Quartier und Nachbarschaft gelten als Keimzellen sozialer Kohäsion und bringen wesentliche Einflussgrößen für eine gelingende lokale Demokratie mit sich. Die vhw-Forschung trägt dazu bei, Konzepte zu schärfen und in praxisorientierte Koordinatensysteme zu übersetzen. Es ist nicht zu übersehen, dass das "Quartier" in den letzten zwanzig Jahren auf verschiedenen Ebenen eine bemerkenswerte Renaissance erlebt hat. Dabei gehen reale soziale und ökonomische Umbrüche mit politischen Paradigmenwechseln Hand in Hand: Vor allem mit der ökonomischen Globalisierung seit den 1990er Jahren haben in den Großstädten die sozialräumliche Polarisierung und die Problemlagen vor Ort zugenommen. Prekäre Situationen im Wohnumfeld können zusätzlich benachteiligende Wirkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner mit sich bringen.
Die vhw-Forschung kooperiert mit dem Arbeitskreis Quartiersforschung der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) und verfügt dadurch über einen einzigartigen thematischen Schwerpunkt zwischen Theorie und Praxis. Die Arbeit im Themenbereich Quartier wird in der vhw Denkwerkstatt Quartier gebündelt.
Diese Auswahl aktueller Projekte wird sukzessive erweitert.