Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Direkte Demokratie jenseits der Diskursrituale. Ein Plädoyer für Entkrampfung und Mut zum Experiment

Von Prof. Dr. Dieter Rucht

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

In der erneut anschwellenden Debatte um das Für und Wider direkter Demokratie als einer Ergänzung des repräsentativ-demokratischen Systems – und nicht an dessen Stelle – gibt es keinen argumentativen Fortschritt. In dieser festgefahrenen Lage kann dreierlei hilfreich sein: die Tiefenstruktur der argumentativen Auseinandersetzung zu beleuchten, problematische argumentative Strategien und einen fragwürdigen Umgang mit empirischen Hinweisen zu benennen und den gleichermaßen von starren Prinzipien wie spekulativen Prognosen geprägten Streit um mehr direkte Demokratie durch eine experimentelle, aber zeitlich zunächst begrenzte Praxis zu entschärfen.

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Beteiligung 2.0 – Nexthamburg erprobt eine neue Form der kollaborativen Stadtentwicklung

Von Julian Petrin

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Nie wurde so viel beteiligt wie heute, aber nie schien der Unmut der Bevölkerung über Planung so groß zu sein. Offensichtlich kann die wachsende Zahl von Dialogangeboten das gestiegene Mitsprachebedürfnis der Bürger nicht stillen. Im Gegenteil: Es scheint, je stärker um Mitwirkung geworben wird, um so unzufriedener werden die Bürger. Aus Unmut wird immer häufiger offener Protest, nicht nur in Stuttgart, teils nachvollziehbar und sachbezogen, teils nur noch als blinder Reflex auf jedwede öffentliche Maßnahme. An manchen Orten konkurrieren mitunter gleich mehrere Dialogangebote gleichzeitig um Aufmerksamkeit, ohne aufeinander abgestimmt zu sein. Dabei werden oft wichtige grundsätzliche Fragen nicht geklärt. Bis wohin einladen? Wann mit welchem Ziel beteiligen?

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Zwischen Stuttgart 21 und Verfahrensbeschleunigung – Öffentlichkeitsbeteiligung nach BauGB – Plädoyer für eine neue Dialogkultur

Von Oliver Kuklinski

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Die Bundesregierung plant eine Novelle des BauGB um den Klimaschutz zu verankern sowie den Vorrang der Innenentwicklung zu stärken und wei­terzuentwickeln. Nun herrscht in der Bundesrepublik auch in der ersten Jahreshälfte 2011 eine breite Verunsicherung in Bezug auf die Durch­setzbarkeit relevanter Bauvorhaben, nicht zuletzt angesichts der noch immer nicht geklärten Situation rund um den Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Es besteht der naheliegende Wunsch politischer Akteure, die gesetzlichen Regelungen so zu fassen, dass Konflikte vermieden oder schon frühzeitig ausgeräumt werden können. Hier rückt auch die im BauGB vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung bzw. deren Wirksamkeit und Relevanz in den Fokus der politischen Entscheider: Wie kann das BauGB ausgestaltet werden, um zu öffentlich akzeptierten rechtssicheren Entscheidungen zu führen?

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Bürgernahe Politiker, bürgernahe Verwaltung – Das Stadtentwicklungskonzept Ludwigsburg

Von Albert Geiger

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

"Auch das Musiktheater will Bürgernähe", so die Schlagzeile zum Auftakt der Opernsaison in der Stuttgarter Zeitung am Montag, 19. September 2011. Spätestens jetzt wird dem interessierten Betrachter klar, dass die inflationäre Verwendung des Begriffs "Bürgernähe" immer seltsamere Blüten treibt. Dies gilt sicher nicht nur für die Region Stuttgart, wo Stuttgart 21 geradezu als Mahnmal misslungener Bürgerbeteiligung allgegenwärtig ist. Nein, die ganze Republik wetteifert um Bürgerpartizipation, Bürgerbeteiligung und Bürgernähe. Dabei ist unser Selbstvertrauen so gering, dass Heiner Geissler, Schlichter im Stuttgart-21-Prozess mahnte, doch in die Nachbarstaaten Schweiz und Österreich zu blicken, um Bürgerpartizipation zu lernen. Sicher gibt es dort auch gute Beispiele. Er übersieht dabei aber, dass es auch in Deutschland eine Vielzahl von richtungsweisenden Prozessen der Bürgerbeteiligung gibt. So auch in der nur 20 Kilometer von Stuttgart entfernten Stadt Ludwigsburg.

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Essen auf dem Weg zur Bürgerkommune – Bürgernahe Verwaltung im Ruhrgebiet

Von Monika Hanisch

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

"Ich werde die Eindrücke in den Arbeitsalltag mitnehmen und Bürgerbeteiligung mehr realisieren!" – eines von vielen  Abschluss-Statements nach einem Verwaltungsworkshop der Stadt Essen zum Thema "Standards zur Bürgerbeteiligung" im Oktober 2009. Ein Ergebnis dieses Workshops mit 33 Mitarbeiter­innen und Mitarbeitern aus 24 Fachbereichen und städtischen Gesellschaften sind die "Grundsätze der Bürgerbeteiligung für die Stadt Essen", die im Juni 2010 vom Verwaltungsvorstand beschlossen wurden. Ein anderes Ergebnis ist eine aktive, wachsende Verwaltung-Arbeitsgruppe, die u.a. Arbeits­hilfen für die Unter­stützung der Kolleginnen und Kollegen bei Bürger­be­teiligungs­verfahren zusammenstellt.

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Lokale Demokratie im politischen Stresstest – Vortrag auf dem 2. Kongress Städtenetzwerk am 6. Oktober 2011 in Berlin

Von Kajo Wasserhövel

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Der Impuls, sich politisch in der lebendigen Demokratie zu engagieren, erfolgt sicherlich aus sehr unterschiedlichen Motivationen heraus. Aber der gemeinsame Nenner ist doch, teilzunehmen, Subjekt und nicht Objekt zu sein, Gutes zu bewirken. Dieser Impuls und diese Motivation muss in jedem und jeder stark sein, wenn man sich über einen längeren Zeitraum in diesem politischen und immer öffentlichen Umfeld bewegt. Und das natürlich gerade deswegen, weil man doch relativ schnell lernen muss, dass der "Fortschritt eine Schnecke ist"  wie wir alle bei Günter Grass nachlesen konnten.

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Was wir wagen wollen – Eckpunkte der Dialogverfahren im Städtenetzwerk auf dem vhw-Verbandstag 2011 in Berlin

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Vor vier Jahren hat der vhw durch die Neujustierung seiner Verbandsziele in dem von ihm wahrgenommenen Handlungsfeld Stadtentwicklung die Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt seiner Bemühungen gestellt. Stadtentwicklungspolitischen Nutzen stiften heißt seither für den Verband, die Emanzipation der Bürgerinnen und Bürger im stadtentwicklungspolitischen Diskurs voranzubringen. Das Ziel seiner Arbeit ist ein neues Arrangement zwischen den Akteuren der Stadt, das den Bürger auf Augenhöhe mit den professionellen Akteuren der Stadtentwicklung bringt. Für den vhw ist eine erfolgreiche Umsetzung dieser Arbeit zugleich eine wesentliche Gelingensbedingung für ein zentrales Anliegen des Verbandes: die Stärkung der lokalen Demokratie.

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Dialog konkret! – Kriterien dialogischer Politik im Städtenetzwerk Vortrag auf dem 2. Kongress Städtenetzwerk am 7. Oktober 2011 in Berlin

Von Prof. Dr. Hans J. Lietzmann

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Es ist inzwischen umfassend thematisiert, mit welchen Legitimations- und Steuerungsschwierigkeiten sich das politische System – und damit auch die Kommunen –derzeit auseinanderzusetzen haben. Es sind dies "Probleme der Kommunen", die allerdings in einer demokratischen und sich demokratisch verstehenden Gesellschaft unmittelbar von den Bürgern "gespiegelt" werden: Bürgerinnen und Bürger nehmen die Probleme, die die lokale Politik prägen, zugleich auch als ihre eigenen Probleme wahr – als Probleme, die die Kommune mit ihnen selbst, aber zugleich auch als Probleme, die sie selbst mit den Kommunen und den kommunalen Akteuren haben. Anders ausgedrückt: Die Steuerungs- und Organisationsprobleme der Kommunen in unseren modernen und komplexen Lebenswelten entwickeln sich unmittelbar zu Legitimations- und Akzeptanzproblemen.

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"Demokratie muss immer wieder neu erarbeitet werden!" Fünf Dialogforen auf dem 2. Kongress zum Städtenetzwerk am 7. Oktober 2011 in Berlin

Von Dr. Thomas Kuder

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

In zwei Kongressvorträgen hatten Peter Rohland (vhw) und Prof. Dr. Hans J. Lietzmann (Bergische Universität Wuppertal) die ausgearbeiteten Ansätze des vhw zu den Dialogen im Städtenetzwerk vorgestellt. Nachfolgend boten fünf Dialogforen die Gelegenheit, zentrale Aspekte dieser Ansätze anhand der folgenden Leitfragen zu diskutieren:  Wie kann man mittels Dialog "auf Augenhöhe" mehr lokale Demokratie wagen?Wer kann wie kommunalpolitische Themen auf die Tagesordnung setzen?Wie erreicht man alle Bürger und wie sollte man mit ihnen dauerhaft erfolgreich kommunizieren?Was bedeutet Kommunalpolitik mit "der Kraft des besseren Arguments"?Wie kommt man über den Dialog zu effizienten und legitimen Entscheidungen

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Diskussionsinseln – Dialog im Selbsttest

Von Carolin Klingsporn

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Wer "Mehr wissen, mehr wagen, mehr Dialog" fordert, muss diesen Anspruch auch selbst einlösen! Unter diesem Leitgedanken hat der vhw auf seinem diesjährigen Verbandstag und zugleich zweiten Kongress Städtenetzwerk am 6. und 7. Oktober 2011 in Berlin zur aktiven Diskussion eingeladen. Auf 15 Diskussionsinseln wurden am ersten Kongresstag ganz unterschiedliche Themen, die mit dem Kongressthema „Vom Veto zum Votum: mehr Dialog für mehr Demokratie!“ in Zusammenhang standen, parallel diskutiert. Von Infrastrukturprojekten über Segregation hin zu bürgerschaftlichem Engagement – der Dialog zwischen den Akteuren der Stadtgesellschaft spielt in unseren Städten an zahlreichen Stellen eine Rolle und muss von vielen Perspektiven beleuchtet werden. Auf dem Kongress wurde der Dialog nun – auch jenseits der primär theoretischen Abhandlungen im Plenum – ganz praktisch erfahrbar gemacht.

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Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog! Bericht vom 2. Kongress Städtenetzwerk und vom vhw-Verbandstag am 6. und 7. Oktober 2011 in Berlin

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Würfel – überall Würfel! Wer die Berliner Kalkscheune zum 2. Kongress Städtenetzwerk, der gleichzeitig der vhw-Verbandstag 2011 war, betrat, kam um die Blickfänger der Veranstaltung nicht herum. In allen Räumen verbreiteten sie das Motto des Städtenetzwerks "mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog!". Auch aus den Veranstaltungsunterlagen sprangen den Teilnehmern Springwürfel entgegen, die auf dem heimischen Schreibtisch oder im Büro, wenn schon nicht als Briefbeschwerer, so doch als Souvenir an eine denkwürdige Veranstaltung dienen können. Etwa 250 Besucher sorgten für ein volles Haus, eine Mischung aus vhw-Verbandtags-Community, "alten Bekannten" des ersten Kongresses zum Städtenetzwerk und zahlreichen neuen Gesichtern, die sich zum Stand der Dinge in der Dialogphase des Städtenetzwerkes erkundigen und natürlich  mitdiskutieren wollten.

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Verstetigung ist Überzeugungsarbeit. Ansätze aus der kommunalen Praxis zur Sicherung der Erfolge des Förderprogramms Soziale Stadt

Von Sascha Anders, Nadia Fritsche, Prof. Dr. Simon Güntner, Stefan Kreutz, Prof. Dr. Thomas Krüger, Laura Röhr, Patrick Stotz

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

In der stadtentwicklungspolitischen Fachöffentlichkeit und in den Programmgebieten der Sozialen Stadt wird derzeit intensiv und kontrovers über die Frage der "Verstetigung" diskutiert. Verschiedene Initiativen und Bündnisse auf Bundes- und Länderebene protestieren gegen die Kürzungen von Fördermitteln des Bundes und setzen sich dafür ein, die Soziale Stadt in ihrer bisherigen Programmatik und Förderkulisse fortzusetzen. Während diese Versuche vor allem darauf abzielen, einen Förderrahmen zu sichern, der Projekte zur Quartiersentwicklung unterstützt, stellt sich davon losgelöst in vielen Kommunen ganz konkret die Frage, wie das bisher Erreichte in den Quartieren auch ohne oder mit wesentlich geringerer öffentlicher Förderung gesichert werden kann. Der folgende Beitrag zeigt, illustriert mit Beispielen aus fünf Städten (Chemnitz, Gelsenkirchen, Hamburg, Rosenheim und Schwäbisch Gmünd), wie sich diese Situation konkret darstellt und wie die Akteure vor Ort mit der Verringerung der Förderung und der im Grundgesetz festgeschriebenen zeitlichen Befristung der Finanzmittel für die Gebiete umgehen.

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Rettet die Soziale Stadt!

Von Prof. Klaus Wermker

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

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Der Trend der Städte hält an

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

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Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

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Integration vor Ort

Von Sebastian Beck

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Integration findet immer im konkreten Miteinander statt: vor Ort, in den Städten, Gemeinden und Quartieren. Der Nationale Aktionsplan ist eine Chance, die lokale Ebene von Integrationspolitik zu stärken und Integration als integriertes stadtentwicklungspolitisches Projekt zu konzipieren, über die Logik des Nebeneinanders einzelner Integrationsansätze hinaus. Er ist auch eine Chance, integrationspolitisch an den Potenzialen der Migranten anzusetzen, ihre Rolle als Mitgestalter und Koproduzenten von Stadt zu betonen und ihre Möglichkeiten für Partizipation, Mitbestimmung und Einbeziehung in Entscheidungen zu stärken.

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Beteiligen per Internet – auf das WIE kommt es an!

Von Alexander Koop, Rolf Lührs

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Das Internet ist auf gutem Weg, sich als zentrales Medium der Bürgerbeteiligung zu etablieren. 97 Prozent der Entscheider in öffentlichen Verwaltungen möchten Bürger stärker beteiligen. Mehr als drei Viertel setzen dabei auf das Internet (FAZ/Mummert 2011). Gleichzeitig bleibt jedoch die Skepsis groß, nämlich dass letztlich nur die "üblichen Verdächtigen" erreicht werden, Belangloses oder Kritik statt guter Vorschläge entsteht oder die Bürger nicht im erhofften Maße teilnehmen. Auch wenn diese Risiken durchaus bestehen, so gibt es inzwischen viele Erfahrungen, wie mit ihnen umzugehen und Beteiligung erfolgreich umzusetzen ist.

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Cologne – Key Challanges of Participation

Von Dirk Blauhut

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Als erste deutsche Großstadt führte Köln einen Bürgerhaushalt auf Basis des Neuen Kommunalen Finanzmanagements durch. Mit dem Pilotprojekt zum Bürgerhaushalt 2008 wurde dabei gleichzeitig "E-Participation" als neuer Service der Stadtverwaltung eingeführt, der das Ziel verfolgt, Bürgerbeteiligung mit Hilfe des Internets effektiv, transparent und handlungsorientiert zu unterstützen. Köln hat damit ein national sowie international viel beachtetes Projekt zur Entwicklung einer modernen Bürgerkommune erfolgreich in die Tat umgesetzt. Dieser Weg wird durch Beschluss des Stadtrates getragen, fortgeführt und ausgebaut.

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Vom Kunden zum Partner – die Stadt verbessern mit Web 2.0

Von Holger Kreis

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Wilde Müllhalden, defekte Laternen, Schlaglöcher oder Radwege, die von Sträuchern überwuchert werden – oftmals fallen Bürgerinnen und Bürgern Missstände und Probleme auf. Gerne würden sie diese an die verantwortlichen Stellen melden, wissen aber wegen unklarer Zuständigkeiten häufig nicht, an wen sie sich wenden sollen. Eine solche Intransparenz kann auf Seiten der Bürger zu Ärger und Unmut führen. Erste Ansätze zur Lösung dieses Bürokratieproblems gibt es inzwischen mit der bundesweiten Behördennummer "D115" oder den kommunalen Callcentern und Bürgerbüros, an die jeder zentral seine Fragen und Anliegen richten kann.

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Wodurch zeichnen sich erfolgreiche Beteiligungsprojekte aus?

Von Prof. Dr. Herbert Kubicek, Barbara Lippa

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Seit den siebziger Jahren ist die Beteiligung der Öffentlichkeit an städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben. Bürgerinnen und Bürger, andere Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange sollen frühzeitig Stellungnahmen und Anregungen zu Flächennutzungsplänen und Bebauungsplänen abgeben können. Ähnliches gilt inzwischen für die Raumplanung, Umweltverträglichkeitsprüfungen und andere Verfahren. Daneben haben sich Gebietskörperschaften in mehreren internationalen Abkommen zu mehr Bürgerbeteiligung in der Umweltpolitik verpflichtet und werden von Organisationen wie dem Rat der Regionen im Europarat oder der OECD dazu aufgerufen.

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Online-Bürgerbeteiligung in Kommunen

Von Dr. Oliver Märker, Dr. Josef Wehner

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Die Idee, die Bürger mit Hilfe des Internets in öffentliche Planungsverfahren einzubeziehen, wird heute vor allem von der kommunalen Politik und Verwaltung angenommen und in konkrete Projekte umgesetzt. Nicht zuletzt unter dem Eindruck von Wirtschafts- und Finanzkrise und schwindendem Vertrauen in die Lösungskompetenzen der Politik gewinnt die Forderung nach einer stärkeren Beteiligung der Bürger auch in Kreisen der politischen Vertreter eine zunehmend größer werdende Anhängerschaft. Online-Bürgerbeteiligungen wie in Bonn, Essen, Freiburg, Köln, Solingen oder Stuttgart belegen diesen Trend. In dieser Situation, in der immer mehr Kommunen ihre ersten Erfahrungen mit elektronischen Bürgerbeteiligungsverfahren machen, wird elektronische Partizipation (E-Partizipation) jedoch auch kontroverser beurteilt.

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Muss die morderne Stadt auf Facebook sein?

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sind in Politik und Verwaltung erhebliche Veränderungsdynamiken in Kraft gesetzt worden. Diese stellen für die Kommunen einerseits Herausforderung, andererseits aber auch ein enormes Potenzial dar. Auf dem Weg zu einer aktiven Bürgergesellschaft werden Social-Media-Prozesse immer bedeutender. Eine neue digitale Partizipationskultur etabliert sich, in der sich nicht nur die Reichweite gegenüber der traditionellen Informationsbereitstellung vergrößert, sondern sich auch Räume für ganz neue Formen der Bürgerbeteiligung herausentwickeln. Ein Engagement im Web 2.0 gehört aus diesem Grund auf die Agenda der Städte im 21. Jahrhundert.

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"Mit dem Kopf des Bürgers denken"

Von Dr. Siegfried Balleis

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

SBalleis in Twitter via TweetDeck am 28. Juli: "Ab 17 Uhr tagt der Stadtrat das letzte Mal vor der Sommerpause. Auf der Tagesordnung steht u.a. eine Bürgerfragestunde im Nachgang zu den Starkregenfällen." Der typische Tag eines Oberbürgermeisters besteht aus vielen eng getakteten Terminen, Gesprächen und Sitzungen. Für mich bietet Twitter eine gute Möglichkeit, Interessierte über meine Aktivitäten zu informieren und mit mir in Kontakt zu treten. Als Oberbürgermeister werde ich dadurch für die Bürger greifbarer. Natürlich "zwitschere" ich nicht alle meine Termine, aber mich begeistert immer mehr, wie ich mit diesen kurzen Statusmeldungen meine 252 Follower informieren kann. Mein persönliches "Webverhalten" spiegelt in Ansätzen jedoch nur die Kommunikations- und Dialogstrategie der Stadt Erlangen.

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Sport im Wandel – Bewegungsräume im Wandel?

Von Dr. Stefan Eckl

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Wie sieht eine nachhaltige und bedarfsorientierte Planung von Sport- und Bewegungsräumen aus? Diese Frage beschäftigt Sportwissenschaftler, Stadtplaner und Architekten gleichermaßen, ohne dass es in der Vergangenheit zu einer interdisziplinären Betrachtung gekommen ist. Dabei sind die Wechselbeziehungen zwischen einer lebendigen Stadt und der Bereitstellung von attraktiven Bewegungs- und Sportmöglichkeiten evident. Dieser Artikel soll mögliche Lösungsansätze bei der Planung und Ausgestaltung von Sport- und Bewegungsräumen für alle Altersgruppen aufzeigen. Im Anschluss an die Rahmenbedingungen werden einige Konsequenzen für die Planungsmethodik aufgezeigt und mit erfolgreichen Beispielen belegt. Thesenartig werden abschließend die Ergebnisse und Befunde zusammengefasst und mögliche Handlungsleitlinien für die Sportentwicklung abgeleitet.

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Soziale Integrationsleistungen von Sportvereinen

Von Prof. Dr. Sebastian Braun

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Spitzensportereignisse und speziell der Spitzenfußball "unserer" Nationalmannschaft sind en vogue. Mit Hilfe professioneller Inszenierungen wird eine Welt der Stars und Sternchen konstruiert, in der die "Helden zum Anfassen", die den "Boden unter den Füßen" nicht verloren hätten, hervorgehoben werden. Ein Beispiel für die mediale Inszenierung eines Topathleten ist Fußballprofi Mezut Özil, der spätestens seit der Fußballweltmeisterschaft 2010 zum Symbol für den vermeintlichen Erfolg eines "deutschen Integrationsmodells" stilisiert wird. Bei aller personifizierten Begeisterung scheint der gebürtige Gelsenkirchener, der als Enkel türkischer Gastarbeiter zur "dritten Einwanderergeneration" zählt, allerdings ein allzu empiriefernes Idol zu sein, um die Integrationsleistungen des Sports in der konkreten Alltagswelt von Migranten konturieren zu können.

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Starker Sport - starke Städte

Von Dr. Michael Vesper

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Arbeitsmarktentwicklung bis Mai 2012 in struktureller und regionaler Betrachtung

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

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Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Eigenheimsiedlungen – ein ungeliebtes Thema der Stadtentwicklung? Baukulturelle Traditionen zwischen "Friesenhaus" und "Toskanavilla"

Von Robert Erdmann

Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Der Wohnungsbau in Deutschland zieht wieder an. Die genehmigten Bauanträge in 2011 liegen bereits über den Genehmigungen für Wohnungsbauvorhaben der beiden Vorjahre 2009 und 2010, so entsprechende Statistiken und eigene Erfahrungen als Erschließungsträger. Die Mehrheit der genehmigten Bauvorhaben liegt, was weiter nicht verwundert, im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser. Damit sind wir wieder bei der dauerhaften Fragestellung, die trotz der viel beschworenen "Renaissance der Innenstädte" Entscheidungsträger von Kommunen, Stadtplaner und Architekten beschäftigt: Spielt das individuelle freistehende Einfamilienhaus in den entsprechenden Siedlungsstrukturen im Hinblick auf die Baukultur eine Rolle und wenn ja, welche?

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Beteiligungspotenziale in der "Zuschauerdemokratie" – Wie lassen sie sich aktivieren? Der "nichtengagierte" Bürger im Fokus

Von Prof. Dr. Helmut Klages

Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Die empirischen Daten erlauben keinen Zweifel daran, dass der Demokratie gegenwärtiger Bauart die Menschen davonlaufen: Die Beteiligung an den Wahlen sinkt seit geraumer Zeit dermaßen deutlich, dass man  nicht mehr daran  vorbeikommt, von einem Trend zu sprechen. Ungeachtet dessen steigt die Zahl der Wechselwähler, die keine eindeutige Bindung zu einer bestimmten Partei mehr besitzen. Aber auch die Zahl der beharrlichen Nichtwähler steigt immer mehr an und wird nur durch gelegentliches Protestwahlverhalten gebremst. Die Mitgliedschaft in den Parteien, die nie sonderlich hoch war, sinkt insgesamt gesehen kontinuierlich weiter ab. Eine Krise der Demokratie abstreiten zu wollen, würde somit offenbar einem Beschwichtigungsversuch gleichkommen.

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Wie werden Regionen noch innovativer? Interregionales Lernen in den Know-Man Expertentandems

Von Christina Minniberger

Erschienen in Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Der Begriff "Interregionales Lernen" beinhaltet bereits die beiden wesentlichen Grundbestandteile: Regionen, die nicht zwangsläufig aneinander grenzen, lernen voneinander. Nicht nur in der wissenschaftlichen Literatur stoßen diese Lernprozesse zwischen Regionen auf großes Interesse, sie finden vermehrt im praktischen Alltag der Regionalentwickler innerhalb der Europäischen Union statt. Die Themen dieser Lernprozesse können verschieden sein – von der Ausgestaltung regionaler Transportnetzwerke über Wohnungsmarktpolitik bis zu gemeinsamen Herausforderungen des demografischen Wandels. Das durch EU-Strukturfonds geförderte INTERREG IVC Projekt "Know-Man – Knowledge Network Management in Technology Parks" widmet sich regionalen Innovationsstrategien in sechs Regionen.

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Bonner Dialog stärken

Von Jürgen Nimptsch

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Menschen vermehrt in die politische Willensbildung einzubeziehen, ist eine der künftigen Herausforderungen, denen sich Politiker vor dem Hintergrund der kontinuierlich sinkenden Wahlbeteiligungen und einem steigenden Desinteresse der Bürger an politischen Themen stellen müssen. Ein oft genannter Aspekt der Politikverdrossenheit sind fehlende oder zu spät bekannt gemachte Informationen. Mit der schnell steigenden Verbreitung von Smartphones wird der Trend verstärkt, das Internet als zentrales Informations- und Kommunikationsmedium zu nutzen. Social-Media-Plattformen ermöglichen es einerseits, die Reichweite erheblich zu erhöhen, aber auch mit Hilfe verschiedener Social-Media-Elemente eine neue Form des Dialogs anzubieten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Digitale Urbanisten oder: Wie das Internet Stadtplanung und urbane Kultur verändert

Von Stefan Höffken, Christian Kloss

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Das Internet ist in seiner Multimedialität die mächtigste Kommunikationsinfrastruktur, die die Menschheit jemals entwickelt und genutzt hat. E-Mail, Blogs und Soziale Netzwerke multiplizieren und beschleunigen unsere Kommunikation. In der Netzwerksgesellschaft (Castells 1996) verändern sich Kommunikation, Interaktion und Kollaboration, und es entstehen neue Herausforderungen für Partizipation, Planung und Politik. Das Netzwerk für urbane Kultur Urbanophil e.V. ist ein Netzwerk von jungen Stadtplanern, die sich über das Internet vernetzen, organisieren und agieren. Damit sind sie ein Teil einer neuen Öffentlichkeit, die Wegbereiter für neue Formen von Partizipation und Stadtentwicklung ist – die "digitalen Urbanisten". An drei Beispielen soll gezeigt werden, welche Auswirkungen dies für Stadtentwicklung zukünftig hat.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Nationale Stadtentwicklungspolitik und internationaler Austausch in den USA

Von vhw

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Ein Interview mit Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

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Social-Media-Nutzung zwischen Mythos, Heilsversprechen und Realität

Von Oliver Tabino

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Social Media ist in aller Munde – mittlerweile auch verstärkt im öffentlichen Sektor und in der Politik. Barack Obama hält Townhall-Veranstaltungen via Twitter ab und der Organisationspsychologe Prof. Peter Kruse1 geht, verkürzt gesagt, davon aus, dass Social Media einen maßgeblichen Einfluss auf die arabischen Revolutionen gehabt hat. Und: Das Thema Social Media wird nicht nur in Spezialmedien oder in Expertenkreisen diskutiert, nein, Twitter, Facebook und Co. sind medial auch in den Massenmedien angekommen. Privatpersonen und Unternehmen können zu Medienproduzenten werden. Sie schaffen Inhalte und brechen somit das Medienmonopol auf. Wieso sollte dieses Prinzip nicht auch für öffentliche Organisationen und Institutionen, für Verwaltungen, Städte, Verbände, Gewerkschaften etc. gelten?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die schöne neue Web-2.0-Welt – Wege zu einer demokratischen Öffentlichkeit?

Von Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Mit neuen Technologien verbinden sich nicht selten hochfliegende Erwartungen ebenso wie kulturkritische Untergangsszenarien. Das gilt auch für das Internet und vor allem für das Web 2.0. Sehen darin die einen die vorläufig letzte Stufe der Entfremdung des Menschen, so erhoffen sich die anderen einen technologischen Quantensprung für die Beteiligung des Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Der Beitrag refl ektiert die Chancen und Probleme des Web 2.0 als sogenanntes Mitmachmedium. Er verweist auf die Kommunikations- und Interaktionspotenziale und skizziert bisherige Erfahrungen in der Nutzung des Web 2.0 in Deutschland und darüber hinaus.

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Das Social Web und gesellschaftlicher Wandel

Von Dr. Jan-Hinrik Schmidt

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Wie andere neue Medien in ihrer jeweiligen Zeit trägt auch das Internet zum sozialen Wandel bei. Dadurch ist das Internet Werkzeug wie Treiber von breiten gesellschaftlichen Entwicklungen hin zur "vernetzten Individualität" und der Informations- bzw. Wissensgesellschaft. Neue "persönliche Öffentlichkeiten" treten neben professionelle Öffentlichkeiten und etablieren eigene Mechanismen für das Filtern von Aufmerksamkeit und Verbreiten von Informationen. Sie erlauben neue Formen der Partizipation und Teilhabe, erfordern aber auch gesellschaftliche Selbstverständigung darüber, wie diese neuen Kommunikationsräume gestaltet werden sollen. In jüngster Zeit haben insbesondere Social-Web-Anwendungen wie Facebook, Twitter oder Weblogs die Praktiken der Kommunikation verändert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Bürgerprotest und Politikverdrossenheit: Entgleitet uns die Demokratie? Vortrag auf dem vhw-Kongress „Stärkung lokaler Demokratie“ am 25. Februar 2011 in Berlin

Von Prof. Dr. Franz Walter

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Das ist wieder so ein alarmistischer Titel, der dem Konferenzredner und Artikelverfasser hier gegeben wurde. Dabei: Eigentlich muss man den so zyklischen wie routinierten Alarmismus der professionellen Politikdeuter nicht ganz für bare Münze nehmen. Noch hat keine der unzähligen Parteien- und Politikverdrossenheitsdebatten zum Kollaps der Republik geführt. Sobald sich die Aufregung nach den großen Krisenstürmen in schöner Regelmäßigkeit wieder zu legen pflegt, pendeln sich die zuvor jäh verrutschten Sympathiewerte etwa für die Parteien ebenso regelmäßig wieder auf ein unspektakuläres Maß ein. Jedenfalls scheint es auf den ersten Blick so.

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Städtenetzwerk at work – Was sind die Ziele?

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Wie kommt ein Verband wie der vhw dazu, ein Städtenetzwerk zu initiieren, das mit seiner Arbeit einer bürgerorientierten integrierten Stadtentwicklung einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Demokratie leisten will? Diese Frage lässt sich unschwer beantworten, wenn man das Handlungsfeld kennt, dem der vhw qua Satzung verpflichtet ist. Denn wer sich – wie der vhw – mit der Stadtentwicklung befasst, arbeitet in einem Handlungsraum, in dem der Diskurs über den vorgefundenen und erwünschten Zustand des Gemeinwesens idealiter geführt wird bzw. zu führen ist. Wer dann auch noch – wie der vhw – in der Diskussion über die Zukunft unserer Städte in der Emanzipation des Bürgers den erwünschten Zustand des Gemeinwesens sieht, für den heißt stadtentwicklungspolitischen Nutzen stiften, die Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt seiner Bemühungen zu stellen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Integrierte Stadtentwicklung: ein Wechselspiel

Von Torsten Albig

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die (Aus-)Bildungsstruktur der Beschäftigten in regionaler Perspektive

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zukunft von Großsiedlungen sozial und ökologisch gestalten. Das Salvador-Allende-Viertel in Berlin-Köpenick

Von Johannes Jakobsmeyer, Christian Michaelis

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Großsiedlungen besitzen oft ein schwieriges Image oder sind stigmatisiert. Wie durch eine soziale und energetische Sanierung ein Wohnquartier erfolgreich und unter Berücksichtigung der Mieterinteressen entwickelt werden kann, zeigen die Maßnahmen der WBG Amtsfeld eG im Salvador-Allende-Viertel. Grundlage für die Einschätzung sind die langjährige mieternahe Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen und die umfassenden Analysen zur Großsiedlung Salvador-Allende-Viertel, die die WBG Amtsfeld eG gemeinsam mit der BBT GmbH erarbeitet hat. Neben der Mieterbefragung "Potenzialanalyse Mieterbindung" (PAMB) im Frühjahr 2009 erfolgte eine Aktualisierung des Mikrostandortratings für die WBG Amtsfeld eG, welches erstmals 2004 durch die BBT GmbH erarbeitet wurde.

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Preisverleihung im Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2010

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Bereits zum sechsten Mal seit 2000 wurde der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt", der sich inhaltlich an das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" anlehnt, ausgelobt und erfolgreich durchgeführt. Am 13. Januar 2011 fand der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010", an dem bundesweit 178 eingereichte Projekte beteiligt waren, mit der in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung zelebrierten öffentlichen Preisverleihung einen gebührlichen wie gelungenen Abschluss. Die 12-köpfige Jury hat aus der Fülle der eingereichten Wettbewerbsbeiträge zehn herausragende Projekte mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung geehrt.

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Kleine Antworten auf eine große Frage

Von Prof. Klaus Wermker

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Was hält eigentlich die Gesellschaft zusammen? – Das ist auch der Titel eines Aufsatzes von Wilhelm Heitmeyer in "Deutsche Zustände", Folge 5. (Heitmeyer 07, S.37) In Deutsche Zustände 1-9 werden Ergebnisse eines Langzeit-Forschungsprojektes zu Ursachen, Erscheinungsformen, Entwicklungen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit publiziert. Hier lesen wir Ergebnisse einer Befragung aus 2005, in der 87 Prozent der Befragten die Auffassung vertraten, dass die Gesellschaft immer mehr auseinanderfällt, 83 Prozent  verneinten die Aussage, dass es noch einen großen Zusammenhalt gibt. Heitmeyer erklärt diese Aussagen damit, dass die gesellschaftliche Situation in Deutschland durch wachsende soziale Spaltung und Desintegration gekennzeichnet ist.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Vielfalt als kreative Ressource Kollaboration statt Integration in der interkulturellen Stadt

Von Dr. Mark Terkessidis

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Ist die "Toleranzschwelle" in Sachen Einwanderung überschritten? Gibt es zu viel Vielfalt in "unserer" Gesellschaft? Zu viele "Integrationsunwillige"? Nicht unbeträchtliche Teile der Bevölkerung sagen: Ja. In einem der erfolgreichsten Sachbücher der letzten Jahrzehnte entwirft Thilo Sarrazin düstere Aussichten für die Zukunft: In den Städten hat die deutsche Sprache abgedankt, Schulen und Stadtviertel sind entlang der Muttersprachen der Einwanderer "entmischt" und das einheimische, bürgerliche Kulturerbe verfällt. Obwohl solche Sarrazin‘schen „Albträume“ nicht mal annähernd etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben, zeigt der erhebliche Widerhall auf seine Thesen, dass die Veränderungen durch Einwanderung und Internationalisierung oftmals als Niedergang erlebt werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale und wirtschaftliche Kohäsion in der "vielheitlichen" Stadt

Von Dr. Peter Kurz

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Wanderungsgeschehen auf Kreisebene 2011

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 2/2013 Stadtentwicklung anderswo

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erschienen in Heft 2/2013 Stadtentwicklung anderswo

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Bericht vom Vergaberechtsforum West und Südwest des vhw am 13. und 14. Dezember 2012 in Bonn – Teil 2

Von Dr. Florian Hartmann, Bernd Düsterdiek, Gerald Webeler

Erschienen in Heft 2/2013 Stadtentwicklung anderswo

Bereits der erste Teil des Berichts vom 6. Vergaberechtsforum in Heft 1/2013 dieser Zeitschrift hat gezeigt, dass das Vergaberecht von immer währender Dynamik geprägt ist. Die Teilnehmer der Veranstaltung am 13. und 14. Dezember 2012 in Bonn haben sich durch die Vorträge von insgesamt elf Referenten über die aktuellen Neuerungen im Vergaberecht und die aktuelle Rechtsprechung informieren können. Nach Berichten von Dr. Lutz Horn, Heinz-Peter Dicks, Norbert Portz und Hermann Summa folgt hier Teil 2 des Berichts vom Vergaberechtsforum des vhw zu den Themen "Rückforderung von Zuwendungen" (Dr. Florian Hartmann), "Rahmenbedingungen einer umweltfreundlichen und energieeffizienten Beschaffung" (Bernd Düsterdiek) sowie "Energiewende ohne Vergaberecht?" (Gerald Webeler).

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