Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Natürliche Verbündete – Sport und StadtGrün

Von Christian Siegel, Thomas Wilken

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Umfragen belegen, dass etwa die Hälfte der Bundesbürger sportlich aktiv ist. Einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge treiben ca. 45% der Bevölkerung mindestens einmal pro Monat Sport. Die große Mehrheit der Sportler übt ihren Sport selbstorganisiert aus (67%), 22% sind in einem der mehr als 90.000 Vereine organisiert. Gemessen an der Häufigkeit der Ausübung führen Radsport, Laufen, Schwimmen, Fitness und Wandern die Hitliste der Sportarten an. Die Entwicklung des Sports ist untrennbar mit den Entwicklungen in anderen Feldern unserer Gesellschaft verknüpft. Die Sport- und Bewegungsbedürfnisse der Menschen sind daher einem steten Wandel unterworfen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Innovation Labs: Katalysator für die Digitalisierung

Von Nina Kairies-Lamp

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Auf den öffentlichen Sektor wirken zunehmend große Herausforderungen: Digitalisierung, Globalisierung sowie der demografische und der Klimawandel. All diese Entwicklungen erzeugen Handlungsdruck für die öffentliche Verwaltung – neue Herangehensweisen und Innovationen sind gefragt. Innovation Labs (Innovationslabore) sind in den letzten Jahren in vielen Ländern geschaffen worden. Auch in Deutschland entstanden solche Experimentierräume für Innovationen im öffentlichen Sektor. Was ist der Grund für ihre zunehmende Verbreitung und welche Ziele werden mit ihnen verfolgt? Welche Möglichkeiten eröffnen sich Verwaltungen durch Innovation Labs und mit welchen Herausforderungen sind diese selbst konfrontiert?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Alles wird anders, aber wie? Digitalisierung für mehr Lebensqualität und Standortattraktivität

Von Ilona Benz, Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Das 21. Jahrhundert ist vom Wandel geprägt. Besonderes Merkmal ist die zunehmende Geschwindigkeit der Veränderung. Für Politik und Verwaltung ist das eine besondere Herausforderung, denn auf der einen Seite unterliegen sie den Bedingungen des Rechts und demokratischer Entscheidungsprozesse, auf der anderen Seite müssen Strukturen immer wieder und immer schneller an die Lebenswirklichkeit angepasst werden. Es wird künftig noch mehr Disruptionen geben. Neue Dienste und Anbieter werden den Markt erobern und langjährig erfolgreiche Geschäftsmodelle herausfordern. Anstelle von Autos wird künftig Mobilität verkauft, und Selbstverständlichkeiten, die jahrzehntelang als normal galten, werden zur Seltenheit. FinTechs greifen Sparkassen an, Geldtransfer findet ohne Banken statt und LKWs kommen ganz ohne Fahrer aus. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

E-Government = digitale Transformation?

Von Adrian Krzeminski

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die digitale Revolution ist in Wirkungskette und Ausmaß ähnlich wie die industrielle Revolution. Sie wird als tiefgreifende und dauerhafte Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände durch Digitaltechniken, Computer und Internet bezeichnet. Welche Auswirkungen dieser Umgestaltungsprozess auf die Verwaltungen Deutschlands hat, erleben alle Angestellten des öffentlichen Dienstes und Beamte hautnah. Wie gelingt es nun, Gestalter und nicht nur „Reaktionist“ des Umgestaltungsprozesses zu sein?

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Forum Wohneigentum

Partizipation - ein Schlüsselbegriff für eine neue Verantwortungsteilung im aktivierenden Staat

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 6/2005 Bürgerorientierte Kommunikation / Teilhabe an Stadtentwicklung und Wohnungspolitik

Die Begriffe "Zivil-" und "Bürgergesellschaft" haben gegenwärtig Hochkonjunktur. Die Politik fordert derzeit in fast allen Diskussionen über die Zukunft unserer Gesellschaft die Bürger dazu auf, sich freiwillig für ihr Gemeinwesen einzusetzen. Kaum ein Mandatsträger verspricht dem Bürger noch, der Staat könne seine Probleme lösen und ihn damit entlasten. Wie kommt es, dass der Staat in der aktuellen Diskussion über das Verhältnis von Staat und Gesellschaft in die Defensive geraten ist?

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Forum Wohneigentum

Die Gestaltung der Zukunft. Herausforderung an eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung

Von Patrick Döring, MdB

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel in Deutschland ist eine altbekannte Tatsache. Nur langsam hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Veränderung in der Altersstruktur der Gesellschaft nicht nur eine Herausforderung für die Sozialsysteme und den Arbeitsmarkt bedeutet, wie sie zum Beispiel im Bericht der Enquetekommission demografischer Wandel des Deutschen Bundestages diskutiert wurden. Auch auf die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden hat der demografische Wandel große Auswirkungen. In der Tat bemerken wir hier die Veränderungen in unserer Gesellschaft sogar früher als an anderer Stelle, weil einzelne Regionen sich wirtschaftlich und demografisch sehr disparat entwickeln. So wachsen zwar einige Regionen in Deutschland durch fortwährenden Zuzug weiter - andere Regionen jedoch, vor allem in Ostdeutschland, aber auch zum Beispiel im Saarland und im nördlichen Ruhrgebiet, altern und schrumpfen dafür umso schneller.

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Forum Wohneigentum

Der demografische Wandel und die Zukunft der Gesellschaft. Szenarien für den Umgang mit einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung

Von Dr. Joop de Vries, Thomas Perry

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel ist zwar eine Tatsache, seine gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen aber sind keineswegs ausgemacht. Aber nachdem es zunächst Jahrzehnte dauerte, bis der seit langem offensichtliche demografische Wandel von den Entscheidern in Politik und Wirtschaft ausreichend zur Kenntnis genommen wurde, wird nun die Debatte um die gesellschaftlichen Folgen viel zu verkürzt und mit beträchtlicher fatalistischer Schlagseite geführt. Das verstellt den Blick auf Möglichkeiten und Chancen sowie auf die Kraft des soziokulturellen Wandels. Anhand dreier gesellschaftlicher Szenarien wollen wir zeigen, wie unterschiedlich die Gesellschaft mit den Herausforderungen des demografischen Wandels umgehen kann.

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Forum Wohneigentum

Migranten-Milieus. Der vhw beteiligt sich an einer Forschungsstudie über Menschen mit Migrationshintergrund

Von Thomas Perry, Benjamin Poddig

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Mit einer qualitativen Exploration der Lebenswelten von Migranten steht im ersten Halbjahr 2007 eine substanzielle Vertiefung des Forschungsprojekts "Nachfrageorientierte Wohnungspolitik" an. Es gilt zu klären, ob und wie weit sich die Aussagen der lebensstildifferenzierten Wohnungsmarktforschung, die der vhw bisher auf Grundlage des gesamtdeutschen Sinus-Milieu-Modells betreibt, auf Menschen mit Migrationshintergrund übertragen lassen bzw. welche Besonderheiten bei verschiedenen Gruppe von Migranten zu berücksichtigen sind.

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Forum Wohneigentum

Zukunft braucht Herkunft – Der Bürger als die "Konstante" in der Verbandspolitik des vhw

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 4/2006 vhw Verbandstag 2006 "Mittendrin statt nur dabei – Bürger entwickeln Stadt"

Der vhw – Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung kann in diesem Jahr auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Es entspricht ständiger Übung, bei diesen Anlässen der Standortbestimmung und dem Ausblick der Verbandsarbeit einen Rückblick voranzustellen. Denn "Zukunft braucht Herkunft" – wie Odo Marquard es zutreffend in seinem Essay über Modernität und Menschlichkeit formuliert hat. Nur wer die Vergangenheit (des Verbandes) kennt, kann die (seine) Zukunft gestalten. Was erfahren wir durch einen Blick zurück? Zunächst die Kenntnis, unter welchen Rahmenbedingungen der Verband gegründet wurde, wer die Gründungsmitglieder waren, ihre Motive für den Zusammenschluss und ihre Ziele, wie der Verband seine Ziele verfolgt hat und wie er sich im Lichte wandelnder Rahmenbedingungen entwickelt hat.

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Forum Wohneigentum

Urban Governance – Zur Rolle des Bürgers als aktiver Mitgestalter und Koproduzent

Von Prof. Dr. Heidi Sinning

Erschienen in Heft 1/2006 Urban Governance

Für Städte und Gemeindenstellt sich in Bezug auf die Leistungserbringung heute zunehmend die Aufgabe, ihre Fähigkeit zur Organisation vielfältiger Kooperationsbeziehungen mit privaten Akteuren auszubauen. Im Sinne des Governance-Modells eröffnen sich je nach Akteurskonstellation verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Der Beitrag nimmt diejenigen Kooperationsformen einer Urban Governance in den Blickpunkt, in denen der Bürger als Koproduzent und aktiver Mitgestalter in der Stadt- und Gemeindeentwicklung gefragt ist: Bürgerorientierte Kommune/Partizipation und Bürgerschaftliches Engagement. Nach einer Einordnung, welche Rolle der Bürger im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung hat, geben Einblicke in die Praxis konkrete Vorstellungen von der Ausgestaltung dieser Bürgerrolle. Abschließend wird ein Fazit gezogen, welche Chancen und Grenzen die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bürgerschaft hat.

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Forum Wohneigentum

Ausgewählte vhw-Veranstaltungen

Erschienen in Heft 2/2005 Bodenpolitik in schrumpfenden Städten

Ankündigungen

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Forum Wohneigentum

Neuerscheinungen im vhw-Verlagsprogramm

Erschienen in Heft 2/2005 Bodenpolitik in schrumpfenden Städten

Forum Wohneigentum

Veränderte Rahmenbedingungen und ihre Konsequenzen für die Bodenpolitik

Von Dr. Manfred Fuhrich, Dr. Fabian Dosch

Erschienen in Heft 2/2005 Bodenpolitik in schrumpfenden Städten

Die Bevölkerung Deutschlands hat sich neu verteilt und wird langfristig deutlich zurückgehen. In den nächsten Jahren wird auch der Westen durch Bevölkerungsverluste geprägt sein. Bis 2050 wird die Einwohnerzahl von heute 82,5 auf ca. 75 Mio. sinken. Schrumpfung ist als komplexer Prozess definiert durch die Strukturindikatoren: Bevölkerungsentwicklung, Bevölkerungswanderung, Arbeitsplatzentwicklung, Arbeitslosigkeit, Realsteuerkraft und Kaufkraft. In Zukunft wird es verstärkt Rückgang und Wachsen in räumlicher Nachbarschaft geben. Die Konsequenzen für eine nachhaltige Bodenpolitik liegen vor allem in kompakten Siedlungsformen, einem regional angepassten Flächenmanagement, der Berücksichtigung wirtschaftsstruktureller Entwicklungen und in einer Aktivierung der Bestandsreserven zur Eingrenzung des Siedlungswachstums.

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Forum Wohneigentum

Bürgergesellschaft und nachhaltige Stadtentwicklung

Von Bundesminister Wolfgang Tiefensee

Erschienen in Heft 4/2006 vhw Verbandstag 2006 "Mittendrin statt nur dabei – Bürger entwickeln Stadt"

Grußwort des Bundesministers zum 60-jährigen Bestehen des vhw. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Community Organizing baut Stadt Das „Grünauer Modell“ der Berliner Bürgerplattformen

Von Andreas Richter

Erschienen in Heft 4/2018 Zivilgesellschaft baut Stadt

Am Abend des 27. April 2017 war ein eher ungewöhnliches Ereignis im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick zu beobachten. Auf dem Gelände eines ehemaligen Betonwerks, in dem die DDR einst Fertigteile zum Beispiel für die großen Plattenbausiedlungen in Marzahn und Hellersdorf oder auch für die Wohntürme am Thälmannpark in Prenzlauer Berg hatte fertigen lassen, versammelten sich etwa 60 Menschen mit sehr unterschiedlichen Biografien, wirtschaftlichen Möglichkeiten, unterschiedlichstem Alter und vielfältigster Herkunft. Es waren Menschen versammelt mit familiären Wurzeln in Afrika, Europa, Asien, dem Nahen Osten, Amerika, in verschiedensten Teilen Deutschlands und natürlich in Berlin.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wer handelt, übernimmt Verantwortung

Von Leo J. Penta

Erschienen in Heft 4/2018 Zivilgesellschaft baut Stadt

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Community Organizing (CO) in Deutschland Ein Überblick

Von Susanne Sander

Erschienen in Heft 4/2018 Zivilgesellschaft baut Stadt

„Bürgerbeteiligung“ ist für manche ein Schreckensszenario, assoziieren viele doch damit Konflikte, Chaos, Frustration und Ärger, Zeit- und Nervenverlust – z.B. bei Bauvorhaben oder in der Stadtentwicklung. Selten wird dies als Chance für die Entwicklung von etwas Neuem erlebt, dessen Kraft aus dem Gemeinsamen heraus entsteht. Das hat damit zu tun, dass es wenige Vorbilder gibt für gelungene und gelingende Partizipation. Community Organizing (CO) ist ein Ansatz, wie es funktionieren kann. Von Leo Penta als Ansatz nach Deutschland gebracht, hatte ich die Gelegenheit die Etablierung von CO in Deutschland mitzuerleben. Darüber und über die Bedeutung von gelingender Partizipation für die Zukunft unserer Gesellschaft möchte ich hier berichten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Haus- und Facharzterreichbarkeit in Deutschland - Regionalisierte Betrachtung auf Basis einer GIS-Erreichbarkeitsanalyse

Von Stefan Neumeier

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Die Ärzteversorgung ist ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. In Deutschland ist die Ärztedichte vergleichsweise hoch, allerdings sind die Ärzte ungleich verteilt. In nicht ländlichen Regionen besteht tendenziell eine Überversorgung und in ländlichen Regionen eine Unterversorgung. Da 69% der Ärzte älter als 50 Jahre sind, ist in Zukunft mit einem stärkeren Ausscheiden von Ärzten aus dem Berufsleben zu rechnen. Experten vermuten, dass v. a. in ländlichen Regionen nicht alle Stellen wiederbesetzt werden können. Um abzuschätzen, wo die Ärzteerreichbarkeit bereits heute problematisch ist und wo zukünftige Praxenschließungen die Situation weiter verschärfen könnten, wurde die Erreichbarkeit von Haus- und Fachärzten kleinräumig analysiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Partizipative Prozesse für die Gesundheit von Kindern - Ein Programm der Freiraumentwicklung

Von Carlo Fabian, Nadine Käser

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Das eigene, nahe Umfeld ist für Kinder wichtig und prägend. Siedlungs- und quartierbezogene Freiräume sind für sie somit besonders wichtige Orte außerhalb der eigenen Wohnung und außerhalb der Schule oder organisierter Freizeit. In diesem Zusammenhang wichtige Fragen sind, was ein kindergerechter Freiraum ist, wie ein solcher entwickelt und gestaltet werden kann und welche Bedeutung der partizipative Entstehungsprozess und die Nutzung des Freiraums für Kinder haben. Im vorliegenden Artikel werden Freiräume, Partizipation und Gesundheit kurz skizziert, um dann auf den Einfluss der partizipativen Prozesse als solche auf einige gesundheitsrelevante Faktoren einzugehen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Alkohol – Benzin für die Nacht? Prävention und Schadensminderung in Bezug auf den Konsum von Alkohol im Nachtleben

Von Alexander Bücheli

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Nachtleben, Partymachen, Partydrogen, Komatrinken, K.-o.-Tropfen – Begriffe, welchen wir alle wohl schon einmal in Bezug auf das nächtliche Vergnügen begegnet sind. Für die meisten Partygänger ist Ausgehen ein positives Erlebnis ohne Probleme oder negative Folgen. Auch wenn das Nachtleben in der Schweiz als sicher bezeichnet werden kann, kennt man zwei Kategorien von Risiken. Umfeldbezogene Risiken sind z. B. zu laute Musik oder überfüllte Räume. Aufgrund der hohen Regulierungsdichte und strenger Bewilligungspraxis spielen solche Risiken in der Schweiz eine untergeordnete Rolle. Mit personenbezogenen Risiken sind primär Verhaltensweisen der Partygänger gemeint.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zusammenarbeit zwischen räumlicher Planung und Öffentlichem Gesundheitsdienst Erfahrungen aus Klein- und Mittelstädten

Von Paula Quentin, Tanja Brüchert, Sabine Baumgart, Gabriele Bolte

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Gesundheit ist kein gegebener individueller Zustand, sondern entsteht und verändert sich dynamisch in Wechselwirkung mit der sozialen, natürlichen und gebauten Umwelt. So weisen gesundheitswissenschaftliche Studien darauf hin, dass ältere Menschen dort häufiger zu Fuß gehen, wo es u.a. ein dichtes Straßennetz, einen guten Zugang zu Alltagszielen und Dienstleistungen sowie eine fußgängerfreundliche Gestaltung mit ausreichend Sitzgelegenheiten gibt. Das Zufußgehen wiederum wirkt sich positiv auf die Gesundheit der älteren Bevölkerung aus. Ansätze zur Gesundheitsförderung machen sich diese Erkenntnisse zunutze und setzen auf eine gesundheitsfördernde Veränderung der räumlichen Gegebenheiten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

In der Stadt und vor dem Haus: Chancen für Begegnung und Bewegung im Alltag

Von Gabriela Muri, Sabine Friedrich

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Städte und öffentliche Räume bilden den Handlungsrahmen für unser Zusammenleben. In den letzten Jahren haben verschiedene Faktoren zu einem Wandel des Urbanen und öffentlicher Räume beigetragen: Die ästhetische Inszenierung von öffentlichen Plätzen, die zunehmende Verdichtung im Zuge der Innenentwicklung, die Entleerung von Ortskernen in Agglomerationen und Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum zeugen von widersprüchlichen Anforderungen und Bedürfnissen. Der vorliegende Artikel beleuchtet vor diesem Hintergrund Potenziale und Herausforderungen von Freiräumen als Schlüsselfaktoren für Begegnung und Bewegung im Alltag.

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Auf dem Weg zu einer nachfrageorientierten Verbandspolitik des vhw

Von Peter Rohland, Bernd Hallenberg

Erschienen in

Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland befinden sich aufgrund der Globalisierung und der sich abzeichnenden demographischen und strukturellen Veränderungen in einer tief greifenden Umbruchphase. Die neuen Herausforderungen machen auch vor den Bereichen "Wohnen" und "Stadtentwicklung" nicht Halt. Die aktuelle Reformdebatte in Deutschland unterstreicht die Notwendigkeit, sich frühzeitig auf neue Bedingungen einzustellen und die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Übertragen auf "Wohnen" und "Stadtentwicklung/Stadtumbau" bedeutet dies, die künftige Bedeutung und Rolle der Akteure in einem veränderten Markt- und Beziehungsgefüge möglichst präzise einzuschätzen und den Akteuren eine rechtzeitige Anpassung zu ermöglichen. Im Mittelpunkt entsprechender Anstrengungen muss aus Sicht des vhw der Bürger als Wohnkonsument stehen. Dieser muss befähigt werden, seinen objektiven und subjektiven Bedeutungszuwachs sowohl am Wohnungsmarkt als auch in die politischen Gestaltungsprozesse gleichberechtigt einzubringen. Nur so kann die künftige Funktionsfähigkeit der Märkte und der Erfolg von Stadtentwicklungs- und Stadtumbaupolitik zum Nutzen aller Beteiligten herbeigeführt werden. Faktisch wird damit dem Übergang zum "ermöglichenden und aktivierenden Staat" auch im Wohnungsbereich der Weg geebnet.

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Stadtumbau West: Tragfähige Strategie oder Verteilungskampf?

Von Volker Nordalm

Erschienen in

Zwischen den Akteuren am Immobilienmarkt in Ost und West hat sich eine Diskussion um die Übertragbarkeit des Stadtumbaukonzepts von Ost- auf Westdeutschland entsponnen. Diese Diskussion hat teilweise die Züge eines Verteilungskampfs um knapper gewordene Subventionsmittel angenommen. Der Artikel will diese Diskussion versachlichen. Anhand der unterschiedlichen Entwicklungsszenarien in Ost- und Westdeutschland wird überprüft, was Stadtumbau ausmacht und in welcher Form Stadtumbau eine Strategie für die anstehenden stadtstrukturellen Anpassungsprozesse in Deutschland sein kann.

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Forum Wohneigentum

Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" – Eine Kritik aus sozialwissenschaftlicher Sicht

Von Prof. Dr. Jürgen Friedrichs

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Das wegweisende Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" hat ohne Zweifel zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den in das Programm einbezogenen Wohngebieten geführt. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht weist die Anlage und Umsetzung des Programms jedoch eine Reihe von Defiziten auf. Einige dieser Defizite werden in diesem Beitrag dargestellt, ferner wird das Problem einer angemessenen Evaluation des Programms behandelt.

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Soziale Segregation in schrumpfenden Städten – Entwicklung und soziale Folgen

Von Dr. Andreas Farwick

Erschienen in

Seit den 1970er Jahren sind die Städte in Westdeutschland einem tief greifenden ökonomischen Strukturwandel unterworfen, mit dem ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe verbunden ist. Als Folge dieses Wandels hat sich insbesondere in den altindustriellen Städten eine ausgeprägte strukturelle Arbeitslosigkeit und damit verbunden, eine fortschreitende Einkommensarmut herausgebildet. Neben dem ökonomischen Wandel findet in fast allen Städten aufgrund sinkender Geburtenzahlen und zunehmender Wanderungsverluste ein starker Bevölkerungsrückgang statt. Hierdurch werden Prozesse der räumlichen Polarisierung zwischen Arm und Reich zusätzlich verstärkt. Der Beitrag beschreibt den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und sozialer Segregation, fragt nach deren sozialen Folgen und umreißt die Reichweite der Interventionen im Rahmen von Stadtteilentwicklungsprogrammen.

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Stadt-Umland-Wanderung und Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte

Von Dr. Jürgen Aring

Erschienen in

Mit dem Ende des Wohnungsbaubooms der frühen 1990er Jahre sind die Wohnungsmärkte nicht nur in einen konjunkturellen Abschwung sondern auch in eine neue strukturelle Phase getreten. Unter den Bedingungen des demographischen Wandels bildet sich vielerorts ein Nachfragermarkt heraus. In diesem Markt wird die durch Wirtschaftsentwicklung und Suburbanisierung angestoßene räumliche Dynamik zu einer wichtigen Triebkraft der Entwicklung der Wohnungsmärkte und zum Motor der Neubautätigkeit werden.

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Soziale Stadt – Wird der Schneeball zur Lawine?

Von Dr. Dieter Haack

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Potenziale des Sports in Städten und Gemeinden nutzen!

Von Thomas Weikert

Erschienen in Heft 2/2025 Nachhaltige Stadt- und Sportentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sportliche Autonomien in unsicheren Zeiten Welche Settings prägen hybride Sport- und Bewegungswelten Heranwachsender?

Von Felix Bentlin

Erschienen in Heft 2/2025 Nachhaltige Stadt- und Sportentwicklung

Eigenverantwortung und Digitalität sind zur Maxime für eine nachhaltige Zukunft geworden. Nicht nur politische Richtungsentscheidungen propagieren einen entsprechenden Mentalitätswechsel und Strukturveränderungen im Bereich der Kultur- und Sportinfrastrukturförderung, wie der Regierende Bürgermeister von Berlin in seiner Regierungserklärung vom 19.12.2024 unter dem Titel „Ein solides Fundament für eine funktionierende Stadt“ vorgibt. Junge Generationen leben seit jeher mit digitaler Dauervernetzung, Hyperindividualismus und einem hohen Stellenwert des eigenen Körperbilds, die selbstverantwortliches Sporttreiben zunehmend befördern. Digitale Tools ermöglichen eine Individualisierung des Trainings und unterstützen die Autonomie der Jugendlichen im Sport. Alltagspraktiken für Sport und Bewegung sind seit einigen Jahren durch ein vielfältiges digitales Aktivitäten- und Community-Angebot geprägt, das über Plattformen, Applikationen, Websites, Channels, Wearables und weitere technologische Unterstützung realisiert wird. Damit verändern sich auch Bewegungsräume, die in einer gemeinsamen Studie (Bentlin/Teske 2025) mit der vhw-Stiftung untersucht wurden und in diesem Beitrag vorgestellt werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kommunaler Schulbau in Stroh-Lehmbau-Weise Ein Projektbeispiel in Lüneburg

Von Maja Lucht

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

In einer Hansestadt mit knapp 80.000 Einwohnenden und einer kommunalen Gebäudestruktur mit mehr als 300 Einzelgebäuden unterschiedlichsten Baualters, in denen die Nutzung von Wohnen über Betreuung, Bildung und Sport bis hin zu Verwaltung und Veranstaltungen reicht, ist eine Gebäudewirtschaft ein äußerst dynamischer und kreativer Ort. Nicht selten treffen vorhandene Bausubstanz und neue Nutzungsanforderungen konträr aufeinander, und die Architekten, Bau- und Versorgungsingenieure stecken ihre Köpfe zusammen, um Lösungen zu erarbeiten und die Nutzenden am Ende zufriedenzustellen – trotz steigender Baukosten und knapper Haushaltsmittel. Dafür braucht es manchmal ein Denken abseits der üblichen Baulösungen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Digitalisierte Sanierungsplanung Power BI im kommunalen Gebäudemanagement der Stadt Norderstedt

Von Tim Bernitt, Robert Masou

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

Die kommunale Immobilienwirtschaft steht unter steigendem Druck. Alternde Gebäudebestände, wachsende Anforderungen an die Energieeffizienz, verschärfte Brandschutzvorgaben und steigende Betriebskosten treffen auf Fachkräftemangel und angespannte Haushalte. Kommunen wie Norderstedt reagieren auf diese Situation mit neuen, datenbasierten Steuerungsansätzen. Ein Beispiel ist die Implementierung eines Analyse- und Visualisierungssystems, das auf Power BI basiert und zur systematischen Erfassung und Bewertung des Sanierungsbedarfs der städtischen Gebäude eingesetzt wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Zukunft des kommunalen Gebäudemanagements Herausforderungen und Chancen

Von Jens Becker

Erschienen in Heft 4/2025 Kommunales Gebäudemanagement

In Deutschland gibt es rund 11.000 Kommunen, die für eine Vielzahl von Aufgaben verantwortlich sind, darunter auch das Gebäudemanagement für ihre eigenen Immobilien. In ihrer Gesamtheit sind die Kommunen mit ihren rund 186.000 öffentlichen Gebäuden der größte Immobilienbetreiber Deutschlands. Die Gruppe der öffentlichen Gebäude wird maßgeblich durch Bildungsbauten, wie Schulen und Kindergärten, Verwaltungs- und Sozialgebäude, wie Pflegeeinrichtungen und Kliniken, repräsentiert. Hinzu kommen eine Vielzahl weiterer öffentlicher Einrichtungen, wie Feuerwachen, Schwimmbäder, Friedhofshallen, Bauhöfe und vieles mehr. Diese Immobilien sind nicht nur Orte des Lernens und der Verwaltung, sondern auch zentrale Elemente für die öffentliche Daseinsvorsorge und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Doch das kommunale Gebäudemanagement steht vor enormen Herausforderungen: Ein erheblicher Investitionsstau, insbesondere in Schulen und Kindergärten, belastet die Kommunen und gefährdet die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen. Gleichzeitig fehlt es vielerorts an nötigen Finanzmitteln und qualifizierten Menschen, die Projekte und den laufenden Betrieb umsetzen können. Ein Dilemma, in dem viele Kommunen stecken.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Verliere nicht den Kontakt und packe Probleme nicht in Watte!" Auszug aus: "Zehn Regeln für Demokratieretter"

Von Jürgen Wiebicke

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

Der Journalist und Philosoph Jürgen Wiebicke gibt uns mit seiner Publikation "Zehn Regeln für Demokratieretter" zehn griffige Regeln an die Hand, mit deren Hilfe wir unsere Ratlosigkeit überwinden können. Mit deren Hilfe jeder von uns jederzeit anfangen kann. Vor der eigenen Haustür. Im Alltag. Weil es auf jeden Einzelnen von uns ankommt bei der so bitter nötigen Neubelebung unserer Demokratie. Denn – und daran müssen wir uns wieder erinnern: Die Demokratie ist mehr als eine Regierungsform, sie ist eine Lebensform! Wir danken dem Verlag Kiepenheuer & Witsch für die freundliche Abdruckgenehmigung der Regeln 5 und 6 aus dem Buch.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Segmentierung des Publikums der lokalen Medien – Eine Fallstudie zum Informationsverhalten in Düsseldorf

Von Olaf Jandura

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

Die Segmentierung des Publikums ist ein gegenwärtig weltweit diskutierter Metatrend. Mit der Digitalisierung der Verbreitungswege treten neue Angebote in den Markt, die das Vermittlungspotenzial klassischer traditioneller Medien wie Presse, Radio und Fernsehen herausfordern. Die lang etablierten Geschäftsmodelle des klassischen Journalismus erodieren, was zu einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Journalismus, der Angebote und der journalistischen Qualität führt. Die Reichweite einzelner Titel geht zurück und durch das Hinzutreten neuer Angebote diversifiziert sich zudem das Publikum. Besonders die unter 30-Jährigen wandern in den Onlinesektor ab.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gegen die drohenden Nachrichtenwüsten – Ein Vorschlag für einen öffentlich-rechtlichen Lokaljournalismus

Von Lorenz Matzat

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

Es steht schlecht um die "Vierte Gewalt" im Lokalen. Redaktionen werden zusammengelegt oder Zeitungen schließen gar; die Zahl der "Zombiezeitungen", die zwar noch ihre alte Hülle tragen, aber viele ihrer Inhalte aus anderen Redaktionen erhalten, wächst. Private Lokalradios und öffentlich-rechtliche Radio- und TV-Sender bilden in der Regel nur Regionales ab – der wirkliche lokale Level, also der auf Stadtteil-, Dorf- oder Straßenebene – findet im Journalismus nicht systematisch, sondern höchstens punktuell statt. Dabei ist Lokaljournalismus fundamental wichtig für eine demokratische Gesellschaft. Wenn der Markt ihn nicht mehr gewährleisten kann, muss er öffentlich-rechtlich organisiert werden. Ein Vorschlag.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Orientierung vor Ort – Stellenwert und Besonderheit von Lokalkommunikation und Lokaljournalismus

Von Wiebke Möhring

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

Wenn Menschen wissen möchten, was in ihrer Familie passiert, dann setzen sie sich mit ihr zusammen oder greifen zum Telefon. Wenn sie wissen möchten, wie es ihrer Nachbarin geht, dann klingeln sie dort. Wenn sie aber daran interessiert sind zu wissen, was sich in ihrem Stadtteil oder ihrer Stadt ereignet, dann reichen interpersonale Kommunikationsformen in der Regel nicht mehr aus: Sie greifen auf entsprechende mediale Kommunikationsangebote zurück. Im Alltag der Menschen spielte lokale Kommunikation schon immer eine zentrale Rolle. Sie ist gebunden an und strukturiert durch den Ort, der im Mittelpunkt des Austauschs oder des Interesses steht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Von der Produkt- zur Gemeinwohlorientierung – Paradigmenwechsel in der Berliner Politik zur digitalen Stadt

Von Tobias Schulze

Erschienen in Heft 5/2021 Digitalisierung als Treiber der Stadtentwicklung

Seit den 1980er Jahren geistert das Paradigma der smarten Stadt durch politische, ökonomische und wissenschaftliche Debatten. Getrieben wurden diese Debatten zumeist von Vor- und Nachdenkern kommerzieller Anbieter entsprechender Technologien, Produkte und Anwendungen. So trieb IBM das Konzept mit weltweiten Initiativen an – ganz besonders nach dem Einbruch der Weltwirtschaft in den Jahren 2008 und 2009. Es blieb nicht bei der Theorie und dem Marketing: Weltweit sind Städte und Stadtteile nach dem Muster einer Smart City umgebaut oder sogar neu geschaffen worden. Entscheidend beim klassischen Smart-City-Ansatz bleibt das Produkt, die Technologie. Sie ist nach marktförmigen Gesichtspunkten entwickelt worden und muss nun entsprechend kommerzialisiert werden. Bezahlt wird nicht immer mit Geld, sondern oft auch mit der Privatisierung öffentlichen Raums, mit Daten von Bürgerinnen und Bürgern oder mit Einfluss auf öffentliche Belange.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gemeinsames Handeln für die Resilienz gegenüber Katastrophen Ein Lösungsansatz für komplexe Herausforderungen

Von Nina Köksalan

Erschienen in Heft 1/2022 Auswirkungen des Klimawandels und die Anforderungen an das kommunale Krisenmanagement

Unsere Gesellschaft ist vernetzter als je zuvor. So ist die Sicherheit unserer Lebensgrundlagen, Versorgung, Kommunikation oder globaler Lieferketten von extrem vielen Faktoren beeinflusst. Es sind dabei eine Vielzahl von potenziellen Schadenereignissen in den Blick zu nehmen, die sich überlagern, gegenseitig bedingen oder deren Ursache und Wirkung räumlich und zeitlich weit auseinanderliegen können. Naturgefahren wie Stürme oder Starkregen treten oft plötzlich auf und hinterlassen Bilder der Zerstörung. Aber auch weniger unmittelbar sichtbare Gefahren wie Hackerangriffe oder Pandemien können viele Menschenleben fordern oder die Handlungsfähigkeit von Städten, Staaten oder Kontinenten einschränken. Zudem wirken langfristige Belastungen als Treiber, Verstärker oder destabilisierend. Der Klimawandel ist dabei eine der größten Herausforderungen. Der Resilienzansatz hat in diesem Kontext stark an Bedeutung gewonnen. Es geht dabei um die Fähigkeit, Katastrophen und Krisen abfedern, aus ihnen lernen, sie antizipieren, sich besser vorbereiten und anpassen zu können. Hierbei spielen Merkmale wie Diversität, Redundanz, Multifunktionalität und Regenerationsfähigkeit von Infrastrukturen sowie institutionelle Strukturen eine bedeutende Rolle.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Kooperationsansätze zwischen Transition-Town-Initiativen und Kommunen

Von Franziska Ehnert, Markus Egermann, Christian Höcke

Erschienen in Heft 5/2019 Stadtentwicklung und Klimawandel

In Anbetracht wachsender Umweltprobleme haben Wissenschaftler die Begriffe der „Grenzen des Wachstums“ und der „Grenzen des Planeten“ geprägt. Sie argumentieren, dass tiefgreifende Transformationsprozesse nötig sind, um eine nachhaltige Entwicklung innerhalb der planetaren Grenzen zu erreichen. Städte werden zum einen als Orte der Ursachen, zum anderen aber auch der Lösungen für die umweltpolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beschrieben. Der Beitrag wirft einen Blick auf Transition-Town-Initiativen und deren Potenziale sowie Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Kommunalpolitik und -verwaltung.

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Stadt und Region

Von Dr. Dieter Haack

Erschienen in

50 Jahre Wohnungseigentumsgesetz aus Verwaltersicht

Von Dr. Wolf-Dietrich Deckert

Erschienen in

Ein Rückblick und Gedanken zur Verbesserung

Beiträge

Stadtteilentwicklung mit Bürgern am Beispiel Hamburg Wilhelmsburg

Von Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule, Jens Usadel

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Digital vernetzt und lokal verbunden? Nachbarschaftsplattformen als Potenzial für sozialen Zusammenhalt und Engagement – ein Werkstattbericht

Von Franziska Schreiber, Anna Becker, Hannah Göppert, Olaf Schnur

Erschienen in Heft 4/2017 Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung

Soziale Medien und digitale Plattformen ermöglichen den Menschen sich weltweit zu vernetzen und auszutauschen. Das Aufkommen des Internets wird daher oft mit dem Bedeutungsverlust nahräumlicher Beziehungen in Zusammenhang gebracht. Seit Kurzem wächst in Deutschland jedoch ein vielfältiges Angebot an Nachbarschaftsplattformen, die Menschen digital in ihrer Nachbarschaft vernetzen und vor Ort zusammenbringen wollen. Bislang ist allerdings noch wenig über die Auswirkungen dieser Plattformen auf das soziale Zusammenleben und politische Engagement vor Ort bekannt. Diese Wissenslücke will der vhw mit dem Forschungsprojekt "Vernetzte Nachbarn" schließen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Ich möchte aber nicht, dass Du stirbst" Wie bewahrt man die Kinder sozial abgehängter Familien vor der Radikalisierung? Interview mit einem, der sich damit auskennt

Von Oliver Geyer im Gespräch mit Gilles Duhem

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Alle waren und sind mit von der Partie: der demografische Wandel

Von Hans-Josef Vogel

Erschienen in Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Altersgerechte Quartiersentwicklung am Beispiel des Modellprojekts WohnQuartier

Von Dr. Gaby Grimm, Birgit Kalter, Dr. Matthias Sauter

Erschienen in Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels wird die deutsche Gesellschaft in Zukunft nicht nur durch Schrumpfungs- und Heterogenisierungsprozesse, sondern auch durch eine deutliche Zunahme des Anteils älterer Menschen geprägt sein. Nach neuen Prognosen steigt beispielsweise der Anteil der über 80-Jährigen an der Gesamtbevölkerung bis 2025 um 70 Prozent; der Anteil der Hochbetagten verdoppelt sich damit gegenüber heute auf mehr als 8 Prozent (vgl. Bertelsmann Stiftung 2008). Parallel dazu wird es in vielen Städten wegen des Rückgangs der Einwohnerzahlen und der damit einhergehenden Entspannung der Wohnungsmärkte zu einer weiteren sozialräumlichen Entmischung kommen. Angesichts dieser Entwicklungen, die oft mit den Schlagwörtern "weniger, älter, bunter" charakterisiert werden, sind Wohnzufriedenheit, Sicherheit, Sauberkeit, Qualität des Wohnumfeldes, lebendige nachbarschaftliche Kontakte und funktionierende lokale Hilfesysteme entscheidende Voraussetzungen für die Attraktivität und Überlebensfähigkeit der Städte und ihrer Stadtteile.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Mittendrin statt nur dabei? Stadtentwicklung im Dreieck Bremen - Hamburg - Hannover

Von Ulrike Zeidler

Erschienen in Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Eine hohe Lebensqualität, ein historisches Stadtgefüge, ein vielseitiges Bildungs- und Freizeitangebot – Werte, die nicht jeder gleich mit Verden verbindet, mit dieser kleinen, norddeutschen Stadt an der Aller. Und doch hat Verden all das – und noch viel mehr. Die Verdener sind stolz auf ihre Stadt. Man wohnt oder arbeitet nicht nur, man lebt hier. Und das mittendrin im Dreieck von Bremen, Hamburg und Hannover. Um dieses Potenzial – Reiterstadt, Domstadt, Stadt am Fluss – zu sichern und zu stärken, geht Verden den Weg der integrierten Stadtentwicklung. Dabei ist es in Verden längst zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Bürger bei der Planung und Entwicklung der Stadt mitreden und mitwirken – ein Erfahrungsbericht.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Identifikation als Schlüssel für Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Von Karl-Christian Schelzke

Erschienen in Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neue Attraktivität der Städte – Herausforderungen für die kommunale Politik?

Von Prof. Dr. Guido Spars

Erschienen in Heft 1/2012 Integration und Partizipation

Viele Städte in Deutschland meistern seit einigen Jahren einen anhaltenden Wachstumsprozess der Bevölkerung unter ungünstigen Rahmenbedingungen. Die Kernstädte entfalten eine (neue) Attraktivität für etliche Zielgruppen des Wohnungsmarktes, allerdings werden die Flächen für das Wohnen in wachsenden Städten zunehmend knapper und auch die öffentlichen Haushalte sind klamm. Insbesondere die Universitätsstädte und Städte in erfolgreichen Wirtschaftsregionen weisen ein deutliches Bevölkerungswachstum auf, vor allem bei der jungen Bevölkerung, die einen Wohnstandort nach ihrer jeweiligen Ausbildungsperspektive wählt. Aber auch eine Rückkehr mancher Suburbaniten in die Städte und eine mit der zunehmenden "Überalterung" der Wohnungsnachfrager verbundene Stadtaffinität von Senioren lässt sich ausmachen.

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