Zukunft Friedhof - Finanzierung und Planung

Termin: 19.06.2024 - 20.06.2024 (Ursprünglicher Termin am 06.06.2024)
Uhrzeit: 19.06.: 10:00 - 16:30 Uhr, 20.06.: 9:00 - 14:00 Uhr
Ort | Bundesland: Neuburg-Bergen | Bayern
VA-Typ | Nr.: Präsenzveranstaltung | BY242001
Dozierende: Ingrid Hannemann, Dipl.-Ing. Thomas Struchholz

Programm-Infos

Nicht-Mitglieder
€ 610,00*

vhw-Mitglieder
€ 510,00*

(*) Preise umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 22 UStG

Zur Buchung

Dozierende

Ingrid Hannemann

Verwaltungsjuristin, Leiterin des Büros München der KUBUS Kommunalberatung und Service GmbH, Tätigkeitsschwerpunkt Kommunalabgaben; zuvor viele Jahre Leiterin des Rechtsamts der Stadt Freising

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Dipl.-Ing. Thomas Struchholz

Freier Landschaftsarchitekt, Stadtplaner ByAK, Zertifizierter Friedhofsplaner RAL 502/2, Gutachter Friedhofswesen, Ehem. Dozent an der Hochschule Geisenheim, Friedhofswesen, Dozent Meisterkurse beim dt. Bundesverband der Bestatter, Ehem. Dozent AGL-Nord, Hygieneinspekteure für BY, BW, RP und SL

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Inhalte

Die Nachfrage nach neuen Grabarten fordern die Friedhofsträger heraus. Sie sollen platzsparend, pflegeleicht bis pflegefrei und kostengünstig sein. Bestattungswälder als Alternative zum klassischen Bestattungsort Friedhof und interkommunale Wettbewerbe tragen das ihre dazu bei. Auf all diese Entwicklungen muss der Friedhofsträger reagieren und zugleich nach den Vorgaben des KAG kostendeckend und dem Äquivalenzprinzip entsprechend kalkulieren. Gefordert sind damit im ersten Schritt individuelle Friedhofskonzepte für jede Anlage. In diesen Konzepten müssen die Basisdaten wie die Entwicklung der Sterbefälle, Belegungspläne, die jetzigen und zukünftige Grabarten berücksichtigt werden. Zeitachsen und Budgets sind zu definieren, denn nicht alles geht auf einmal und sofort.

Friedhofsgebühren als kostendeckende Gebühren sind aus verschiedenen Gründen oft nicht zu erreichen. Politisch gewollte Unterdeckungen, Unterdeckungen durch nicht ansatzfähige Kosten aber insbesondere strukturelle Unterdeckungen erschweren das Erreichen einer Kostendeckung im Friedhofsgebührenbereich.
Anlageverzeichnisse sind nach den Vorgaben der Rechtsprechung zu erstellen und kalkulatorische Kosten individuell zu berechnen. Die Kalkulation der Grabnutzungsgebühren, aber auch der sonstigen Gebühren z.B. für Leichenhalle und Aussegnungshalle muss damit genauestens vorbereitet und durchgeführt werden. Die neuere Rechtsprechung erlaubt nun auch eine Gebührenkalkulation getrennt nach Erd- und Urnengrabarten, die mit einer erheblichen Vorarbeit verbunden ist und Auswirkungen auf die Gebührenstruktur haben kann. Über die negativen Auswirkungen von unterschiedlichen Ruhezeiten für Erd- und Urnengräber oder Grabstellen auf die Gebühren sind sich die Friedhofsträger meist gar nicht bewusst.

Oft stehen am Anfang aber auch Planungsfehler, da die Auswirkungen von Friedhofs(fehl-)planungen auf die Grabnutzungsgebühren gar nicht bekannt sind. Am Anfang steht also die konzeptionelle Basisarbeit, die unter der Moderation eines Planers laufen sollte. Ein gut funktionierender und gut gestalteter Friedhof ist nicht nur eine letzte Ruhestätte für unsere Vorfahren, sondern auch ein Ort für uns Lebende, der unserer Seele guttut.

Gesundheitsschutz hat Priorität

Informationen über Maßnahmen zum Infektionsschutz bei Präsenzveranstaltungen finden Sie hier.

Zielgruppe

Leiter und Mitarbeiter von Friedhofsverwaltungen, im Bereich der Fried-hofsfinanzierung tätige Fachkräfte der Kommunalverwaltungen, Kirchenverwaltungen, Kämmereien, Rechtsämtern etc., die mit der Gebührenerhebung und -kalkulation sowie wirtschaftlichen Prüfung und rechtlichen Beurteilung betraut sind.

Hinweise

Es steht ein Abrufkontingent für die Teilnehmer (Selbstzahler) im Tagungshaus zur Verfügung. Richt-Preis pro Person und Nacht inklusive Frühstück 159,- €.
Die Zimmer können per Email unter info@zum-klosterbraeu.de oder telefonisch unter 08431-67750 gebucht werden. Als Stichwort reicht es, wenn vhw Tagung genannt wird.