Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Muss die morderne Stadt auf Facebook sein?

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sind in Politik und Verwaltung erhebliche Veränderungsdynamiken in Kraft gesetzt worden. Diese stellen für die Kommunen einerseits Herausforderung, andererseits aber auch ein enormes Potenzial dar. Auf dem Weg zu einer aktiven Bürgergesellschaft werden Social-Media-Prozesse immer bedeutender. Eine neue digitale Partizipationskultur etabliert sich, in der sich nicht nur die Reichweite gegenüber der traditionellen Informationsbereitstellung vergrößert, sondern sich auch Räume für ganz neue Formen der Bürgerbeteiligung herausentwickeln. Ein Engagement im Web 2.0 gehört aus diesem Grund auf die Agenda der Städte im 21. Jahrhundert.

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Digitale Urbanisten oder: Wie das Internet Stadtplanung und urbane Kultur verändert

Von Stefan Höffken, Christian Kloss

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Das Internet ist in seiner Multimedialität die mächtigste Kommunikationsinfrastruktur, die die Menschheit jemals entwickelt und genutzt hat. E-Mail, Blogs und Soziale Netzwerke multiplizieren und beschleunigen unsere Kommunikation. In der Netzwerksgesellschaft (Castells 1996) verändern sich Kommunikation, Interaktion und Kollaboration, und es entstehen neue Herausforderungen für Partizipation, Planung und Politik. Das Netzwerk für urbane Kultur Urbanophil e.V. ist ein Netzwerk von jungen Stadtplanern, die sich über das Internet vernetzen, organisieren und agieren. Damit sind sie ein Teil einer neuen Öffentlichkeit, die Wegbereiter für neue Formen von Partizipation und Stadtentwicklung ist – die "digitalen Urbanisten". An drei Beispielen soll gezeigt werden, welche Auswirkungen dies für Stadtentwicklung zukünftig hat.

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Nationale Stadtentwicklungspolitik und internationaler Austausch in den USA

Von vhw

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Ein Interview mit Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

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Bürgernahe Politiker, bürgernahe Verwaltung – Das Stadtentwicklungskonzept Ludwigsburg

Von Albert Geiger

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

"Auch das Musiktheater will Bürgernähe", so die Schlagzeile zum Auftakt der Opernsaison in der Stuttgarter Zeitung am Montag, 19. September 2011. Spätestens jetzt wird dem interessierten Betrachter klar, dass die inflationäre Verwendung des Begriffs "Bürgernähe" immer seltsamere Blüten treibt. Dies gilt sicher nicht nur für die Region Stuttgart, wo Stuttgart 21 geradezu als Mahnmal misslungener Bürgerbeteiligung allgegenwärtig ist. Nein, die ganze Republik wetteifert um Bürgerpartizipation, Bürgerbeteiligung und Bürgernähe. Dabei ist unser Selbstvertrauen so gering, dass Heiner Geissler, Schlichter im Stuttgart-21-Prozess mahnte, doch in die Nachbarstaaten Schweiz und Österreich zu blicken, um Bürgerpartizipation zu lernen. Sicher gibt es dort auch gute Beispiele. Er übersieht dabei aber, dass es auch in Deutschland eine Vielzahl von richtungsweisenden Prozessen der Bürgerbeteiligung gibt. So auch in der nur 20 Kilometer von Stuttgart entfernten Stadt Ludwigsburg.

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Preisverleihung im Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2010

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Bereits zum sechsten Mal seit 2000 wurde der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt", der sich inhaltlich an das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" anlehnt, ausgelobt und erfolgreich durchgeführt. Am 13. Januar 2011 fand der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010", an dem bundesweit 178 eingereichte Projekte beteiligt waren, mit der in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung zelebrierten öffentlichen Preisverleihung einen gebührlichen wie gelungenen Abschluss. Die 12-köpfige Jury hat aus der Fülle der eingereichten Wettbewerbsbeiträge zehn herausragende Projekte mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung geehrt.

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Die Hamburger Stadtwerkstatt

Von Claudius Lieven

Erschienen in Heft 6/2013 Perspektiven für eine gesellschaftliche Anerkennungskultur

Das Interesse der Öffentlichkeit an Fragen und Projekten der Stadtentwicklung und an einer aktiven Mitwirkung an der Stadtplanung ist in letzter Zeit erneut gewachsen. Vielfach wird die Auffassung vertreten, dass die vorhandenen Mitwirkungsmöglichkeiten und Beteiligungsinstrumente diesem gewachsenen Interesse nicht mehr ausreichend gerecht werden. Die hohe Bereitschaft zur Beteiligung auf der einen und die Unzufriedenheit mit den vorhandenen Möglichkeiten zur Beteiligung auf der anderen Seite stellen auch einen Kernpunkt in der aktuellen Debatte über neue Formen lokaler Demokratie und die Entwicklung einer neuen Planungs- und Beteiligungskultur dar. Eine Reihe von Städten und Institutionen haben deshalb in letzter Zeit neue Leitfäden und Leitlinien für Bürgerbeteiligung beschlossen.

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Die Stadt anerkennen – eine kultursoziologische Ortsbestimmung

Von Prof. Dr. Andreas Thiesen

Erschienen in Heft 6/2013 Perspektiven für eine gesellschaftliche Anerkennungskultur

"Gebt den Menschen mehr Zeit und schenkt ihnen viel mehr Raum.Ist das schon Promo, oder ist das noch St. Pauli?I had a dream. Wir haben einen Traum."(Refrain aus dem "Die Goldenen Zitronen"-Song "Kaufleute 2.0.1") Was haben Lernkonzepte wie Diversity, Heterogenität, Pluralität oder Intersektionalität gemeinsam? Sie legen den paradigmatischen Fokus bei der Analyse sozialer Problemlagen auf "Kultur". Die Kultur ist wieder zurück und hat sich eingerichtet in der Stadt (vgl. Thiesen 2011). Hätte Georg Simmel Anfang des 20. Jahrhunderts ahnen können, dass seine Feststellung, Differenz und Distinktion seien konstitutiv für die moderne Stadt, einmal weitreichende Folgen für die Verhandlung von Integration im 21. Jahrundert haben würde (vgl. Simmel 2006)?

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Vielfalt leben – Welche (Stadtentwicklungs-)Politik brauchen wir? Bericht vom vhw-Verbandstag 2013 am 14. November 2013 in Berlin

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 6/2013 Perspektiven für eine gesellschaftliche Anerkennungskultur

Zum Verbandstag 2013 des vhw unter dem Motto "Vielfalt leben – Welche (Stadtentwicklungs-)Politik brauchen wir?" kamen am 14. November ca. 200 Gäste in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte.  Hintergrund der Thematik ist der für viele Beobachter unbestrittene Befund, dass zur Überwindung der auseinanderstrebenden Kräfte der Gesellschaft und des Vertrauensverlustes in die Politik eine neue Beteiligungs- und Kommunikationskultur als unverzichtbar gilt. Dies trifft insbesondere für die kommunale Ebene zu, wo sich die gesellschaftlichen Entwicklungen bündeln. So steht die weitere Ausdifferenzierung der Stadtgesellschaften in einem deutlichen Spannungsverhältnis zu den Zielen der sozialen Kohäsion der Gesellschaften – und damit letztlich auch zum Anliegen der Stärkung der lokalen Demokratie in der Stadtentwicklung. Die Veranstaltung wurde moderiert von Barbara Kostolik vom Bayerischen Rundfunk.

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Alle Bürger sind Experten WeLoveTheCity setzt auf Bürgerbeteiligung für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt

Von Marek Vogt

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Spätestens seit Stuttgart 21 ist klar, dass eine  Notwendigkeit der stärkeren Einbeziehung von Bürgern bei der Planung städtebaulicher Projekte besteht. In der heutigen Zeit, wo immer mehr Politikverdrossenheit zu spüren ist, wo immer weniger Menschen mit den politischen Entscheidungen zufrieden sind und aktiver beteiligt werden wollen, und gleichzeitig alle Informationen im Internet zu finden sind, ist es wichtig, dass  städtebauliche Projekte in der Öffentlichkeit offen diskutiert werden. Das  schafft Vertrauen und bildet aus einer vielfältigen Stadtbevölkerung eine Gemeinschaft. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf vier Beispielprojekte in den Niederladen.

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Die Soziale Stadtpolitik deutscher Großstädte – Eine politische Reaktion auf die fortgesetzte soziale Spaltung, verfestigte Armut und ungleiche Teilhabechancen

Von Rolf Prigge, René Böhme

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Die deutschen Großstädte stehen aufgrund veränderter Lebensstile, der sozialräumlichen und gesellschaftlichen Polarisierung sowie einer Verfestigung von Armut vor enormen sozialen Herausforderungen. Unsere Studie weist am Beispiel der Städte Dortmund, Bremen und Nürnberg nach, dass die Großstädte darauf mit einer Sozialen Stadtpolitik reagieren können. Dieser Politiktyp setzt allerdings integrierte, sozialräumlich orientierte und partizipative Reformen voraus, die die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Menschen in armutsgefährdeten Lebenslagen, von Familien und Kindern verbessern. Alle staatlichen Ebenen und lokalen Fachressorts sind aufgefordert, in einen integrierten Prozess der Sozialen Stadtentwicklung und kind- bzw. familienbezogenen Armutsprävention einzutreten.

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Perspektiven der Sozialen Stadterneuerung

Von Prof. Dr. Uwe Altrock

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

In den letzten Jahren ist das Programm "Soziale Stadt" in Frage gestellt, gekürzt und neu ausgerichtet worden. Darin zeigte sich eine kritische Haltung von Teilen der Politik zur möglichen Leistungsfähigkeit integrierter Quartiersentwicklungsansätze, für die das Programm steht. Im Folgenden werden vor diesem Hintergrund Überlegungen zu einer Weiterentwicklung des Programms angestellt, die es einerseits zukunftsfester machen und andererseits Chancen für eine Neubelebung zivilgesellschaftlichen Engagements in der Quartiersentwicklung besser nutzen sollen.

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Partizipation in der sozialen Stadtteilentwicklung: Daueraufgabe für öffentliche Hand und Wohnungswirtschaft

Von Prof. Dr. Heidi Sinning

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Partizipation in benachteiligten Quartieren war von Anfang an ein fester Bestandteil des Programms Soziale Stadt und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Insbesondere bei einem wachsenden Armutsrisiko besteht für Quartiere mit einem hohen Anteil an einkommensschwachen Haushalten die Gefahr, dass sie weiter sozial segregieren. Die massiven Kürzungen im Programm Soziale Stadt, die das BMVBS in den letzten Jahren vorgenommen hat, verstärken dieses Risiko. Durch Partizipation können Bewohner jedoch an der Verbesserung ihres Lebensumfeldes mitwirken. Der Beitrag zeigt die Bedeutung von Partizipation auf und benennt Herausforderungen für die soziale Stadt(teil)entwicklung. Dabei wird insbesondere auch auf das veränderte Selbstverständnis der (kommunalen) Wohnungswirtschaft eingegangen.

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Starke Sportvereine – starke Kommunen Neue Perspektiven für Stadt- und Sportentwicklung

Von Andreas Klages, Christian Siegel

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Die positiven Auswirkungen der Olympischen Sommerspiele auf die Stadtentwicklung Londons, die Auszeichnung mehrerer sportbezogener Wettbewerbsbeiträge im Rahmen des Nationalen Preises für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur 2012 und die "sportlichen" Schwerpunkte der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg sowie viele weitere Anlässe haben in der jüngeren Vergangenheit eine "neue" Sicht auf das Handlungsfeld Sport und die Sportvereine eröffnet. Sportvereine sind nicht mehr nur Deutschlands Sportanbieter Nr. 1, sondern bringen in vielen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung ihre Potenziale zur Gestaltung politischer Herausforderungen aktiv ein.

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Babylonische Verwirrungen? - Stadtplanung zwischen Demokratiekrise, Ethnografie und Intuition

Von Konrad Hummel

Erschienen in Heft 5/2017 Vielfalt und Integration

Stadtplanung und Stadtentwicklung sind mehr als ein Fachgebiet oder ein Bauprojekt. Denn sie stellen unverzichtbare Bausteine für die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt dar, sind somit Arbeit an den Grundlagen der lokalen Demokratie. Nicht umsonst beginnt einer der neuesten Ratgeber gegen die Demokratiekrise mit einer starken These, die da lautet: Liebe deine Stadt (Wiebicke 2017). Das Tun und das Lassen der Stadtplaner wirken über Jahrzehnte auf Menschen zurück. Deren Prägekraft, angefangen vom Haus im urbanen Umfeld, hat in den 1960er Jahren Alexander Mitscherlich schon trefflich beschrieben in der „Unwirtlichkeit unserer Städte“. Zwischendrin gab es eine lange Phase, in der es keine planenden Hände mehr zu geben schien, weil die Städte vor der Ohnmacht der Immobilien- und Grundstücksmärkte zu kapitulieren schienen.

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Vielfalt als Teil der urbanen Normalität - Integrationspolitik der Stadt Zürich

Von Christof Meier

Erschienen in Heft 5/2017 Vielfalt und Integration

Von allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Zürich haben über 30% keinen Schweizer Pass. Weitere rund 30% können (je nach Definition) als Personen mit Migrationshintergrund bezeichnet werden. Es ist also eine Tatsache, dass in der Stadt Zürich für europäische Verhältnisse eher überdurchschnittlich viele Migrantinnen und Migranten leben. Ebenso ist es eine Tatsache, dass die Stadt Zürich in den letzten Jahren in internationalen Rankings stets sehr gut bewertet wurde und folglich als ein Ort mit einer hohen Lebensqualität bezeichnet werden kann. Man könnte sich folglich fragen, ob denn die Stadt Zürich trotz der vielen Ausländerinnen und Ausländer eine hohe Lebensqualität hat oder ob sie dies gerade wegen der Zugewanderten hat.

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Mehr Qualität und Vielfalt in der Bahnstadt Opladen – Gestaltungshandbuch und Konzeptvergabe als Instrumente

Von Dieter Grotepaß, Susanne Trösser

Erschienen in Heft 3/2017 Sozialorientierung in der Wohnungspolitik

Viele Kommunen wollen in ihren Quartieren Vielfalt fördern, aber häufig sehen am Reißbrett geplante Neubaugebiete eher monoton aus. Dahinter steckt kein böser Wille: So benötigen beispielsweise nachbarschaftliche Baumodelle wie Genossenschaften und Baugruppen mehr Zeit, um Finanzierung und Baupläne abzustimmen. In der Zwischenzeit hat oft ein Entwickler das Baufeld höchstbietend erworben. Unter Ausnutzung der maximalen Geschossflächen, Abstände und Höhen baut er möglichst dicht, um seine Grundstücksausgaben zu amortisieren – das Ergebnis wirkt oft gleichförmig. Die Stadt Leverkusen und die von ihr beauftragte Tochtergesellschaft neue bahnstadt opladen GmbH (nbs:o) wollte diese Uniformität bei der städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Bahnausbesserungswerks im Stadtteil Opladen verhindern.

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Stadtreparatur durch Abriss und Neubau – Das Quartier Königsborn in Unna

Von Dietrich Suhlrie

Erschienen in Heft 3/2017 Sozialorientierung in der Wohnungspolitik

Wo bisher viele Menschen auf engem Raum in einem achtgeschossigen Hochhaus im typischen Stil der 1970er Jahre lebten, entsteht in Unna das „Parkquartier Königsborn“. Das abgewohnte Hochhaus zwischen Bahnhof und Stadthalle wurde schon lange nicht mehr heutigen Ansprüchen gerecht. Ein grauer Riese mit unzähligen Klingelschildern, viele der 109 Wohnungen standen seit längerem leer, eine energetische Sanierung war nur unter nicht vertretbarem Aufwand möglich. Mit dem Neubau des „Quartiers Königsborn“ wird in enger Verzahnung von Wohnraumförderung und Städtebauförderung aus einer heruntergekommenen Immobilie eine neue Heimat für Jung und Alt – ein Neubauprojekt, das auf das gesamte Quartier positiv ausstrahlt.

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Von der Persona zum Sinus-Milieu Design Thinking in Stadtentwicklungsprozessen

Von Stefanie Wesselmann

Erschienen in Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

Die Arbeit mit Sinus-Milieus ermöglicht den Akteuren in Stadtentwicklungsprozessen bereits ein deutlich verbessertes Verständnis der Lebenswelt unterschiedlicher Zielgruppen und damit eine höhere Effektivität von Maßnahmen. Gleichwohl fällt es vielen schwer, die umfangreichen Milieudaten auf ihre konkreten Fragestellungen anzuwenden. In einem Pilotprojekt in Cloppenburg wurde dieser Prozess in umgekehrter Reihenfolge vollzogen. Ausgangspunkt war der Auftakt eines Dachmarkenprozesses, der in Cloppenburg als integraler Bestandteil der Stadtentwicklung begriffen wird.

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Gemeinderäte zwischen Gestaltung und Moderation Interview mit den Stadtoberhäuptern aus Saarbrücken, Ludwigsburg und Mannheim

Erschienen in Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

„Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation“, so heißt der Titel dieses Schwerpunktheftes. Wir haben in den Städten Ludwigsburg, Mannheim und Saarbrücken bei den Stadtoberhäuptern nachgefragt, wie es bei den gewählten Bürgervertretern aussieht bei der Suche nach Orientierung zwischen Wählerauftrag und Bürgerwillen und ob der Gestaltungsspielraum in Ratsfraktionen, Fachausschüssen und Stadtverordnetenversammlung zunehmend von Bürgerinitiativen und Beteiligungsformaten eingeschränkt wird.

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„Neue Berliner Urbanität“ als Chance für die historische Mitte - Ein Kommentar zu den Bürgerleitlinien im Rahmen der Stadtdebatte

Von Rolf Ludwig Schön

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Warum geht es bei der Ende 2015 abgeschlossenen Stadtdebatte „Alte Mitte – neue Liebe“  für die meisten nur darum, wie es zwischen Fernsehturm und Spree, zwischen Rotem Rathaus und Marienkirche einmal aussehen wird und insbesondere, ob die  große Freifläche bebaut werden darf oder nicht? Wäre es nicht viel wichtiger, sich erst einmal über die Bedeutung dieses zentralen Ortes Gedanken zu machen? Vor welcher Herausforderung steht eine demokratisch regierte Millionenstadt in Zeiten von Individualisierung, zunehmender Ungleichheit und Politikverdrossenheit? Hat ihre historische Mitte nicht auch „moderne“ Aufgaben, u.a. Integration zu fördern, Gemeinsames herauszustellen und der Stadt zu helfen, ein weltoffenes sympathisches Profil zu gewinnen?

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Wrocław – Europäische Kulturhauptstadt 2016: Räume für die Schönheit

Von Grażyna Adamczyk-Arns

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Zusammen mit der spanischen Stadt San Sebastián trägt die polnische Stadt Wrocław (Breslau) den Titel Kulturhauptstadt Europas 2016. Als 2011 die Jury ihre Entscheidung bekannt gab, war die Euphorie bei der Bevölkerung groß – man empfand diesen Titel als eine Chance, fast wie eine Art Wunderpille, die die Heilung aller Probleme auf einmal versprach. Mittlerweile sind wir mittendrin. Fünf Jahre Vorbereitungen, Hoffnungen, Diskussionen, aber auch kritische Stimmen und Zweifel, ob Veranstaltungen wie diese der Stadt nutzen. Es ist sicherlich zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Man kann aber jetzt schon feststellen, dass der Titel eine breite, intensive Debatte zum Thema Stadt und Lebensqualität mitbefeuert hat.

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Kommunale Koproduktion und Kreativwirtschaft in der Quartiersentwicklung - Die nördliche Essener Innenstadt mit einer neuen Perspektive

Von Andreas Bomheuer, Christian Höcke

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Seit etwa eineinhalb Jahren unterstützt der vhw die Stadt Essen im Rahmen des Städtenetzwerkes dabei, der nördlichen Essener Innenstadt zu einer zukunftsfähigen Entwicklung zu verhelfen. Aus dem geplanten Beteiligungsverfahren der Bevölkerung ist dabei ein umfassender Ansatz kommunaler Koproduktion geworden. Dabei hat die Verwaltung ihre Arbeitsweise neu ausgerichtet und einen offenen und integrierten Prozess eingeleitet. Der folgende Text beschreibt die Ausgangslage und diesen noch laufenden Prozess als Arbeitsbericht und gibt einen ersten Zwischenstand der Entwicklungen wieder.

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Kunst – Stadt – Kreativwirtschaft Brücken bauen in Hamburg

Von Inga Wellmann

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Im internationalen Standortwettbewerb war es in den letzten Jahren immer wieder der Begriff des Kreativen, der vieles richten sollte: Ob in Form einer kreativen Klasse, als ausgewiesenes Kreativquartier oder gleich ganz als Kreative Stadt. Parallel gewinnen die sogenannte Maker-Kultur, aber auch selbstorganisierte Beteiligungsprozesse besonders  in der Stadtentwicklung immer mehr an Boden. Dabei werden Künstler oft zu zentralen Akteuren der Stadtplanung,  Kreative zu wichtigen Sparringspartnern traditioneller Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche, und Top-down-Panung geht mit Bottom-up-Engagement mal mehr, mal weniger harmonisch Hand in Hand. Verkehrte Welt? Oder einfach nur Ausdruck aktueller Entwicklungen weltweit? Welche Diagnosen und Handlungsansätze sich daraus ableiten lassen, zeigen im Folgenden einige Beispiele aus Hamburg und darüber hinaus.

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Kooperation und Diversität von Netzwerken - Bedingungen kulturell-nachhaltiger Stadtteilentwicklung am Beispiel Hannover-Linden

Von Lutz Dollereder, Volker Kirchberg

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Welche Bedeutung hat Kultur für eine erfolgreiche Stadtteilentwicklung? Eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Stadtteilen haben insbesondere lokale Kultureinrichtungen. Hier werden Kreativität und kulturelle Nachhaltigkeit erkannt, gefördert und in ihrer unmittelbaren Lebensumwelt umgesetzt – wenn die Rahmenbedingungen es erlauben! Bewusstwerdung und Umsetzung hängen dabei elementar von Umfang und Art der Kommunikation und Kooperation lokaler Milieus, Szenen oder Netzwerke untereinander ab. Allein durch „postheroisches Management“, also ohne sozialtechnische Herrschaftsrhetorik und ohne eine Top-down-Eingreifmethodik (Baecker 1994) können kulturelle Institutionen dazu beitragen, durch die Bildung von Netzwerken kulturell-nachhaltige Stadtteile zu entwickeln. In diesem Beitrag soll deshalb die Schaffung eines kulturell nachhaltigen Netzwerkes aus dem Begriffsdreieck von Akteuren, Netzwerken und kulturell-kreativen Bedingungen beschrieben werden.

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Studiengang Stadt- und Raumplanung in Erfurt – Impulse nicht nur für den Osten. Sieben Jahre nach Gründung ist die Fachrichtung etabliert

Von Prof. Dr. Heidi Sinning

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Sub- und Reurbanisierung, Gentrifizierung und Segregation, nachhaltige Siedlungsentwicklung, Stadtumbau Ost und West, Belebung der Innenstädte, Transformation von Großwohnsiedlungen, Migration und Integration, energieeffiziente Stadt- und Quartiersentwicklung, bürgerorientierte öffentliche Räume … – für die Stadt- und Raumplanung stellen sich gegenwärtig zahlreiche Herausforderungen. Im Wintersemester 2008/09 startete die Fachhochschule Erfurt – University of Applied Sciences (FHE) den neuen konsekutiven Studiengang Stadt- und Raumplanung als Vollstudiengang mit einem akkredierten Bachelor- und Masterabschluss. 2011 erhielten die ersten Absolventinnen und Absolventen den Bachelor-Abschluss, 2013 folgten die ersten Masterabschlüsse. Seitdem werden die Studiengänge der Stadt- und Raumplanung jährlich angeboten. Der Beitrag zieht ein Zwischenresümee.

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Qualifikationen kontinuierlich überprüfen und weiterentwickeln! Drei Stadtplaner mit berufsbegleitenden Weiterbildungen – ein Interview

Von vhw

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

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Neue Kompetenzen für die Stadtentwicklungspraxis - Der berufsbegleitende Masterstudiengang Real Estate Management an der TU Berlin

Von Stephanie Stern

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

In diesem Erfahrungsbericht lässt die Autorin den Masterstudiengang Real Estate Management (REM), den sie im Zeitraum von 2008 bis 2011 an der TU Berlin absolvierte, Revue passieren. Nach zwanzig Jahren beruflicher Tätigkeit in der Stadterneuerung bei einem Sanierungsbeauftragten im Land Berlin bot sich ihr damit eine Möglichkeit, die komplexen Entscheidungsstrukturen und Entwicklungsprozesse in der heutigen Stadtplanung zu reflektieren und neue Impulse mitzunehmen. Die Berufspraxis zeigte, dass die städtebaulichen Strukturen und Qualitäten einem Spiegelbild von Interessen und Kräfteverhältnissen gleichen und das Ergebnis von Aushandlungsprozessen darstellen. Eine Auseinandersetzung mit privatwirtschaftlichen Akteuren wurde aber in den damaligen Ausbildungszusammenhängen nicht geleistet. Das Masterstudium REM bot die Chance, diese Lücke nachträglich zu schließen.

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Aus- und Fortbildung für Stadtplaner - Anmerkungen aus Sicht der SRL

Von Rainer Bohne

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Stadtplanung ist im Verhältnis zu anderen Berufen ein vergleichsweise „neuer“ Beruf, auch wenn inzwischen auf eine gut vierzigjährige Ausbildungs„tradition“ verwiesen werden kann. In diesem Artikel werden unter Stadtplanung alle Ausbildungen der räumlichen Planung zusammengefasst, von der Raumplanung bis zur Urbanistik. Der Autor hat in den siebziger Jahren Stadt- und Regionalplanung in Berlin studiert, ist seit fast zwanzig Jahren Geschäftsführer des deutschen Berufsverbandes Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung, SRL. Er war über zehn Jahre Mitglied des Vorstandes der Berliner Architektenkammer und hat seit der Gründung den ASAP, den Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung, maßgeblich begleitet.

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Wohnen in der Innenstadt – der Konflikt zwischen individuellen Ansprüchen und wohnungswirtschaftlichen Interessen

Von Dirk Miklikowski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Welche Perspektive haben Innenstädte, welche Strategie und welche Instrumente sind erfolgversprechend, um attraktive, lebenswerte innerstädtische Zentren zu erhalten oder zu revitalisieren? Antworten finden die Städteplaner, wenn sie klären, welche Ansprüche welche Akteure im Innenstadtgeschehen haben und welche Lösungen für die Ansprüche welcher Akteure erfolgversprechend sind. Besonderes Augenmerk kommt dabei einem fast schon für selbstverständlich gehaltenen, aber in der Realität eher vernachlässigten Faktor zu: der innerstädtischen Wohnbevölkerung. Neben dem allgemeinen Rückgang des Wohnens hat sich vor allem in den Großstädten eine sozialräumliche Differenzierung unterschiedlicher Milieus nach Lebensstilen herausgebildet sowie die Konzentration bestimmter ethnischer Gruppen.

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Quo vadis Wohnungspolitik? – Was läuft falsch, was ist zu tun? Interview mit Michael Schleicher, bis 2012 Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Köln

Von Prof. Dr. Marlo Riege

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Michael Schleicher war von 2002  bis 2012 Leiter des Kölner Wohnungsamtes, in dem er bereits seit 1977 in unterschiedlichen Positionen tätig gewesen war. Auch nach seiner Pensionierung ist er in diversen Gremien für „seine Sache“ tätig: eine soziale Wohnungspolitik. Das Interview führte Prof. Dr. Marlo Riege.

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Zwischen Stadt und Land – Wohnen im Mittelzentrum Oranienburg

Von Christian Kielczynski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Wenn vom Wohnen in der Stadt die Rede ist, steht meist zuerst das Leben in den Innenstädten der großen Metropolen im Vordergrund. Aktuell sind das Leben in der Großstadt und seine Vorzüge und Nachteile ein gerne aufgerufenes Thema in den Medien. Leben in den städtischen Zentren ist „in“: Wer dieses Leben sucht, den zieht es in die angesagten Szenebezirke wie das Hamburger Schanzenviertel, das Münchner Glockenbachviertel oder den Berliner Friedrichshain. Hier wohnen und leben ist Kult – oder purer Stress. Das Wohnen auf dem Land wird hingegen zumeist mit ländlicher Ruhe und naturnahem Leben verbunden – oder auch mit Langeweile. Im Internet wird rege über die Vor- und Nachteile des einen oder anderen diskutiert. Wer will, kann sich seinen „Wohntyp“ im Internet ermitteln lassen.

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Positionen für die Entwicklung der Innenstädte Das Thema Wohnen im Netzwerk Innenstadt NRW

Von Barbara Thüer

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Viele Städte und Gemeinden in NRW stehen vor den gleichen Herausforderungen und Problemen. Ziel ist die Sicherung und Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen. So vielfältig, komplex und individuell hierbei die Aufgaben sind, so breit und unterschiedlich sind auch die Ansatzmöglichkeiten, Methoden, Instrumente und Programme, diesen zu begegnen. In vielen Städten und Gemeinden liegen spezifische und langjährige Erfahrungen im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen der Innenstadtentwicklung vor. Auch wenn jeweils individuelle Lösungen erforderlich sind, ist ein Austausch über die Erfahrungen hilfreich.

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Religiöse Vielfalt in der Stadt

Von Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Moderne, funktional differenzierte Stadtgesellschaften sind auf vielfältige Weise vielfältig: Neben sozialen und ökonomischen Disparitäten und unterschiedlichen politischen Präferenzen und Beteiligungsmustern stellen auch religiöse Unterschiede eine Dimension urbaner Diversität dar, die für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft immer wieder relevant wird. In diesem Beitrag möchte ich die Umrisse einer religionswissenschaftlichen Perspektive auf religiöse Vielfalt in der Stadt skizzieren, die auch der religiösen Semantik und der Religionsgeschichte des Städtischen Rechnung trägt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die geteilte Welt der Kommunikation - Wie das Web 2.0 die Stadt(teil)entwicklung verändert

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Ist aktuell von Großstadtentwicklung die Rede, so wird meist erwähnt, dass seit ein paar Jahren weltweit die Hälfte aller Menschen in Städten leben würde. Doch hat dies mit Europa zu tun, wo der Urbanisierungsgrad bereits seit geraumer Weile zwischen 70% und 80% beträgt? Indirekt schon, weil den Herausforderungen des städtischen Wachstums erneut über den technologischen Wandel begegnet werden soll – und hier winken Wachstumsmärkte in der ‚green economy‘. Neben den Strategien des forcierten Wettbewerbs zwischen den urbanen Regionen wird dieses mit Bildern von gigantischen Hochhaus-Skylines, mit sechs- bis achtspurigen Stadtautobahnen, aber auch begrünten Fahrrad-Highways gezeigt. Wer Bilder der „Stadt der Zukunft“ sehen will, muss auf die Homepages von Audi, Siemens oder SAP schauen, während die Zukunft der Automobilität von Google und Apple bestimmt werden wird.

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Welche Chancen sind mit smarten Handelskonzepten für die Stadt verbunden?

Von Tanja Korzer, Silke Weidner

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Spätestens mit der Suburbanisierung des Handels und der damit einhergehenden Entstehung von Shopping-Centern an nicht integrierten Standorten muss die Frage nach der Rolle des Verhältnisses zwischen Stadt und Handel neu diskutiert werden. Im Zuge des rasanten Wachstums des E-Commerce und der Möglichkeit zur virtuellen Vernetzung über das Internet liegt auf den ersten Blick die Schlussfolgerung nahe, dass sich die Erosion der funktionalen Verflechtung zwischen Stadt und Handel weiter fortsetzt. Der zweite Blick eröffnet jedoch die Frage, ob die Verbindung der physisch realen und der virtuellen Welt durch „smarte“ Handelskonzepte als Chance für die Innenstädte genutzt werden kann. Wenn dem so ist, wie sollten diese neuen Handelskonzepte ästhetisch und funktional gestaltet werden? Welche Akteure sind dafür mit einzubeziehen?

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Vernetztes Stadtmachen – Die Bürger kommen Über neue Kommunikationslandschaften und digitale Sphären

Von Dr. Hans-Hermann Albers, Stefan Höffken

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Während allerorten technologische Lösungen für die „Smart City“ vorgestellt, konzipiert oder erprobt werden, stellt sich immer mehr die Frage, wie die Bürger in und mit den neuen Technologie- und Kommunikationslandschaften agieren. Ist das der Beginn einer neuen Form von bürgergenerierter Stadtentwicklung? Für die großen Herausforderungen, mit denen die Städte im urbanen Zeitalter („urban age“) konfrontiert werden, sind vor allem die Informationstechnologien als Problemlöser in der öffentlichen wie politischen Wahrnehmung präsent. Mit dem Konzept der Smart City treten seit der letzten Dekade Forschungseinrichtungen und besonders Unternehmen wie Cisco, IBM, Siemens oder die Deutsche Telekom als Akteure und Motoren einer (energie)effizienten und klimaneutralen Stadtentwicklung auf. Eine Annäherung an den „Smart Citizen“.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Stadt ist das Medium

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Städte sind Orte der Kommunikation und seit Menschengedenken tauschen sich die Menschen in privaten und öffentlichen Räumen aus. Insbesondere durch das Internet haben sich die Raumstrukturen immer weiter ausgedehnt. Der Austausch ist nicht mehr an physische Orte gebunden, denn in den tendenziell weitgehend grenzenlosen Kommunikationsräumen erweitern sich auch die Interaktionsmöglichkeiten. Die Öffentlichkeit wird multimedial, multilingual und multiperspektivisch, wobei diese Entwicklung durch die Globalisierung und die Digitalisierung verstärkt wird. Noch nie hatte der Einzelne einen so breiten Zugang zu Informationen wie heute. Kommunikation macht frei, die Zivilgesellschaft gewinnt an Fahrt. Das bedeutet, dass Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sich neu austarieren müssen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

"Ein erweitertes Verständnis von kommunalen Bildungslandschaften ist besonders für benachteiligte Stadtteile geboten, denn eine erfolgreiche Bildungslandschaft stellt eine breit wirkende und absolut sozialverträgliche Aufwertung dar. Es lohnt deshalb, die unterschiedlichen städtischen Ressorts aufzufordern, ihre Rolle im Handlungsfeld Bildungslandschaft zu suchen und zu finden", so Jürgen Aring abschließend in seinem Beitrag "Integration hoch zwei – Bildungslandschaften und Stadtentwicklung verknüpfen". Diesem roten Faden von Bildung und Stadtentwicklung folgen Beiträge aus verschiedenen Perspektiven in diesem Schwerpunktheft. Diese reichen von der Sicht einer Schulleiterin über Berichte aus Wissenschaft und Forschung bis in die Kommunalverwaltungen. Ein Beitrag über die "Stadt als Campus" als neues Leitmotiv für aktivierende Stadtentwicklung und (Kreativ-)Wirtschaftsförderung rundet das Heft ab.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sozialer Zusammenhalt in deutschen Großstädten. Rede auf dem vhw-Verbandstag am 7. Oktober 2010

Von Dr. Peter Kurz

Erschienen in Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Der große Zuspruch zum Verbandstag zeigt die hohe Aktualität, die die Themen des vhw "Integrierte Stadtentwicklung" und "Lokale Demokratie" haben. Zentrale Ansätze für die Beförderung einer integrierten Stadtentwicklung sind zum einen eine stärkere Stadtteilorientierung kommunaler Verwaltung und Planung, eine Festlegung übergreifender strategischer Ziele und entsprechender strategischer Steuerung sowie eine Ausweitung bürgerschaftlicher Beteiligung.

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Auf dem Weg zu einer nachfrageorientierten Verbandspolitik des vhw

Von Peter Rohland, Bernd Hallenberg

Erschienen in

Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland befinden sich aufgrund der Globalisierung und der sich abzeichnenden demographischen und strukturellen Veränderungen in einer tief greifenden Umbruchphase. Die neuen Herausforderungen machen auch vor den Bereichen "Wohnen" und "Stadtentwicklung" nicht Halt. Die aktuelle Reformdebatte in Deutschland unterstreicht die Notwendigkeit, sich frühzeitig auf neue Bedingungen einzustellen und die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Übertragen auf "Wohnen" und "Stadtentwicklung/Stadtumbau" bedeutet dies, die künftige Bedeutung und Rolle der Akteure in einem veränderten Markt- und Beziehungsgefüge möglichst präzise einzuschätzen und den Akteuren eine rechtzeitige Anpassung zu ermöglichen. Im Mittelpunkt entsprechender Anstrengungen muss aus Sicht des vhw der Bürger als Wohnkonsument stehen. Dieser muss befähigt werden, seinen objektiven und subjektiven Bedeutungszuwachs sowohl am Wohnungsmarkt als auch in die politischen Gestaltungsprozesse gleichberechtigt einzubringen. Nur so kann die künftige Funktionsfähigkeit der Märkte und der Erfolg von Stadtentwicklungs- und Stadtumbaupolitik zum Nutzen aller Beteiligten herbeigeführt werden. Faktisch wird damit dem Übergang zum "ermöglichenden und aktivierenden Staat" auch im Wohnungsbereich der Weg geebnet.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die Themen Migration und Integration sind aktueller denn je. Einen innovativen Beitrag liefert der vhw mit dem Ziel, einen lebensstildifferenzierten Einblick in die Situation von Migranten in Deutschland zu erhalten. Das Heft 4/2007 mit dem Schwerpunkt zum Verbandstag 2007 in Hamburg greift diese neuen Erkenntnisse auf und stellt sie vor dem Hintergrund der Handlungsfelder Stadtentwicklung und Wohnen in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Im Fokus stehen dabei die aktive Bürgergesellschaft sowie deren Potenziale bei der Integration von Migranten bei der Stadtentwicklung.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnen als soziale Infrastruktur Neue Perspektiven für den öffentlichen Wohnungssektor

Von Andrej Holm

Erschienen in Heft 4/2022 Soziale Verantwortung und Mitbestimmung in der Wohnungswirtschaft

Vor allem in den großen Städten und wachsenden Regionen stehen Wohnungsfragen wieder im Zentrum der stadtpolitischen Herausforderungen. Neben den klassischen Fragen der sozialen Wohnversorgung werden dabei auch klimapolitische Notwendigkeiten und Perspektiven einer ressourcenschonenden Stadtentwicklung in den Blick genommen. Das Bündel an gesellschaftlichen Anforderungen nach angemessenen, leistbaren, bedarfsgerechten Wohnungen und einer nachhaltigen Stadtentwicklung erfordert vor allem öffentliche Verantwortung, weil es in gewinnorientierten Marktlogiken keine intrinsischen Anreize für eine klimapolitische Nachhaltigkeit und eine soziale Wohnversorgung gibt.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Was wir wagen wollen – Eckpunkte der Dialogverfahren im Städtenetzwerk auf dem vhw-Verbandstag 2011 in Berlin

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Vor vier Jahren hat der vhw durch die Neujustierung seiner Verbandsziele in dem von ihm wahrgenommenen Handlungsfeld Stadtentwicklung die Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt seiner Bemühungen gestellt. Stadtentwicklungspolitischen Nutzen stiften heißt seither für den Verband, die Emanzipation der Bürgerinnen und Bürger im stadtentwicklungspolitischen Diskurs voranzubringen. Das Ziel seiner Arbeit ist ein neues Arrangement zwischen den Akteuren der Stadt, das den Bürger auf Augenhöhe mit den professionellen Akteuren der Stadtentwicklung bringt. Für den vhw ist eine erfolgreiche Umsetzung dieser Arbeit zugleich eine wesentliche Gelingensbedingung für ein zentrales Anliegen des Verbandes: die Stärkung der lokalen Demokratie.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Aufwertung von Quartieren und Bildung Zur Bedeutung informeller Räume für Jugendliche und ihre soziale Teilhabe

Von Kristina Seidelsohn

Erschienen in Heft 4/2023 Bildung in der Stadtentwicklung

In der Stadtentwicklung wird seit einigen Jahren neben der Vernetzung von Bildungsinstitutionen zunehmend die Bedeutung des Stadtquartiers als Ort informeller Bildungsräume diskutiert. Der Beitrag beleuchtet die Rolle öffentlicher Räume und Plätze für marginalisierte Jugendliche in benachteiligten Stadtquartieren. Es geht um Quartiere, die eine Aufwertung und damit einhergehende Verdrängungsprozesse erfahren. Wenn Jugendliche hier städtische Freiräume als informelle Lernorte mitgestalten können, entsteht gesellschaftliche Teilhabe – unreflexive Stadtentwicklung hingegen kann zu neuerlicher Marginalisierung führen und soziale Ausschlüsse verstärken.  

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Bauen und Baukultur. Ein Beitrag für einen qualitätvollen Städtebau

Von Michael Zirbel

Erschienen in Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Es gibt viele gute Beispiele für gelungenen Städtebau. In der kommunalen Planungspraxis stellt sich immer wieder die Frage, wie die Kommunen mit den Marktakteuren und ihren unterschiedlichen Interessen städtebauliche Qualitäten sichern können. Die Städte Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück haben in dem Pilotprojekt "wohn.bau.kultur" der Nationalen Stadtentwicklung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Bausteine für diesen Planungsprozess entwickelt. Wesentliche Ergebnisse des Projektes sind die klare Zielformulierung, eine nachvollziehbare Umsetzung dieser Ziele im Planverfahren und die Sicherung des vereinbarten Bebauungskonzeptes in der anschließenden Umsetzung.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kommunale Perspektiven auf das Resilienzkonzept Einstellungen, Umsetzungsstand, Unterstützungsbedarfe

Von Janine Pößneck, Christian Kuhlicke, Dieter Rink, Lars Wiesemann

Erschienen in Heft 6/2024 Urbane Resilienz

Resilienz ist aktuell ein viel diskutiertes Stadtkonzept. In Wissenschaft und Politik wird es als ein relevanter Gestaltungsansatz für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung positioniert – ausgehend von der Diagnose, dass urbane Räume in der heutigen Zeit multiplen Bedrohungen ausgesetzt seien. Doch wie blicken Akteure aus der kommunalen Praxis auf das Resilienzkonzept? Und was ist zu unternehmen, um Resilienz auf kommunaler Ebene zu einem relevanten Ziel in der Stadtentwicklung zu machen? Eine aktuelle vhw-Studie hat dies untersucht. Der Beitrag stellt die zentralen Ergebnisse vor.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2025 Urbane Räume im digitalen Wandel

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die vorliegende Ausgabe von Forum Wohnen und Stadtentwicklung greift die zentralen Aspekte rund um das Themenfeld Stadtentwicklung und Digitalisierung auf und zeigt, wie digitale Transformationen urbane Räume verändern und soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Partizipation fördern können. Die Beiträge umfassen ein breites Spektrum an Themen: von methodischen Ansätzen zur Analyse hybrider Sozialräume und technologischen Innovationen, wie Augmented Reality in Planungsprozessen, bis hin zu kritischen Perspektiven auf Smart Cities und deren soziale Implikationen. Ergänzt werden diese durch praxisorientierte Beispiele, die digitale Teilhabe fördern und Nachbarschaftsplattformen stärken.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Verbandsarbeit in der Bürgergesellschaft: durch Orientierung am Bürger Public Value schaffen

Von Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert

Erschienen in Heft 6/2007 Bürgergesellschaft und Nationale Stadtentwicklungspolitik

Gemeinwohlorientierte Organisationen und Verbände, die zugleich die Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen vertreten, wie etwa der Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung e. V., der sich für die Ziele des selbstgenutzten Wohneigentums in einer nachhaltigen Stadtentwicklung einsetzt, sind stets gehalten, ihre Rolle in einer sich wandelnden Gesellschaft und angesichts sich wandelnder Auffassungen von der Rolle des Staates neu zu überdenken. Mit dieser ständig neuen Vergewisserung über den eigenen öffentlichen Auftrag nehmen sie Teil an der allgemeineren Diskussion, wie der "Öffentliche Auftrag" von Gemeinwohlakteuren – seien dies der öffentlich-rechtliche Rundfunk oder ein Idealverband wie der vhw – eigentlich bestimmt werden kann. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Junges Forum des vhw gestartet

Von Sebastian Beck, Lars Wiesemann

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Der vhw als unabhängiger, transformativer Wissenschaftsakteur engagiert sich durch Fortbildung und Forschung in den Handlungsfeldern Wohnen und Stadtentwicklung. Als Partner für politische Entscheider, die öffentliche Verwaltung in Bund, Länder und Kommunen, für intermediäre Akteure sowie die Wohnungswirtschaft verfügt er über ein weitreichendes Netzwerk. Dennoch zeigt sich bei genauerem Hinsehen: Mit jungen Akteuren der Stadtentwicklung hat der vhw bislang erst wenig Berührungspunkte. Dies soll sich nun ändern. Mit dem Jungen Forum hat der vhw ein neues Format ins Leben gerufen, um eine Schnittstelle zwischen vhw-Forschung und junger Wissenschaft herzustellen. Im November des letzten Jahres hat die erste Veranstaltung stattgefunden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erfolgsfaktoren und Hindernisse auf dem Weg zu einer belastbaren Beteiligungskultur

Von Dr. Thomas Kuder

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Im Jahre 2010 hat der vhw ein Städtenetzwerk ins Leben gerufen mit dem paradigmatischen Titel „Stärkung der lokalen Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung“. 16 Städte aus der ganzen Bundesrepublik haben sich zusammengefunden, darunter einige kleinere Städte wie z.B. Filderstadt und zahlreiche Großstädte wie z.B. die Freie und Hansestadt Hamburg, um in kooperativen Projekten zur Stadtentwicklung gemeinsam mit dem vhw den analytischen und strategischen Mehrwert der Lebensstilforschung sowie innovative Beteiligungsverfahren zu entwickeln und in der praktischen Arbeit umzusetzen. In den ersten Jahren stand dabei die Erarbeitung eines theoretisch eingebetteten, anwendungsbezogenen Dialogverfahrens im Fokus der gemeinsamen, von zahlreichen Dialogexperten begleiteten Arbeit.

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