Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Beteiligung 2.0 – Nexthamburg erprobt eine neue Form der kollaborativen Stadtentwicklung

Von Julian Petrin

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Nie wurde so viel beteiligt wie heute, aber nie schien der Unmut der Bevölkerung über Planung so groß zu sein. Offensichtlich kann die wachsende Zahl von Dialogangeboten das gestiegene Mitsprachebedürfnis der Bürger nicht stillen. Im Gegenteil: Es scheint, je stärker um Mitwirkung geworben wird, um so unzufriedener werden die Bürger. Aus Unmut wird immer häufiger offener Protest, nicht nur in Stuttgart, teils nachvollziehbar und sachbezogen, teils nur noch als blinder Reflex auf jedwede öffentliche Maßnahme. An manchen Orten konkurrieren mitunter gleich mehrere Dialogangebote gleichzeitig um Aufmerksamkeit, ohne aufeinander abgestimmt zu sein. Dabei werden oft wichtige grundsätzliche Fragen nicht geklärt. Bis wohin einladen? Wann mit welchem Ziel beteiligen?

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Zwischen Stuttgart 21 und Verfahrensbeschleunigung – Öffentlichkeitsbeteiligung nach BauGB – Plädoyer für eine neue Dialogkultur

Von Oliver Kuklinski

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Die Bundesregierung plant eine Novelle des BauGB um den Klimaschutz zu verankern sowie den Vorrang der Innenentwicklung zu stärken und wei­terzuentwickeln. Nun herrscht in der Bundesrepublik auch in der ersten Jahreshälfte 2011 eine breite Verunsicherung in Bezug auf die Durch­setzbarkeit relevanter Bauvorhaben, nicht zuletzt angesichts der noch immer nicht geklärten Situation rund um den Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Es besteht der naheliegende Wunsch politischer Akteure, die gesetzlichen Regelungen so zu fassen, dass Konflikte vermieden oder schon frühzeitig ausgeräumt werden können. Hier rückt auch die im BauGB vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung bzw. deren Wirksamkeit und Relevanz in den Fokus der politischen Entscheider: Wie kann das BauGB ausgestaltet werden, um zu öffentlich akzeptierten rechtssicheren Entscheidungen zu führen?

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Dialog konkret! – Kriterien dialogischer Politik im Städtenetzwerk Vortrag auf dem 2. Kongress Städtenetzwerk am 7. Oktober 2011 in Berlin

Von Prof. Dr. Hans J. Lietzmann

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Es ist inzwischen umfassend thematisiert, mit welchen Legitimations- und Steuerungsschwierigkeiten sich das politische System – und damit auch die Kommunen –derzeit auseinanderzusetzen haben. Es sind dies "Probleme der Kommunen", die allerdings in einer demokratischen und sich demokratisch verstehenden Gesellschaft unmittelbar von den Bürgern "gespiegelt" werden: Bürgerinnen und Bürger nehmen die Probleme, die die lokale Politik prägen, zugleich auch als ihre eigenen Probleme wahr – als Probleme, die die Kommune mit ihnen selbst, aber zugleich auch als Probleme, die sie selbst mit den Kommunen und den kommunalen Akteuren haben. Anders ausgedrückt: Die Steuerungs- und Organisationsprobleme der Kommunen in unseren modernen und komplexen Lebenswelten entwickeln sich unmittelbar zu Legitimations- und Akzeptanzproblemen.

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Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog! Bericht vom 2. Kongress Städtenetzwerk und vom vhw-Verbandstag am 6. und 7. Oktober 2011 in Berlin

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Würfel – überall Würfel! Wer die Berliner Kalkscheune zum 2. Kongress Städtenetzwerk, der gleichzeitig der vhw-Verbandstag 2011 war, betrat, kam um die Blickfänger der Veranstaltung nicht herum. In allen Räumen verbreiteten sie das Motto des Städtenetzwerks "mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog!". Auch aus den Veranstaltungsunterlagen sprangen den Teilnehmern Springwürfel entgegen, die auf dem heimischen Schreibtisch oder im Büro, wenn schon nicht als Briefbeschwerer, so doch als Souvenir an eine denkwürdige Veranstaltung dienen können. Etwa 250 Besucher sorgten für ein volles Haus, eine Mischung aus vhw-Verbandtags-Community, "alten Bekannten" des ersten Kongresses zum Städtenetzwerk und zahlreichen neuen Gesichtern, die sich zum Stand der Dinge in der Dialogphase des Städtenetzwerkes erkundigen und natürlich  mitdiskutieren wollten.

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Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Im Heft zum Verbandstag 2011 werden die neuen Kommunikationsformen, die die neuen Medien anbieten, diskutiert. Dabei steht natürlich die Nutzbarmachung der neuen Plattformen für die Beteiligungskultur im Rahmen von Stadtentwicklungsprozessen im Fokus der Beiträge. Dr. Peter Kurz stellt in seinem Editorial fest, dass das Web 2.0 ohne Zweifel sowohl Verwaltung als auch Politik neue Wege eröffnet, sich den Bürgerinnen und Bürgern zu öffnen und mit ihnen in Interaktion zu treten. Dass dies alles aber auch mit Ressourcen und einem gewissen Aufwand verbunden ist, unterstreicht u. a. Franz-Reinhard Habbel vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, in dem er die Frage seines Beitrags "Muss die moderne Stadt auf Facebook sein?" mit einem einschränkenden "Ja, aber!" beantwortet.

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Beteiligen per Internet – auf das WIE kommt es an!

Von Alexander Koop, Rolf Lührs

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Das Internet ist auf gutem Weg, sich als zentrales Medium der Bürgerbeteiligung zu etablieren. 97 Prozent der Entscheider in öffentlichen Verwaltungen möchten Bürger stärker beteiligen. Mehr als drei Viertel setzen dabei auf das Internet (FAZ/Mummert 2011). Gleichzeitig bleibt jedoch die Skepsis groß, nämlich dass letztlich nur die "üblichen Verdächtigen" erreicht werden, Belangloses oder Kritik statt guter Vorschläge entsteht oder die Bürger nicht im erhofften Maße teilnehmen. Auch wenn diese Risiken durchaus bestehen, so gibt es inzwischen viele Erfahrungen, wie mit ihnen umzugehen und Beteiligung erfolgreich umzusetzen ist.

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Muss die morderne Stadt auf Facebook sein?

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sind in Politik und Verwaltung erhebliche Veränderungsdynamiken in Kraft gesetzt worden. Diese stellen für die Kommunen einerseits Herausforderung, andererseits aber auch ein enormes Potenzial dar. Auf dem Weg zu einer aktiven Bürgergesellschaft werden Social-Media-Prozesse immer bedeutender. Eine neue digitale Partizipationskultur etabliert sich, in der sich nicht nur die Reichweite gegenüber der traditionellen Informationsbereitstellung vergrößert, sondern sich auch Räume für ganz neue Formen der Bürgerbeteiligung herausentwickeln. Ein Engagement im Web 2.0 gehört aus diesem Grund auf die Agenda der Städte im 21. Jahrhundert.

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Die schöne neue Web-2.0-Welt – Wege zu einer demokratischen Öffentlichkeit?

Von Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Mit neuen Technologien verbinden sich nicht selten hochfliegende Erwartungen ebenso wie kulturkritische Untergangsszenarien. Das gilt auch für das Internet und vor allem für das Web 2.0. Sehen darin die einen die vorläufig letzte Stufe der Entfremdung des Menschen, so erhoffen sich die anderen einen technologischen Quantensprung für die Beteiligung des Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Der Beitrag refl ektiert die Chancen und Probleme des Web 2.0 als sogenanntes Mitmachmedium. Er verweist auf die Kommunikations- und Interaktionspotenziale und skizziert bisherige Erfahrungen in der Nutzung des Web 2.0 in Deutschland und darüber hinaus.

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Bürgerbeteiligung 2.0: neue Dialogkultur im Internet

Von Dr. Peter Kurz

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

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Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Deutschland ist mit seiner dezentralen Struktur stark vom ländlichen Raum sowie von Klein- und Mittelstädten geprägt. Zwei Drittel der deutschen Bewohner leben außerhalb von Ballungszentren. Die Bedeutung dieser Kommunen und Regionen nimmt diese Ausgabe zum Anlass, einen Blick auf die Chancen und Herausforderungen von und an Klein- und Mittelstädte zu werfen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund kommt genauso zu Wort, wie Bürgermeister und Dezernenten von Kommunen unterschiedlicher Größe und Lage.

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Mittendrin statt nur dabei? Stadtentwicklung im Dreieck Bremen - Hamburg - Hannover

Von Ulrike Zeidler

Erschienen in Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Eine hohe Lebensqualität, ein historisches Stadtgefüge, ein vielseitiges Bildungs- und Freizeitangebot – Werte, die nicht jeder gleich mit Verden verbindet, mit dieser kleinen, norddeutschen Stadt an der Aller. Und doch hat Verden all das – und noch viel mehr. Die Verdener sind stolz auf ihre Stadt. Man wohnt oder arbeitet nicht nur, man lebt hier. Und das mittendrin im Dreieck von Bremen, Hamburg und Hannover. Um dieses Potenzial – Reiterstadt, Domstadt, Stadt am Fluss – zu sichern und zu stärken, geht Verden den Weg der integrierten Stadtentwicklung. Dabei ist es in Verden längst zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Bürger bei der Planung und Entwicklung der Stadt mitreden und mitwirken – ein Erfahrungsbericht.

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Wer sind wir? Zur Identitätsfrage in der integrierten Stadtentwicklung

Von Dr. Thomas Kuder

Erschienen in Heft 3/2011 Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten

Immer häufiger kommt heutzutage bei Fachgesprächen und Planungsprozessen zur Stadtentwicklung das Gespräch auf das Thema städtische Identität. Es scheint die Menschen, insbesondere in Klein- und Mittelstädten, vor allem dann zu beschäftigen, wenn es um grundlegende Fragen der zukünftigen Stadtentwicklung geht. Wenn es darum geht, eine früher erfolgreiche, heute aber verkümmerte Entwicklung zu hinterfragen oder darum, z. B. im Rahmen von Leitbildprozessen neue Wege bei der Entwicklung von Stadt und Stadtgesellschaft einzuschlagen. Ein eigenes, ausführlich behandeltes Thema wird daraus allerdings selten. Trotzdem schwingt die Identitätsfrage in vielen Diskursen mit und entfaltet aufgrund der Unschärfe des Begriffes eine unterschwellige Argumentationsmacht.

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Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Mit dem Städtenetzwerk bekennt sich der vhw zu wichtigen gesellschafts- und stadtentwicklungspolitischen Zielen und beteiligt sich mit innovativen Bausteinen aktiv an der Weiterentwicklung einer demokratischen Stadtgesellschaft. Nicht weniger als dieser Antrieb hat zum ersten Kongress "Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung am 24. und 25. Februar 2011 in Berlin geführt. Heft 2/2011 dokumentiert diese Veranstaltung durch den Abdruck von Vorträgen, Zusammenfassungen und Interviews.

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"Wir Kommunen sind nicht Kellergeschoss der Demokratie, sondern ihr Fundament". Abschlussdiskussion des Auftaktkongresses zum Städtenetzwerk mit vier Ressortleitern zum Thema "Und zum Schluss: Was das Städtenetzwerk leisten muss!"

Von vhw

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

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Direkte Demokratie jenseits der Diskursrituale. Ein Plädoyer für Entkrampfung und Mut zum Experiment

Von Prof. Dr. Dieter Rucht

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

In der erneut anschwellenden Debatte um das Für und Wider direkter Demokratie als einer Ergänzung des repräsentativ-demokratischen Systems – und nicht an dessen Stelle – gibt es keinen argumentativen Fortschritt. In dieser festgefahrenen Lage kann dreierlei hilfreich sein: die Tiefenstruktur der argumentativen Auseinandersetzung zu beleuchten, problematische argumentative Strategien und einen fragwürdigen Umgang mit empirischen Hinweisen zu benennen und den gleichermaßen von starren Prinzipien wie spekulativen Prognosen geprägten Streit um mehr direkte Demokratie durch eine experimentelle, aber zeitlich zunächst begrenzte Praxis zu entschärfen.

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Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Heft stellt die Diskussion um die Gefährdung des sozialen Zusammenhalts in den Städten in den Kontext der drohenden Kürzungen im Programm "Soziale Stadt". So behandelt etwa Prof. Dr. Jens S. Dangschat die Herausforderungen für das Wohnungswesen und die Stadtentwicklung, Prof. Dr. Erol Yildiz die soziale Grammatik des urbanen Lebens und Prof. Dr. Hartmut Häußermann die Folgen der Mittelkürzungen im Programm "Soziale Stadt". Auch die Preisverleihung im Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010" sowie die Dokumentation der Wettbewerbssieger finden im Heft ihren Platz.

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Social Cohesion – eine Herausforderung für das Wohnungswesen und die Stadtentwicklung?

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Der Begriff "social cohesion" steht gegenwärtig nicht nur auf den politischen Agenden der un­terschiedlichen administrativen Ebenen hoch im Kurs, sondern er bildet auch in der sozial­wissenschaftlichen Debatte einen aktuellen Fokus des Denkens. Unter den Begriffen "Sozia­ler Zusammenhalt" resp. "Gesellschaftliche Integration" wird nach einem weiten Verständnis zwar sehr Ähnliches verstanden, doch zeigen sich im Detail nicht nur zwischen politisch-ad­ministrativer Praxis und sozialwissenschaftlicher Reflexion bedeutsame Unterschiede, son­dern auch innerhalb der jeweiligen "Welten".

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Die (Aus-)Bildungsstruktur der Beschäftigten in regionaler Perspektive

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

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Zukunft von Großsiedlungen sozial und ökologisch gestalten. Das Salvador-Allende-Viertel in Berlin-Köpenick

Von Johannes Jakobsmeyer, Christian Michaelis

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Großsiedlungen besitzen oft ein schwieriges Image oder sind stigmatisiert. Wie durch eine soziale und energetische Sanierung ein Wohnquartier erfolgreich und unter Berücksichtigung der Mieterinteressen entwickelt werden kann, zeigen die Maßnahmen der WBG Amtsfeld eG im Salvador-Allende-Viertel. Grundlage für die Einschätzung sind die langjährige mieternahe Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen und die umfassenden Analysen zur Großsiedlung Salvador-Allende-Viertel, die die WBG Amtsfeld eG gemeinsam mit der BBT GmbH erarbeitet hat. Neben der Mieterbefragung "Potenzialanalyse Mieterbindung" (PAMB) im Frühjahr 2009 erfolgte eine Aktualisierung des Mikrostandortratings für die WBG Amtsfeld eG, welches erstmals 2004 durch die BBT GmbH erarbeitet wurde.

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Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Schwerpunktthema von Heft 6/2010 behandelt die Weiterentwicklung der Milieulandschaft im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung. Im Mittelpunkt stehen neue Erkenntnisse aus der vhw-Trendbefragung 2010 zum Thema "Wohnen". Es wurde u. a. deutlich, dass die ökonomisch-politische und die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre auch beim Thema Wohnen tiefe Spuren hinterlassen hat. Gerade in diesem existenziellen Lebensbereich möchten viele Bürger Unsicherheiten so weit wie möglich fern halten.

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Engagementpolitik in Zeiten von Governance: die nationale Engagementstrategie und ihre (möglichen) Folgen

Von Dr. Serge Embacher

Erschienen in Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

In seinem Roman Rayuela feiert der argentinische Autor Julio Cortázar ein neues Prinzip des Erzählens. Die Geschichte ist in zahllose Abschnitte zerlegt, die sich in verschiedenen Reihenfolgen lesen lassen, die sich überlappen und gleichzeitig widersprüchlich und synergetisch sind. Es liegt also beim Leser bzw. der Leserin, welche Geschichte sich jeweils entfaltet – so als würde man sich bei einem Lexikon allein mit Hilfe der Querverweise von Artikel zu Artikel führen lassen und auf diese Weise seine ganz eigene Welt des Wissens kreieren. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Komplexität: Die Welt ist zwar als Zusammenhang eindeutig vorhanden, aber dieser ist nicht mehr als solcher erfassbar oder beschreibbar – eine Annahme, die zumindest in der Ästhetik mittlerweile als unumstritten gilt.

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Die Bedeutung von Migrationsgesellschaften und Wertewandel für den öffentlichen Raum

Von Prof. Dr. Klaus Neumann

Erschienen in Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es das: dass den Älteren die Zukunft gehört, oder dass das Alter das Leben bestimmen wird – der demografische Wandel in seiner vollen Blüte. Und doch gibt es immer wieder Parallelen zu historischen Begebenheiten. Dazu ein kurzer Blick zurück:Kaiser Augustus war verzweifelt. Schon lange hatten Historiker und Geschichtsschreiber wie Polybios um 200 v. Chr. den Geburtenrückgang unter wohlhabenden Römern und Griechen beklagt. Statt eigene Kinder groß zu ziehen akquirierte und adoptierte man lieber Fremdlinge ("Sklaven") oder verlangte staatliche Versorgung.

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Integrierte Stadtentwicklung braucht integrierte Forschung

Von Thomas Perry

Erschienen in Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

Die Wirklichkeit unserer Städte und damit auch der Stadtentwicklung wird immer komplexer. Integrierte Stadtentwicklung ist eine Antwort darauf. Damit die Forschung dabei von Nutzen ist, muss sie den Schritt in die integrierte Perspektive mit vollziehen. Um dabei den Überblick zu behalten und sich nicht in Details zu verlieren, muss sie die dafür nötigen Werkzeuge schaffen und benutzen. Anhand einer via sozialer Milieus auf allen Zugriffsebenen gebündelten und dadurch integrierten forscherischen Sicht auf unterschiedliche Themen wird erkennbar, dass hinter der Summe einzelner Daten eine Wirklichkeit liegt, die die Macher und Entscheider in der Stadtentwicklung berücksichtigen müssen, wenn sie nicht scheitern wollen.

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vhw-Milieus 2010

Von Michael Schipperges

Erschienen in Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

Die Stadtgesellschaft ist vielfältig und bunt – und sie befindet sich in ständigem Wandel. Um ihre Mannigfaltigkeit zu begreifen, ohne sich in ihrer Komplexität zu verlieren, bedarf es angemessener Methoden der Informationsbeschaffung und praxisorientierter Modelle, um die verfügbaren Informationen zu systematisieren. Die Lebenswelt- und Milieuforschung leistet dazu einen Beitrag, indem sie am Alltagsleben der Menschen – nicht nur, aber auch – in den Städten und Wohnquartieren ansetzt und es unter einer ganzheitlichen Perspektive erklärt und beschreibt. Der vhw nutzt diesen Ansatz seit vielen Jahren. Mit dem Projekt "Wohnwissen" wurde ein Informations-Pool geschaffen, der sowohl die gesamtgesellschaftliche Struktur abbildet, als auch die kleinräumigen Verhältnisse vor Ort erschließt. Redaktioneller Hinweis: In diesem Beitrag von Michael Schipperges ist es zu einem redaktionellen Versehen bei der Bebilderung gekommen. Die Abbildungen der Wohnzimmer sind ohne Zustimmung des Autors in den Beitrag übernommen und nun herausgenommen worden. Der Autor stellt fest, dass er nicht beabsichtigte, Bilder zu verwenden, auf denen er kein Copyright besitzt.

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Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Neben einem Rückblick auf den vhw-Verbandstag 2010 steht Heft 5/2010 ganz im Zeichen des demografischen Wandels. In seinem Editorial vermerkt Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel dazu treffend: "Bei der Gestaltung des demografischen Wandels sind wir alle (...) mit von der Partie. Zukunftsprozesse als Mitgestaltungsprozesse zu ermöglichen, ist die zentrale Aufgabe. Die positive Gestaltung der demografischen Veränderungen beginnt unten in den Kommunen und von unten."

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Der demografische Wandel – Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft

Von Torsten Bölting, Dr. Dieter Kraemer

Erschienen in Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Seit Jahren wird der demografische Wandel heiß diskutiert – "wir werden weniger, älter und bunter" lautet die eingängige Kurzformel. Auch in Wohnungswesen und Immobilienwirtschaft kommen kein Vortrag, kein Geschäftsbericht und keine Argumentation ohne den demografischen Wandel aus. Das Phänomen ist so vielschichtig und gleichzeitig über Grafiken und Bilder gut zu präsentieren, dass es schnell als Ursache oder Ausrede für alles Mögliche zur Hand ist. Doch unabhängig davon bleiben Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft bestehen – und gehen weiter, als viele glauben. Wer einfache strategische Antworten sucht, wird enttäuscht.

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Heft 4/2010 Bürgerorientierung in der integrierten Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das "Verbandstagsheft 2010" präsentiert erstmals das vom vhw initiierte Städtenetzwerk für Lokale Demokratie und stellt dieses in Zusammenhang zur Leipzig- Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt. Beispiele aus Kommunen zur nationalen Stadtentwicklungspolitik und zu Ansätzen Integrierter Stadtentwicklung zeigen den breiten Ansatz vor Ort. Darüber hinaus unterstreichen in einem Interview die Oberbürgermeister aus Kiel, Ludwigsburg, Stuttgart, Nürnberg und Filderstadt die Wichtigkeit des Städtenetzwerks.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die regionale Bevölkerungsentwicklung 2009

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 4/2010 Bürgerorientierung in der integrierten Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Aus einer Ablehnungsbeteiligung muss eine Gestaltungsbeteiligung werden!" Interview mit fünf Stadtoberhäuptern aus dem "Städtenetzwerk Lokale Demokratie"

Von vhw

Erschienen in Heft 4/2010 Bürgerorientierung in der integrierten Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt: Wo steht Europa?

Von Dr. Markus Eltges

Erschienen in Heft 4/2010 Bürgerorientierung in der integrierten Stadtentwicklung

Mit Beginn des Jahres 2007 hatte Deutschland für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft inne. Damit verbunden war die Chance, auf der europäischen und internationalen Bühne Themen zu setzen und neue fachpolitische Diskussionen auszulösen. Es ging dem deutschen Ratsvorsitz u.a. darum, europäische Entscheidungen den Bürgerinnen und Bürgern näherzubringen. Für solche bevölkerungsnahen Politikansätze bietet sich die Stadt- und Raumentwicklung geradezu an. Denn die Bevölkerung erlebt die Konsequenzen Brüsseler Entscheidungen letztendlich in ihrer konkreten Lebensumwelt – sei es in der Nachbarschaft, in der Gesamtstadt oder in der Region.

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Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Integrationspolitik ist eine zentrale Aufgabe zukünftiger Stadtentwicklungspolitik. Vor diesem Hintergrund hängt eine erfolgreiche Integration unmittelbar mit integrierter Stadtentwicklung zusammen, denn entscheidend ist, inwieweit es gelingt, gesellschaftliche Bedingungen zu verwirklichen, die durch gleiche Lebenschancen und echte Beteiligung bestimmt sind. Das Heft spannt das Spektrum von der Frage nach neuen Prioritäten in der Integrationspolitik bis zur Forderung der Überprüfung kommunaler Integrationskonzepte.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kommunale Integrationskonzepte auf dem Prüfstand

Von Prof. Dr. Roland Roth

Erschienen in Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Kommunale Integrationspolitik steht aktuell vor einer doppelten Herausforderung. Neuere Bestandsaufnahmen, wie z.B. das Jahresgutachten 2010 des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration oder der Migrationsbericht 2008 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (veröffentlicht im Februar 2010), können als Entwarnung gelesen werden. Die Bundesrepublik steht demnach im internationalen Vergleich integrationspolitisch ganz gut da, die messbare Integration sei in vielen Bereichen "durchaus zufriedenstellend oder sogar gut gelungen". Zudem hat der "Zuwanderungsdruck" so deutlich nachgelassen, dass sich Zu- und Abwanderung nahezu die Waage halten. Gleichzeitig sind die Kommunen auf dem Wege in eine Finanzmisere, die weit über das übliche Szenario hinausgeht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neue Prioritäten in der Integrationspolitik?

Von Prof. Dr. Erol Yildiz

Erschienen in Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Die aufgeregte Integrationsdebatte der letzten fünf Jahrzehnte hat den Umgang mit Migranten in der Bundesrepublik tief greifend geprägt und ein Rezeptwissen hervorgebracht, das auch heute noch in allen gesellschaftlichen Bereichen als Maßstab der Orientierung gilt. Pauschal ist von Anpassungsproblemen der Migranten, dem Rückzug in ethnische Nischen und von Parallelgesellschaften die Rede. Vor allem im politischen Kontext ist der Integrationsbegriff zu einer Schlüsselkategorie geworden. Immer mehr Städte suchen in letzter Zeit händeringend nach Integrationskonzepten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadtentwicklung als Integrationspolitik

Von Prof. Dr. Maria Böhmer

Erschienen in Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Wie gelingt Integration? Und wie kann man dazu beitragen, dass sie überall gelingt? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Politik, sondern auch Lehrer, Erzieher, Mitarbeiter der Arbeitsagenturen, der Sportvereine, der medizinischen Berufe und viele andere mehr. Integration geht uns alle an. Sie ist eine zentrale Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft. Schon heute haben 15,6 Mio. Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund, das heißt, sie sind selbst zugewandert oder haben mindestens einen zugewanderten Elternteil. 8,3 Mio. besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Stadtplätze, Grünanlagen, Höfe, Promenaden und Passagen prägen die Identität der Städte. Sie sind Orte der Begegnung und des Austauschs, sie sind Visitenkarte und Standortfaktor, machen die Städte les- und erlebbar. Für die Akteure der Stadt- oder Bürgergesellschaft sind sie unabdingbare Infrastruktur, ohne die das Gemeinwesen nicht funktionieren könnte. Höchste Zeit also, endlich einmal ein Schwerpunktheft zu diesem Thema mit einer Reihe renommierter Autorinnen und Autoren zu machen...

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das diffuse Profil der Immobilienwirtschaft

Von Prof. Dr. Hans Hämmerlein

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Die Immobilienwirtschaft ist in der Typologie der Wirtschaft eine inhaltlich nicht definierte Gruppierung von Unternehmen. Die Ungewissheit über ihre Struktur und Leistungen veranlasste die CDU/CSU-Fraktion zu einer Großen Anfrage an die Bundesregierung über die Zukunft der Immobilienwirtschaft insbesondere hinsichtlich der Qualifikation der Beschäftigten. Nach der Antwort vom 15.10.2004 vereint die Immobilienwirtschaft im weiteren Sinn die Bereiche Bauinvestitionen, Vermittlung, Handel mit Flächen und Bauten der Bewirtschaftung von Immobilien. Zum internen Leistungsgefüge rechnet sie schon damals Vermieter, Facility Management Immobilienfonds, Bauträger, Projektentwickler, Architekten, Makler, Notare, Gebäudereiniger und die Leistungsverflechtungen mit dem Bankenwesen  sowie den Bereichen Telekom und Verkehr.

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Öffentliche Grünflächen: Neue Strategien und Allianzen in der Stadtgesellschaft

Von Dr. Carlo W. Becker

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Auch wenn eine Renaissance des Wohnens und Arbeitens in den Innenstädten allgemein bekundet wird, ist dieser Trend in vielen Regionen mehr gefühlt und lässt sich erst durch einige wenige Referenzprojekte belegen. Es ist aber bei weitem noch nicht so, dass eine Konkurrenzsituation um knappe Flächen ausgelöst wird. ‚Fläche sucht Nutzer’ ist noch in vielen Regionen die Devise. Dieser Befund könnte schnell nahelegen, dass bei einem Überangebot an Flächen die Städte nun die einmalige Chance haben, die über Jahrzehnte beklagten Grün- und Freiflächendefizite grundlegend zu verbessern, auszuweiten und zu entwickeln. Aber die Situation sieht häufig ganz anders aus.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Handlungsansätze und Grenzen der Freiraumentwicklung in schrumpfenden Städten

Von Stefanie Rößler

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Neben den häufig bei Stadtumbauentscheidungen hervorgehobenen Chancen wird die Freiraumplanung mit einer Problemlösungserwartung und schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert, die sie vor große Herausforderungen stellt. So gehört der Umgang mit diesen Flächen zu dringendsten, wenngleich nicht unbedingt prominentesten Problemlagen in der Stadtumbaupraxis ostdeutscher Städte. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen des Stadtumbaus auf den Stadtraum sowie die Handlungschancen und -grenzen zur Gestaltung dieses Stadtraums aus freiraumplanerischer Perspektive diskutiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wie kann mit Planung den Integrationsanforderungen im öffentlichen Raum begegnet werden?

Von Wencke Hertzsch

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Unter dem Begriff "öffentlicher Raum" werden heute unterschiedliche Konzepte, in der Praxis zudem unterschiedlich weite Formen des Öffnens von Orten für die Vielfalt der Nutzenden verstanden. Der Rahmen erstreckt sich vom öffentlichen Raum als Bewegungs- und Aufenthaltsort über die programmatische Forderung nach Möglichkeiten der Begegnung bis hin zu der Ansicht, dass "öffentlicher Raum […] Brennpunkt öffentlichen Lebens [ist] - ein Ort der Begegnung und Konfrontation unterschiedlicher Schichten, Generationen und Kulturen." (Asadi et al. 1998, 3) Der hier vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche Integrationsherausforderungen in öffentlichen Räumen gegeben sind und wie dessen Integrationspotenziale in der Planungspraxis methodisch analysiert werden können.

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Kooperation tut not – Stadträume in privat-öffentlichen Spannungsfeldern und wie die Kommunen damit umgehen

Von Antje Havemann

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Stadtplätze, Grünanlagen, Höfe, Promenaden und Passagen prägen die Identität der Städte. Sie sind Visitenkarte und Standortfaktor, machen die Städte les- und erlebbar. Mit lebendigen und ansprechend gestalteten öffentlichen Räumen können sich Kommunen ihren Bewohnern und Besuchern präsentieren, können zeigen, wie es um ihre soziale, kulturelle und wirtschaftliche Situation bestellt ist. Die Bedeutung der öffentlichen Räume für die Entwicklung der Städte ist also groß – doch sind die "öffentlichen" Räume der Städte alleinige Domäne der öffentlichen Hand?

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Heft 1/2010 Stadtumbau – zweite Halbzeit

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die bisherige Stadtumbaupraxis steht in Ost und West auf dem Prüfstand. Die Bundesregierung hat die Fortführung des Programms beschlossen, und es ist u. a. die Frage zu stellen, welchen Beitrag das eigens geschaffene Instrumentarium geleistet hat und wie dieses zu optimieren ist. Neun Beiträge aus Ost und West bieten einen Einblick in die bisherige und zukünftige Praxis in der "zweiten Halbzeit" des Stadtumbaus.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadtumbau Ost 2.0: Aktuelle Herausforderungen am Beginn der zweiten Förderprogrammphase

Von Dr. Heike Liebmann

Erschienen in Heft 1/2010 Stadtumbau – zweite Halbzeit

Anliegen des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost ist es, Innenstädte und erhaltenswerte Stadtquartiere durch gezielte Aufwertungsmaßnahmen zu stärken sowie städtische Wohnungsmärkte durch den Abriss leerstehender, dauerhaft nicht mehr nachgefragter Wohnungen zu stabilisieren. Nach sieben Jahren Laufzeit endete im Jahr 2009 die erste Förderperiode des Programms Stadtumbau Ost. Auf Basis einer umfassenden Programmevaluierung hat der Deutsche Bundestag im Frühjahr 2009 die Fortsetzung des Programms Stadtumbau Ost als eigenständiges Förderprogramm bis zum Jahr 2016 beschlossen. Dies ist Anlass für einen kurzen Blick zurück auf die erste Programmphase, zugleich aber auch für einen Blick auf die künftigen Herausforderungen im Stadtumbau.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wertverlust und Eigenheim – Motivation und Ortsbindung

Von Prof. Dr. Ulf Hahne

Erschienen in Heft 1/2010 Stadtumbau – zweite Halbzeit

Der demografische Wandel schreitet voran. Immer weitere Landstriche in Deutschland, Dörfer wie Städte, sind von der Schrumpfung betroffen. In diesen Regionen nehmen Leerstände und der Verfall von Immobilien zu, die öffentlichen Leistungen werden eingeschränkt. Fehlende Nachfrage und Unterauslastung führen zu einer suboptimalen Nutzung von Kapital, die Immobilienpreise fallen weit unter die Substanzwerte. Mit der individuellen Verärgerung der Hauseigentümer über den Wertverlust ihres Eigenheims nimmt zugleich die Motivation ab, sich vor Ort zu engagieren, in der Folge leiden die Attraktivitäten von Ort und Eigentum noch mehr. Was ließe sich dagegen tun?

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Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Schwerpunktthema von Heft 6/2009 umreißt die Pa­lette der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategien im Wohnungs- und Städtebau, denn diese erweisen sich als unverzichtbar für die Orientierung aller Raumakteure auf das gemeinsame Ziel der Zukunftsfähigkeit unse­rer Quartiere, Städte und Regionen – wie Prof. Klaus J. Beckmann im Editorial vermerkt. Der vhw hat mit seinen milieugestützten Analysen und Indikatoren seinen Bei­trag zu bürgerorientierten Nachhaltigkeits- und Klimastrategien geleistet.

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Verbraucherschutz und Klimaschutz

Von Dr. Holger Krawinkel, Dr. Hyewon Seo, Frauke Rogalla, Gert Baumbach

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Umgerechnet 116,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) gehen nach Angaben des Umweltbundesamts auf das Konto der deutschen Privathaushalte. Das sind ca. 16 Prozent der gesamten CO2-Emissionen, die in Deutschland emittiert werden. Experten zufolge könnte mit entsprechenden Maßnahmen bereits 2010 der umgerechnete CO2-Ausstoß der rund 40 Millionen Haushalte bei 114,5 Millionen Tonnen liegen und bis 2030 – je nach politischer Steuerung – auf 87 bis 36,5 Millionen Tonnen CO2 sinken. Aber auch Verbraucher können einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie durch eine größere Nachfrage nach nachhaltigen Produkten ein klares Signal an Hersteller, Handel und Politik senden, dass sie schon längst zu mehr Klimaschutz bereit sind.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Investitionsbedarf, Markterfordernisse und Gleichbehandlungsgrundsatz: Welchen Spagat die energetische Sanierung von Wohnungsbaugenossenschaften fordert

Von Helmut Knüpp

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Seit über zehn Jahren hat die Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG rund 160 Mio. Euro in die energetische Sanierung ihrer Wohnanlagen investiert. Damit steht das Unternehmen im nördlichsten Bundesland mit über 3.500 sanierten Wohnungen weit vorne. Was sich beispielhaft anhört, ist jedoch mit einem nur schwierig lösbaren Dilemma verbunden: Wie kann eine Wohnungsbaugenossenschaft den Erfordernissen Investitionsbedarf, Marktsituation und Wirtschaftlichkeit sowie dem Grundsatz der Gleichbehandlung ihrer Mitglieder gleichzeitig gerecht werden? Helmut Knüpp, Vorstandsvorsitzender der wankendorfer, berichtet über die Vorgehensweise seines Unternehmens.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Bürgerorientierte Nachhaltigkeits- und Klimastrategien auf kommunaler Ebene. Eine Umfrage in Bremen, Dortmund, Nürnberg und Mannheim

Von vhw

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

"Die Musik spielt in den Kommunen" ist landauf, landab zu vernehmen. Dies trifft nicht nur auf das bürgerschaftliche Engagement, sondern auf viele Möglichkeiten der Partizipation an Projekten der Stadtentwicklung und des Wohnens zu. Beim Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist indes oft die Rede von bundesrechtlichen Vorschriften und gar europäischen Rahmenbedingungen. Auch der Bürger selbst sucht sich seine eigenen Möglichkeiten der Intervention im Spannungsfeld zwischen Mülltrennung und Kerosinabgabe. Wie steht es jedoch um die Nachhaltigkeits- und Klimastrategien der Kommunen selbst? Auch hier ist die Spanne recht groß: von solchen mit besonders weitreichenden Klimazielen (EU covenant of mayors) bis zu jenen mit schwierigen strukturellen Ausgangsbedingungen. Der vhw hat dieses Schwerpunktheft zum Anlass genommen, in den vier deutschen Großstädten Bremen, Dortmund, Nürnberg und Mannheim einmal nachzufragen, wie es mit Zielen, Konzepten, Strategien und Beteiligungsmöglichkeiten aussieht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Nachhaltigkeit als Basis der neuen Stadtgesellschaft. Das vhw-Projekt "Bürgerorientierte Nachhaltigkeits- und Klimastrategien"

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Ungeachtet des herben Rückschlags für eine wirksame globale Klimaschutzpolitik auf der Kopenhagener Weltklimakonferenz im Dezember 2009 bleiben Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf der nationalen wie  der lokalen Ebene an der Spitze der politischen Zukunftsagenda. Im Fokus der vhw-Strategie der kommenden Jahre steht dabei die kommunale Ebene. Eine vom Bürger gleichberechtigt mitentwickelte und mitgetragene Stadtgesellschaft, die vom engen Zusammenwirken der Akteure geprägt ist und auf die Mehrung des Gemeinwohls zielt, muss den Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen und den übrigen Eckpfeilern der Stadtentwicklung auf eine langfristig tragfähige, generationenübergreifende, dh. nachhaltige Basis stellen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Entwicklung von Einstellungen und Verhaltensmustern beim Klimaschutz

Von Prof. Dr. Udo Kuckartz

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Der globale Klimawandel stellt nicht nur die größte Herausforderung der Weltgesellschaft dar, sondern seine Folgen und die damit verbundenen Aufgaben und Kosten werden auch die Städte und Kommunen in den nächsten Jahren zunehmend beschäftigen. Die Bewältigung der nationalen Aufgabe "Reduktion von CO2-Emissionen" wie auch das notwendige Mittun der Bürger sind ohne den Einsatz der Kommunen schwerlich denkbar. Insofern besteht Grund genug, das Klimabewusstsein der Bevölkerung  unter die Lupe zu nehmen und Wissen, Einstellungen und Verhalten der Bürgerinnen und Bürger genauer zu betrachten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2009 vhw-Verbandstag 2009 / Leitbilder für die Innenstädte

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Neben einem Rückblick auf den vhw-Verbandstag 2009 steht Heft 5/2009 ganz im Zeichen der vielbeschworenen "Renaissance der Innenstädte". Dabei dient die historische Aufarbeitung des umstrittenen Stadtraums von Alt-Berlin als Beispiel für den Spagat zwischen Historie und Zukunft und vor diesem Hintergrund auch für den Umgang mit der "Sehnsucht nach erinnerungsfähigen Stadtbildern". Darüber hinaus werden auch die Re-Urbanisierung der Innenstädte sowie die Rolle der Kaufhäuser für die Stadtzentren thematisiert.

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