Stadt und Land – Wohnen im Mittelzentrum Oranienburg

Von Christian Kielczynski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Wenn vom Wohnen in der Stadt die Rede ist, steht meist zuerst das Leben in den Innenstädten der großen Metropolen im Vordergrund. Aktuell sind das Leben in der Großstadt und seine Vorzüge und Nachteile ein gerne aufgerufenes Thema in den Medien. Leben in den städtischen Zentren ist „in“: Wer dieses Leben sucht, den zieht es in die angesagten Szenebezirke wie das Hamburger Schanzenviertel, das Münchner Glockenbachviertel oder den Berliner Friedrichshain. Hier wohnen und leben ist Kult – oder purer Stress. Das Wohnen auf dem Land wird hingegen zumeist mit ländlicher Ruhe und naturnahem Leben verbunden – oder auch mit Langeweile. Im Internet wird rege über die Vor- und Nachteile des einen oder anderen diskutiert. Wer will, kann sich seinen „Wohntyp“ im Internet ermitteln lassen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Positionen für die Entwicklung der Innenstädte Das Thema Wohnen im Netzwerk Innenstadt NRW

Von Barbara Thüer

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Viele Städte und Gemeinden in NRW stehen vor den gleichen Herausforderungen und Problemen. Ziel ist die Sicherung und Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen. So vielfältig, komplex und individuell hierbei die Aufgaben sind, so breit und unterschiedlich sind auch die Ansatzmöglichkeiten, Methoden, Instrumente und Programme, diesen zu begegnen. In vielen Städten und Gemeinden liegen spezifische und langjährige Erfahrungen im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen der Innenstadtentwicklung vor. Auch wenn jeweils individuelle Lösungen erforderlich sind, ist ein Austausch über die Erfahrungen hilfreich.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Religiöse Vielfalt in der Stadt

Von Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Moderne, funktional differenzierte Stadtgesellschaften sind auf vielfältige Weise vielfältig: Neben sozialen und ökonomischen Disparitäten und unterschiedlichen politischen Präferenzen und Beteiligungsmustern stellen auch religiöse Unterschiede eine Dimension urbaner Diversität dar, die für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft immer wieder relevant wird. In diesem Beitrag möchte ich die Umrisse einer religionswissenschaftlichen Perspektive auf religiöse Vielfalt in der Stadt skizzieren, die auch der religiösen Semantik und der Religionsgeschichte des Städtischen Rechnung trägt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Von der Persona zum Sinus-Milieu Design Thinking in Stadtentwicklungsprozessen

Von Stefanie Wesselmann

Erschienen in Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

Die Arbeit mit Sinus-Milieus ermöglicht den Akteuren in Stadtentwicklungsprozessen bereits ein deutlich verbessertes Verständnis der Lebenswelt unterschiedlicher Zielgruppen und damit eine höhere Effektivität von Maßnahmen. Gleichwohl fällt es vielen schwer, die umfangreichen Milieudaten auf ihre konkreten Fragestellungen anzuwenden. In einem Pilotprojekt in Cloppenburg wurde dieser Prozess in umgekehrter Reihenfolge vollzogen. Ausgangspunkt war der Auftakt eines Dachmarkenprozesses, der in Cloppenburg als integraler Bestandteil der Stadtentwicklung begriffen wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wrocław – Europäische Kulturhauptstadt 2016: Räume für die Schönheit

Von Grażyna Adamczyk-Arns

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Zusammen mit der spanischen Stadt San Sebastián trägt die polnische Stadt Wrocław (Breslau) den Titel Kulturhauptstadt Europas 2016. Als 2011 die Jury ihre Entscheidung bekannt gab, war die Euphorie bei der Bevölkerung groß – man empfand diesen Titel als eine Chance, fast wie eine Art Wunderpille, die die Heilung aller Probleme auf einmal versprach. Mittlerweile sind wir mittendrin. Fünf Jahre Vorbereitungen, Hoffnungen, Diskussionen, aber auch kritische Stimmen und Zweifel, ob Veranstaltungen wie diese der Stadt nutzen. Es ist sicherlich zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Man kann aber jetzt schon feststellen, dass der Titel eine breite, intensive Debatte zum Thema Stadt und Lebensqualität mitbefeuert hat.

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