Das Einfamilienhaus – ein Auslaufmodell mit Zukunft

Das Einfamilienhaus ist in Deutschland nach wie vor sehr populär – als Wohnform und als Teil der Vermögensbildung. Gleichzeitig wird es häufig als ökologisch problematisch kritisiert. Der vhw e. V. möchte zu einer differenzierter geführten Debatte beitragen. Ziel ist eine zeitgemäße Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik, die die Bedeutung des Einfamilienhauses anerkennt. Dafür stellen wir unsere Forschungsergebnisse zum Thema vor, leiten daraus Positionen ab und geben Einblicke in die Praxis. 

 

Auf einen Blick: Unsere Factsheets zum Thema Einfamilienhaus

 

Vom Einfamilienhaus zum Nachfamilienhaus

6,8 Millionen Einfamilienhäuser wurden in Deutschland zwischen 1950 und 1979 gebaut. Annähernd die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner darin leben zu zweit oder alleine und sind über 65 Jahre alt. Das Einfamilienhaus ist für viele von ihnen zum Nachfamilienhaus geworden. Wie leben die älteren Menschen dort, was schätzen sie an ihrem Zuhause, was macht ihnen zu schaffen? Dazu wurden Ende 2019 bundesweit 757 Eigentümer zwischen 65 und 85 Jahren befragt: zu ihrer Wohnsituation, ihren Wünschen und Perspektiven.

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So können Kommunen Einfamilienhäuser weiterdenken

Es gibt viele gute Gründe, den Einfamilienhaus-Bestand in Deutschland wohnungspolitisch stärker in den Blick zu nehmen: etwa, um den Klima- und Umweltschutz voranzubringen, Wohnraum innerhalb bereits gebauter Gebäude zu mobilisieren und nicht zuletzt die Lebensqualität zu verbessern – für die alternden Bewohner ebenso wie für nachrückende, jüngere Haushalte und Familien. Wie also kann das Einfamilienhaus (EFH) weitergedacht werden? Diese sieben bereits erprobten Ideen aus Städten und Gemeinden geben erste Impulse, um Strategien vor Ort zu entwickeln.

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Mehr Lesen: Unsere Studien zum Thema Einfamilienhaus

 

vhw-Schriftenreihe Nr. 29 – Eigenheime der 1950er bis 1970er Jahre

Wie lebt es sich als älterer Mensch in einem Einfamilienhaus der Nachkriegsjahrzehnte? Dieser Frage sind der vhw e. V. und das Sinus-Institut in einer umfassenden Befragung nachgegangen. Die Studie beleuchtet nicht nur den baulichen Zustand der Einfamilienhäuser und die Modernisierungsbereitschaft ihrer Eigentümer, sondern auch deren Alltagsperspektiven – von der Wohnzufriedenheit über das Miteinander in der Nachbarschaft bis hin zu Überlegungen, wie es mit dem eigenen Haus weitergehen soll.

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vhw-Schriftenreihe Nr. 52 – Einfamilienhaus: Quo vadis? 

Das Einfamilienhaus (EFH) gilt einerseits als Wohnideal, andererseits als flächen- und ressourcenintensiv. Die Studie untersucht, wie sich der EFH-Bestand nachhaltig und bedürfnisorientiert weiterentwickeln lässt, welche Hindernisse auftreten können und welche Akteure beteiligt sein sollten. Dabei geht sie insbesondere auf die Perspektive der Kommunen ein: Aus den Befunden werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die ihnen dabei helfen sollen, EFH-Gebiete behutsam, aber konsequent zu transformieren.

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vhw werkSTADT Nr. 78 – Wer wohnt heute und morgen im Einfamilienhaus?

Rund die Hälfte der bestehenden Einfamilienhäuser (EFH) wird von ein bis zwei Personen bewohnt, darunter viele Eltern, deren Kinder ausgezogen sind. Diese sogenannten Empty Nester stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Sie beleuchtet per quantitativer Sekundärdatenanalyse, etwa mit Blick auf Alter, Einkommen oder Haushaltsgröße, die Wohnsituation dieser Haushalte – und was sich daraus hinsichtlich einer flächensparenden Nutzung des EFH-Bestandes schließen lässt.

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Kontakt:

Céline Lauer
Wissenschaftskommunikation
Tel.: 030 390473-175
wisskomm@vhw.de